Montag, 28. November 2016

Rezension [Das Frostmädchen - Stefanie Lasthaus]






Titel: Das Frostmädchen
Autor: Stefanie Lasthaus
Verlag: Heyne
Seiten: 400
Preis: € 12,99

Inhalt: 

Neve flieht nach einem Streit mit ihrem Mann in die klirrende kälte des kanadischen Winters. 
Sie verirrt sich, wird aber glücklicherweise von einem jungen Künstler Namens Lauri gefunden und wieder aufgepeppelt. 
Neve fühlt sich bei Lauri sofort geborgen und aufgehoben, doch etwas ist mit Neve passiert....die Wintermagie in ihr wurde frei gelassen.

Beurteilung:

Hach, ich tu mir hier echt schwer. 
An sich ist die Idee zu diesem Buch wirklich gut, allerdings konnte ich zu den Charakteren irgendwie keinen Bezug fassen. 
Mir hat da das gewisse "etwas" gefehlt.
Auch diese Liebelei zwischen Neve und Lauri, sie ging mir etwas auf die Nerven muss ich sagen. 
Dieses hin und her und hin und her.

Die Beschreibung von Lauri und Neve war okay aber irgendwie hat mir immer etwas gefehlt. Gerne würde ich etwas positiveres schreiben, denn die Geschichte an sich oder der Gedanke der Geschichte hatte mir sehr gut gefallen. 
Die gute Umsetzung hat allerdigs leider gefehlt.

Trotzdem muss ich sagen das der Schreibstil der Autorin sehr angenehm war, auch wenn ich micht teilweise durch die Zeilen quälen musste, machte es der Schreibstil an manchen Stellen etwas leichter.

Gegen Mitte des Buches wurdes es etwas interessanter und ich hatte wirklich gehofft JETZT kommt der Umschwung, leider war dem nicht so.
Auch das Happy End der Geschichte war leider sehr klar.

Leider nur 3 von 5 Sternchen

Rezension [Die Feenjägerin - Das verbotene Königreich - Elizabeth May]






Titel: Die Feenjägerin - Das verbotene Königreich
Autor: Elizabeth May
Verlag: Heyne
Seiten: 480
Preis: € 14,99

Inhalt:

Aileana ist durch das magische Portal, das sie eigentlich schließen wollte, verschwunden. Auf der anderes Seite, der düsteren Feenwelt, erwartet sie nichts gutes. 
Sie ist dem Feind und Folter ausgeliefert.
Durch unerwartete Hilfe kann sie in die Menschenwelt fliehen, doch dort herrschen mittlerweile die Feen und das Chaos beginnt.

Beurteilung:

Wie schön das der zweite Band übersetzt wurde, wer den ersten Band geliebt hat, wird diesen auch mögen.

Die Geschichte beginnt brutal, sehr brutal. 
Aileana wird von Lonnrach gefoltert und gequält und wie ich finde, nimmt die Autorin hier kein Blatt vor den Mund. 
Selbst als sie befreit wird und in die Menschenwelt zurück kehrt geht es hier nicht sehr zimperlich zu.

Elizabeth May hat dieses wirklich sehr spannend beschrieben, bis ins kleinste Detail.
Einige Geheimnisse werden in diesesm Teil gelüftet was die Autorin sehr gut umschrieben hat. 
Auch hier wird es wieder in keiner Zeile langweilig.
Besonders gut hat mir die beschreibung von Aileanas Fähigkeiten gefallen. 
Auch was es mit Kierans wahrer Identität auf sich hat wurde schön und sehr detailreich erzählt.
Alles in allem ist auch der zweite Teil der Feenjägerin eine gelungene Fortsetzung.
Ich hoffe sehr das wir uns auch auf den dritten Teil der Reihe freuen dürfen, denn es wäre sehr schade wenn dieser nicht übersetzt werden würde.

Auch hier 5 von 5 Punkten

Rezension [Die Feenjägerin - Elizabeth May]






Titel: Die Feenjägerin
Autor: Elizabeth May
Verlag: Heyne
Seiten: 398
Preis: € 13,99

Inhalt:

In "Die Feenjägerin" lernen wir die junge Aileana Kameron kennen, sie kommt aus gutem Hause und soll auf diversen Bällen einen Ehemann finden. 
Leichter gesagt als getan, denn:
 Aileana sollte sich dort damenhaft benehmen, was sie keinesfalls ist. 
Deswegen schleicht sie sich lieber davon und geht auf die Jagd nach Feen, die damals ihre Mutter getötet haben.

Beurteilung:

Fangen wir mal mit dem Cover an, es ist einfach wunderschön! 
Ich mag selten Cover auf denen Gesichter oder Menschen abgebildet sind, aber dieses hier gefällt mir wirklich gut. 
So kann man sich die Protagonistin wirklich vorstellen, der ausdruck in den Augen sagt alles.

Der Schreibstil von Elizabeth May ist sehr flüssig und sehr leicht zu lesen, man kommt schnell in die Geschichte und liest sie wirklich in einem weg. 
Die Geschichte ist schön spannend gestaltet, es wird einem in keiner Zeile langweilig.

Kommen wir zu dem Geschehen und der Hauptprotagonistin.

Aileana ist einfach nicht das typische Mädchen, aber ich muss sagen, so mag ich es auch viel lieber, vielleicht auch weil ich selbst nicht das typische Mädchen bin. 
Ich mochte sie von Anfang an sehr gerne. 
Sie hat diesen unglaublichen Draht zu ihrere Familie und will ihre tote Mutter rächen. Ihren Stuhrkopf und ihre Art muss man einfach mögen. 

Die Geschichte ist wirklich toll, der Gedanke an böse Feen war zwar als erstes nicht so meins, aber sie sind so toll beschrieben und ausgearbeitet, man gewöhnt sich schnell an das böse. 
Es ist auf jedenfall mal etwas anderes, denn ansonsten sind Feen ja immer schön, glitzernd und niedliche Wesen.

Fazit:

Wer Fantasy mag und auf spannende Geschichten steht sollte auf alle Fälle diese Geschichte lesen.

5 von 5 Punkten!

Sonntag, 27. November 2016

Rezension: "Die List der Katzenfrau" von Sandra Melli (Dämmerlande 4)

Titel: Die List der Katzenfrau
Autor: Sandra Melli
Verlag und Info: Droemer Knaur
TB, 504 Seiten
Preis: 14,99 €
Reihe: Ja, Band 4 von Dämmerlande (insg. 6 Bände)


Die List der Katzenfrau - Sandra Melli (Dämmerlande 4)


Inhalt

Und wieder ist die Katzendame Laisa mit ihren Freunden unterwegs, um die Welt zu retten:-) Diesmal hat sie auch noch den Katzenmensch N'ghar an ihrer Seite und findet endlich auch genaueres über ihre Herkunft und ihre Eltern heraus - die wird es wohl in einem der Folgebände zu retten geben, und auch hier hat natürlich ihr Erzfeind Gayyad seine Finger im Spiel.

Diesmal gibt es im blauen Reich Ärger: Laisa muss ein weißes Eirun-Volk retten, das von dem Bösewicht Gayyad/Erulim/Frong hinter einem Bergmassiv durch Beeinflussung gefangen gehalten wird.
Doch damit natürlich nicht genug: Rogon wird auf einer seiner Reisen gefangen genommen, was Tirah, seine Seelengefährtin, in Lebensgefahr bringt. Und so muss Laisa auch ihm noch zur Hilfe eilen. 

Und zu guter Letzt muss auch noch ein Krieg gegen Flussmaul ausgefochten werden - das Banditenvolk, das sich immer mehr herausnimmt und schließlich sogar versucht, die unantastbaren Lotsen des heiligen Fluss zu schädigen. 

Die Aufgaben in den Dämmerlanden nehmen kein Ende - und doch verliert Laisa ihr großes Ziel, nämlich den Krieg zwischen allen Farben zu befrieden, nie ganz aus den Augen. 


Beurteilung 

In meinen vorherigen Rezensionen habe ich schon viel zu den Romanen der Dämmerland - Reihe gesagt und es ändert sich auch nicht viel, deshalb versuche ich, die Beurteilung kurz zu halten:

Es verläuft eigentlich in jedem Band nach dem gleichen Schema: Laisa und ihre Freunde retten in unterschiedlichen Gruppenkonstellationen die Welt, wobei sie immer wieder zu unterschiedlichen politischen Verwirrungen quer durch die Dämmerlande zur Hilfe gerufen werden. 

Laisa und ihre ungewöhnliche Gefolgschaft, die aus Wesen aller Farben besteht, wird immer größer, bekommt mehr Anhänger und somit auch einen immer größeren Bekanntheitsgrad. Mittlerweile ist sie für die Evaris fast aller Farben unterwegs, um die größten Baustellen zu befrieden.

Die positive Überraschung in Band 4 war, dass Laisa endlich Zugang zu ihrer Vergangenheit erhält - zumindest teilweise. Und sie hat endlich Menschen wie sich selbst um sich herum, eventuell beginnt da sogar eine Romanze mit einem männlichen Katzenmenschen? Man wird sehen!

Auch mit den Farben und wer, wann, mit wem, prägt sich, trotzdem es immer noch sehr verworren und kompliziert ist, dann doch im Verlauf der Reihe nach und nach von selbst ein, so dass man sich als Leser besser zurechtfindet.

Ich will nicht sagen, dass es langweilig ist - es macht Spaß, die Reihe zu lesen, Laisa ist sympathisch und lustig und ihre Freunde auch, und ich finde es toll, was sich die Autorin da in jedem Band wieder einfallen lässt - aber der Ausgang jedes Abenteuers ist sehr vorhersehbar, und die Tatsache, dass Laisa immer alles kann und für alles sofort eine Lösung findet, beginnt irgendwann zu nerven.

Trotzdem zeichnet sich jetzt langsam ein Fortschritt ab, eben durch die Auflösung des Rätsels um Laisas Vergangenheit, und so langsam nähert man sich auch den Zusammenhängen zwischen den Vorkommnissen in den verschiedenen Reichen an, die Evaris treffen aufeinander - die Handlungsstränge kommen immer mehr zusammen. 

Daher gebe ich dem Buch vier von fünf Sternen und werde mich demnächst frohgemut an Band 5 machen. 

Rezension: "Red Rising - im Haus der Feinde" von Pierce Brown

Titel: Red Rising - Im Haus der Feinde
Autor: Pierce Brown
Verlag und Info: Heyne Verlag
TB, 560 Seiten
Preis: 12,99 €
Reihe: Ja, Band 2
Genre: Dystopie/Sciene Fiction 


Red Rising - im Haus der Feinde von Pierce Brown


Inhalt 

Darrow, der geborene Rote, der nun ein Goldener ist, verfolgt immer noch seine Mission, die herrschende Farbe zu infiltrieren und der Rebellengruppe "Söhne des Ares" so zu einem Durchbruch zu verhelfen.

Doch mehr und mehr verliert sich diese Mission in seinem Alltag und in seiner Gegenwart und Darrow muss sich immer wieder selbst daran erinnern, was sein eigentliches Ziel ist, denn er hat überhaupt keinen Kontakt mehr zu den ursprünglichen Drahtziehern.

Er ist mittlerweile im Haus Augustus aufgenommen, fällt aber bei seinem Ziehvater in Ungnade, da er sich bei einem Übungskampf gegen die Bellonas nicht beweisen kann. 

Bevor er sich versehen kann, entbrennt ein Krieg zwischen den Häusern, der sich zu einem Krieg um die Herrschaft auf dem Planeten Mars und gegen das aktuelle Oberhaupt Oktavia de Lune entwickelt. Doch auch die Söhne des Ares tauchen auf einmal wieder auf der Bildfläche auf und erinnern Darrow an seine Herkunft als Roter und an seine ursprüngliche Aufgabe.

Doch Darrow hat auch bei den Goldenen mittlerweile treue Freunde und versucht, sie zu schützen. Somit wird sein Leben immer komplizierter. Kann Darrow seinen Prinzipien treu bleiben und das ganze Farbsystem der Weltengesellschaft aus den Angeln heben?


Beurteilung 

Ich habe mich hier schon bei der Zusammenfassung schwer getan, denn es passiert so viel auf diesen knapp 600 Seiten, das man gar nicht weiß, wo man eigentlich anfangen soll.

Ursprünglich habe ich begonnen, Red Rising zu lesen, weil es sich nach einer spannenden Dystopie angehört hat. Und den ersten Band fand ich auch wirklich gut.

Teil 2 "im Haus der Feinde" ist mir entschieden zu Science Fiction lastig, ich würde schon fast sagen, es ist eher Space Opera. Zwar wird zwischendurch mal die Vergangenheit der Menschen auf der Erde erwähnt, da hört die Ähnlichkeit mit einer Dystopie dann aber auch schon auf.

Von der ersten Seite an fliegen einem Begriffe von allen möglichen Raumschiffen, Kriegsmanövern, Rüstungen etc. um die Ohren, so dass man zuerst einmal nicht wirklich durchblickt.

Das wird nach den ersten 50 Seiten wieder besser, es gibt durchaus sehr spannende Parts in diesem zweiten Teil, aber eben immer wieder durchbrochen durch bildgewaltige Weltraumkampfszenen, von denen ich eigentlich gar kein Fan bin.

Mit den verschiedenen Farben, die die Menschen in verschiedene Wertigkeitskategorien bzw. Berufsgruppen einstufen, komme ich noch recht gut zurecht, auch wenn das schon einige sind. Wenn man sich allerdings dann noch zusätzlich zwischen den unzähligen Häusern der Goldenen auskennen muss und dann noch ein paar handelnde Protagonisten ständig die Seiten zwischen den Häusern oder gar zwischen den Rebellen und den Goldenen wechseln, wird es ganz schön kompliziert.

Somit hat man zwischendurch immer wieder ein paar Dutzend Seiten guten Lesefluss und dann wieder ein paar Dutzend Seiten, durch die man sich mehr oder weniger mühselig kämpft, da doch manches eher Uninteressante recht ausschweifend beschrieben wird.

Mein Fazit: 

Da ich den ersten Band sehr gut Fand und auch in diesem zweiten Teil durchaus einiges an der Handlung positiv fand ( und nicht zuletzt den Protagonisten Darrow symphathisch und unglaublich interessant finde), hoffe ich, dass Band 2 nur ein "Durchhänger" ist und der dritte bereits erschienene Band, "Tag der Entscheidung", wieder zu Hochform von Band 1 zurückfindet.

Daher vergebe ich hier von 4 von 5 Rezisternchen.

Rezension: "Brennt die Schuld" von Heidrun Wagner

Titel: Brennt die Schuld
Autor: Heidrun Wagner
Verlag und Infos: Oetinger34, Oetinger Verlag
HC, 240 Seiten
Preis: 9,99 €
Reihe: Ja, Band 2
Genre: Jugendbuch/Mystery

"Brennt die Schuld" von Heidrun Wagner


Inhalt

*Achtung Spoiler, falls jemand Band 1 noch nicht gelesen hat*

So langsam erlangt Zoe ihr Gedächtnis wieder und somit die schreckliche Gewissheit: Sie hatte eine Zwillingsschwester - doch Maya ist tot.
Damit beginnt ein noch größerer Schrecken als der Gedächtnisverlust: Wie ist Maya gestorben? Warum verhalten sich ihre Eltern Zoe gegenüber so abweisend und gezwungen?

Und was hat es mit den mysteriösen Zeichnungen von Zoe auf sich, deren Inhalt auf düstere Weise jedes Mal Realität anzunehmen scheint?

Fragen über Fragen, und je mehr Zoe versucht, die Ereignisse zu rekonstruieren, desto mehr keimt in ihr der schreckliche Verdacht, selbst für Mayas Tod verantwortlich zu sein, denn kurz vorher scheinen sich die beiden gestritten zu haben.

Doch was konnte die unzertrennlichen Schwestern trennen? Was haben Zoes Freund Elias und ihr ehemaliger Krankenpfleger Niklas damit zu tun?

Es werden immer mehr Fragen statt weniger, doch Zoe gibt nicht auf - sie braucht Klarheit. Und so nimmt sie wieder Kontakt zu ihren alten Freunden auf in der Hoffnung, mehr über ihre und Mayas jüngste Vergangenheit herauszufinden.

Beurteilung

Das Buch "Brennt die Schuld" ist wie sein Vorgänger für Leser ab 14 Jahren geeignet und hat somit ein gut verständliches und einfaches Vokabular, so dass es sehr angenehm und flüssig zu lesen ist.

Die erzählende Ich-Form kombiniert mit der Schreibweise im Präsens erzeugen einen Sog, der das ganze sehr spannend macht und einen Seite um Seite weiterlesen lässt - das hat man ruck, zuck durchgelesen.

Ein zweischneidiges Schwert sind für mich die sehr dominanten Illustrationen von Miri D'Oro in den Büchern: Zwar passen Sie extrem gut zum Inhalt bzw. ergänzen diesen sogar teilweise sinnvoll, aber ich finde sie so stark, dass sie teilweise zu sehr vom eigentlichen Inhalt der Seite ablenken und somit einen ruhigen Lesefluss immer wieder unterbrechen. 

Man muss das wirklich bewusst ignorieren und ausblenden, um nicht immer wieder rauszukommen und statt dem Text die "Kritzeleien" an den Seitenrändern zu betrachten.

Das ist aber schon das Einzige, was ich bei den Romanen zu bekritteln habe. Die Autorin hat den Sachverhalt mit den wahr werdenen Zeichnungen so geschickt in die Handlung eingeflochten, dass jedesmal unklar bleibt, ob Zoe es sich nur einbildet, dass ihre Zeichnungen bzw. die Geschehnisse darauf Gestalt annehmen, oder ob es einfach nur sehr überraschende Zufälle oder sogar Einbildungen sind. 

Dieser Hauch von Mystery gibt den Büchern den besonderen Anstrich und hebt sie von 08/15 Teenagergeschichten ab.

Ich kann es nur weiterempfehlen - sehr spannende Geschichte, die verschiedene Themen auf erfrischende Weise neu miteinander verknüpft und dem Leser ein atemloses Lesevergnügen beschert. 

Von mir gibt es dafür 5 Sterne.

Samstag, 26. November 2016

Blogtour Schwarzes Blut - Gewinnerbekanntgabe

        Die Gewinner der Blogtour

Und schon ist die Blogtour wieder vorbei!

Wir hoffen, wir konnten Euch Lust auf die Bücher machen und Euch auch einige andere interessante Zusatzinformationen bieten.

Hier kommen die Gewinner:


Gewonnen haben:

Platz 1:
Daniela Schiebeck

Platz 2:
Isbel

Platz 3:
Rabiata

Gratulation:-)

Bitte sendet eine E-Mail mit eurem Wunschformat (Platz 1 wegen dem Adventskalender bitte mit Postadresse) an Carlosiareadsbooks@gmail.com mit dem Betreff: Schwarzes Blut Blogtour.


Alles Liebe und bis zur nächsten Aktion


Eure Buchfeen

Donnerstag, 24. November 2016

Blogtour "Schwarzes Blut" - Artikel: Die Entwicklung der Protagonisten

Schwarzes Blut - die Entwicklung der Protagonisten 

Elyssandria und Christian über 3 Jahrhunderte 



Beginnen wir mit Elyssandria, die wir als erste Person im Band "Maleficus" treffen und mit der Band 3 "Munditia" endet.

Zu Beginn ist Elyssandria noch ein einfacher Mensch - doch auch als junge, lebendige Frau passt Sie bereits nicht in das Zeitalter, in dem sie lebt, nämlich ins 14. Jahrhundert in Wien.

Sie ist tough und will nicht einsehen, dass Frauen den Männern zu gehorchen und hinter ihnen zurückzustehen haben. Sie will beweisen, dass Sie genauso gut mit dem Schwert umgehen kann wie jeder Mann, auch wenn ihr das Tragen eines Schwerts offiziell nicht erlaubt ist.

Heimlich lernt sie mit ihrem Cousin Philipp den Schwertkampf. Durch den frühen Verlust ihrer Eltern ist Elyssandria schon durch sehr schwere Zeiten gegangen und hat sich seelisch extrem verkapselt. Auch die Arbeit in einer Taverne, in der grundsätzlich ein eher rauher Umgangston und ein sehr sexistischer Umgang mit jungen hübschen Frauen herrscht, macht aus ihr keine weichere Frau.

Als sie zur Untoten gemacht wird, verwünscht sie zuerst ihr Schicksal und schwört ihrem Erschaffer Rache - jedoch bietet das auch einen Vorteil: Unter den Untoten sind Frauen stärker und können genauso Anführer sein wie männliche Wesen - die Geschlechter sind hier gleichgestellt.

Doch daran verschwendet Elyssandria keinen Gedanken - es fällt jedoch dem Leser, der sich solche Gedanken macht, auf. 

Elyssandria verweigert sich in "Maleficus" ihrem Dasein als Untote, so gut es eben geht - versucht kein Blut zu trinken, isst und trinkt normale Nahrung, nur wenn sie zu schwach wird, nimmt sie das Blut von Tieren zu sich. Sie wünscht sich verzweifelt, wieder in ihr normales sterbliches Leben zurückkehren zu können - erst als sie Christian kennenlernt, und klar wird, dass ihm ebenfalls ein ewiges Leben in Form des Hemykin bestimmt ist, versucht sie einen Weg zu finden, damit klar zu kommen.

Hier kommt es zum zeitlichen Cut zum zweiten Band "Mortalitas", in dem wir 200 Jahre später und in Prag statt in Wien eine komplett veränderte Elyssandria vorfinden: Eine kalte, harte, verwöhnte Frau, die ihr Leben als Untote zelebriert und sich schamlos von Menschenblut - bevorzugt dem zarter junger Frauen - ernährt.

In ihrem Dunstkreis ist sie bereits als Blutgräfin verschrien - weiß aber nichts davon. Wir fragen uns, wie Elyssandria so werden konnte - und erfahren erst allmählich durch Rückblenden, dass es sich nur um eine äußere Hülle handelt.

Wie soll man sich in eine Person hineinversetzen, die schon über 200 Jahre lebt? Der klar wird, dass ihr Leben nie ein Ende nehmen kann und sie immer wieder einsam zurückbleiben wird?

In den 200 Jahren, die uns fehlen, trennt sie sich von Christian, der so besitzergreifend und wild wird, dass sie keine andere Möglichkeit sieht, als ihn zu töten - das ist der letzte Schritt, nachdem, wie sich herausgestellt hat, Christian ihr mit Gewalt ihr gemeinsames ungeborenes Kind aus dem Leib schneiden wollte - und damit blutigen Erfolg hatte.

Doch durch die Gedanken und Taten Elyssas stellen wir fest, dass sie nie ihre menschliche Seite abgelegt hat. Sie zeigt immer wieder Schwäche, sie kann Freundschaft und Liebe empfinden und hadert immer wieder mit ihrer Unsterblichkeit - dennoch, als sie auf einmal gezwungen sterblich ist, wird sie auch damit nicht fertig, doch das liegt nicht etwa daran, dass sie nicht ein normales sterbliches Ende bevorzugen würde, sondern daran, dass sie ihre Ziele, ihre Feinde zu richten und ihre Freunde zu rächen, noch nicht erreicht hat, und ihr Verfall unter Mortalitas zu schnell voranschreitet - wo Menschen über Jahrzehnte altern, geschieht dies bei ihr aufgrund der Unnatürlichkeit in wenigen Wochen.

Im Grunde scheint uns Elyssandria als recht wankelmütige Heldin, die eigentlich nie weiß, was sie denn nun eigentlich sein will, doch man muss sich auch immer wieder vor Augen halten: Sie lebte eine Zeitspanne von 300 Jahren - den größten Teil davon unterdrückt, verfolgt, verborgen, mordend und kämpfend. Kann ein normaler menschlicher Geist so etwas aushalten, ohne zu zerbrechen?



Zusammenfassend kann man vielleicht sagen, dass Elyssandrias Entwicklung als Untote die folgenden Phasen durchmacht: Verleugnung - Verzweiflung - Akzeptanz.   

Leider kann ich mich in diesem Artikel nicht jedem Protagonist von jedem Teil widmen, möchte aber noch einige Sätze zu Christian verlieren: 

Er ist eindeutig der schwächere Charakter des Liebespaares wider Willen - und, wie wir im Verlauf der Handlung feststellen, im Gegensatz zu Elyssa nie ein normaler Mensch gewesen. Er hat ein wilderes und ungestümeres Naturell, was sicherlich daran liegt, dass er von Geburt an Wolfsblut in sich trägt. 

In der Beziehung zu Elyssa ist er besitzergreifend, eifersüchtig und klammernd. Als Wolf unbeherrscht, gierig und rasend, ein Schlächter, der gewissenlos mehr Opfer hinterlässt, als er zum Überleben braucht. Er kommt mit seinem Dasein als Unsterblicher nicht klar und daran, sowie der Tatsache, dass Elyssa ihn letztendlich verlässt, zerbricht sein Verstand vollständig.

Er hat zwar immer wieder klare Phasen, aber immer, wenn er und Elyssa wieder aufeinandertreffen, wechselt er die Stimmungen und Absichten wie andere ihre Kleidung. Elyssandria ist und bleibt sein Lebensinhalt. Für ihn wäre es eine Gnade, zu sterben - doch er schafft es nicht, seinem Leben ein Ende zu setzen, solange für ihn noch ein Funken Hoffnung besteht, das Elyssandria zu ihm zurückkehrt und bei ihm bleibt. 

Er hasst Sie auch für das, was sie ihm angetan hat, doch es bleibt eine Hassliebe, der sich beide niemals ganz entziehen können.


So, soviel zu den beiden interessantesten Protagonisten, wobei auch Stefanus, Eric und Alfio sehr interessant sind - aber wir wollen ja nicht alles verraten und das Ende soll auch für die, die es bislang noch nicht gelesen haben, noch spannend bleiben :-)

Zum Abschluss gibt es natürlich wieder die Möglichkeit, an unserer Blogtour - Verlosung teilzunehmen:

Um an der Verlosung der 3 Gewinne (1 x die Trilogie als E-Book + exklusiver Papierverzierer Adventskalender, 1 x die Trilogie als E-Book, 1 x Band eins als E-Book) teilzunehmen, beantwortet einfach in den Kommentaren die heutige Frage bis spätestens 24.10.2016:

Wenn ihr eine Möglichkeit hättet, sehr langsam zu altern und vielleicht 200 Jahre alt zu werden - würdet ihr sie nutzen oder hättet ihr eher Angst davor?


Alle Teilnahmebedingungen zum Gewinnspiel findet ihr in unserem  Auftaktartikel zur Blogtour!



Und hier kommt nochmal das komplette Tourprogramm: 


14.11.2016: Auftakt - auf allen Blogs
15.11.2016: Rezension zu Maleficus (Band1) - auf allen Blogs
16.11.2016: Rezension zu Mortalitas (Band2) - auf allen Blogs
17.11.2016: Rezension zu Munditia (Band3) - auf allen Blogs

18.11.2016: Artikel "Vampire im Vergleich" - Fight.Dream.Love.Hope
19.11.2016: Artikel "Vorstellung der Reihe" - Mohini & Grey's Bookdreams
20.11.2016: Autoreninterview - Der Duft von Büchern und Kaffee
21.11.2016: Die Schauplätze - Bookdreams4everyone
22.11.2016: Die Welt der Bücher - Sandys Traumwelt
23.11.2016: Die Kreaturen - Carlosia reads books
24.11.2016: Entwicklung der Protagonisten - hier :-)
25.11.2016: Wie geht es weiter? - Nenaties Bücherwelt

26.11.2016: Gewinnspielauslosung und Gewinnerbekanntgabe - auf allen Blogs




 Viel Glück!

Donnerstag, 17. November 2016

Rezension: "Munditia" von Melanie Vogltanz (Schwarzes Blut Band 3)

Titel: Munditia
Autor: Melanie Vogltanz
Verlag und Infos: Papierverzierer Verlag
TB, 412 Seiten
Preis: 14,95 €
Genre: Fantasy/Mystery/Horror/Vampire
Reihe: Ja, Schwarzes Blut Band 3



Munditia - Melanie Vogltanz (Schwarzes Blut Teil 3)

                                               (Teilnahme am Gewinnspiel zur Blogtour siehe unten)

Inhalt

Im dritten Teil der Geschichte um die unsterbliche Elyssandria finden wir uns im Florenz des 16. Jahrhunderts wieder.

Weiterhin versucht Elyssa, die Unsterblichen vor dem schrecklichen Schicksal zu bewahren, dass der Adlige Cosimo von Medici für sie erdacht hat:
Das von Eric erfundene Mittel gegen die Unsterblichkeit ist in den Händen von Cosimo und der Genuita. Mit Hilfe einer teuflischen Maschine wollen diese allen Unsterblichen damit den Garaus machen.

Die Aufgabe von Elyssandria und ihren Freunden ist es, die Maschine und die Tinktur unschädlich zu machen, um dann, so hoffen sie, endlich ihr langes Leben in Frieden fortführen zu können.

Elyssandria scheint endlich einen Silberstreif am Horizont zu sehen: Sie hat die junge Esta, ein lebenslustiges Mädchen, bei sich aufgenommen, die ihr Leben bereichert, und dann tritt noch der geheimnisvolle Wolfsmensch Alfio in ihr Leben, der mit ihr anbändelt.

Doch wie immer hat sie die Heimtücke ihrer Feinde - und des Schicksals - unterschätzt. 


Beurteilung 

Mit diesem abschließenden Band ist Melanie Vogltanz ein furioses Finale gelungen.

Allerdings muss ich gleich zu Anfang sagen, dass mich das Ende nicht wirklich von einem absoluten Ende überzeugt hat und ich die leise Hoffnung hege - aufgrund meiner bisherigen Leseerfahrungen in dieser Reihe - dass das Ende nicht das ist, was es zu sein scheint.

Mehr sei hier nicht verraten! 

Das "Schwarzes Blut" wirklich sehr gut geschrieben ist und sich flüssig und spannend lesen lässt, habe ich in den Rezensionen zu den vorherigen Bänden schon genannt, und auch das Elyssa und ihre Wegbegleiter durchweg toll entwickelt und beschrieben sind und man sie wunderbar lieben (oder hassen) kann.

Wir erfahren auch hier noch mehr über die Lücke aus Elyssandrias Vergangenheit zwischen Band 1 und 2, und der Kreislauf wird geschlossen - auch dazu möchte ich nicht mehr verraten. Dieser dritte Band zeigt, dass der komplette Plot von Anfang an gut durchdacht und geplant wurde und nicht zwischendurch einfach zum weiterschreiben weitergeschrieben wurde!

Kleine (ganz kleine) Kritik an der Reihe: Elyssa wird wirklich sehr oft bewusstlos geschlagen wird während ihrer Kämpfe und sich dann irgendwo anders wieder findet - das scheint das bevorzugte Stilmittel der Autorin für einen Handlungssprung / Ortswechsel über alle drei Romane weg zu sein:-) Das passiert wirklich auffällig oft und fängt irgendwann während Band 2 ein bisschen an zu nerven. 

Das ist aber auch das allereinzigste an Kritik, das ich anbringen kann. 

Die relativ am Schluss kommende Offenbarung habe ich für meinen Teil ja ein bisschen vorausgeahnt, obwohl sie sehr gekonnt verschleiert wurde. 

Insgesamt aber ein ganz toller Abschluss, auch in diesem Band wird es nicht langweilig und schafft es, zum Ende hin alle Geschehnisse und vergangenen Schicksale nochmals miteinander zu verbinden und auf einen Nenner zu bringen.

Ich kann die Reihe nur weiterempfehlen, von mir gibt es die volle Punktzahl von 5 Rezisternchen. 

Und natürlich nicht vergessen:

Diese Rezension gehört auch zu unserer Blogtour zur Reihe "Schwarzes Blut", bei der es auch tolle Gewinne gibt! 





Um an der Verlosung der 3 Gewinne (1 x die Trilogie als E-Book + exklusiver Papierverzierer Adventskalender, 1 x die Trilogie als E-Book, 1 x Band eins als E-Book) teilzunehmen, beantwortet einfach in den Kommentaren die heutige Frage bis spätestens 24.10.2016:

Wenn ihr in der Vergangenheit leben könntet - welche Zeit würdet ihr Euch aussuchen und warum?


Alle Teilnahmebedingungen zum Gewinnspiel findet ihr in unserem  Auftaktartikel zur Blogtour!


Und hier kommt nochmal das komplette Tourprogramm: 


14.11.2016: Auftakt - auf allen Blogs
15.11.2016: Rezension zu Maleficus (Band1) - auf allen Blogs
16.11.2016: Rezension zu Mortalitas (Band2) - auf allen Blogs
17.11.2016: Rezension zu Munditia (Band3) - auf allen Blogs

18.11.2016: Artikel "Vampire im Vergleich" - Fight.Dream.Love.Hope
19.11.2016: Artikel "Vorstellung der Reihe" - Mohini & Grey's Bookdreams
20.11.2016: Autoreninterview - Der Duft von Büchern und Kaffee
21.11.2016: Die Schauplätze - Bookdreams4everyone
22.11.2016: Die Welt der Bücher - Sandys Traumwelt
23.11.2016: Die Kreaturen - Carlosia reads books
24.11.2016: Entwicklung der Protagonisten - hier :-)
25.11.2016: Wie geht es weiter? - Nenaties Bücherwelt

26.11.2016: Gewinnspielauslosung und Gewinnerbekanntgabe - auf allen Blogs




 Viel Glück!





Mittwoch, 16. November 2016

Rezension: "Hinter Dornenhecken und Zauberspiegeln" - Hrsg. Christian Handel (Anthologie)

Titel: Hinter Dornenhecken und Zauberspiegeln
Autor: Diverse - Hrsg. Christian Handel
Verlag und Infos: Drachenmond Verlag
TB, 405 Seiten
Preis: 14,90 €
Genre: Fairytale Fantasy
Reihe: Nein

Hinter Dornenhecken und Zauberspiegeln - Hrsg. Christian Handel

In dieser Anthologie finden wir 18 Kurzgeschichten verschiedener Autoren wieder, von denen uns viele wohlbekannt sein dürften:

Julia Adrian, Susanne Gerdom, kate Forsyth, Nina Blazon, Seanan McGuire, Nina Bellem, Mara Lang, T. Kingfisher, Tanja Kinkel, Diana Menschig, Christoph Marzi, Anna Milo, Fabienne Siegmund, Katrin Solberg, Christian Handel, Björn Springorum, Susan Wade und Juliet Marillier.

Die Geschichten hängen nicht zusammen, haben aber eine große Gemeinsamkeit: Sie adaptieren viele der Märchen, die uns durch unsere Kindheit begleitet haben und viele von uns auch jetzt noch begleichen: Bekannte Märchen wie Rumpelstilzchen, Dornröschen, Schneewittchen, Aschenputtel, die 7 Schwäne, Ali Baba und die 40 Räuber und die Baba Jaga begegnen uns, aber auch in unserem breitengraden unbekanntere Märchen werden verarbeitet.

Sehr spannend ist es, dass wir zwar das Märchen erkennen, es aber oft ganz anders ausgeht: In den Geschichten spinnen die Autoren ihre Ideen, wie es überhaupt zur Situation des Märchens kam oder wie es nach dem "Happy End" weitergeht - oder, was mir persönlich am besten gefallen hat, eine alternative Erzählung des Märchens. 

Alle 18 Geschichten zu rezensieren, wird hier vermutlich den Rahmen sprengen, deswegen möchte ich Euch an dieser Stelle meine Favoriten vorstellen, die mir am besten gefallen haben:

An erster Stelle wäre hier unerwartet aber tatsächlich die Geschichte der Baba Jaga zu nennen, die unter anderen in "das knöcherne Mütterlein" von Björn Springorum verarbeitet wurde und eine Schachtelerzählung ist. Da überlief mich wirklich eine Gänsehaut beim lesen und diese Geschichte hat meiner Meinung nach die stärkste atmosphärische Ausstrahung im ganzen Buch.

Ebenfalls hervorheben will ich "Knochenlicht" von Juliet Marillier - ausgerechnet die Kurzgeschichte, die eigentlich nicht ins Konzept passt, weil sie in der Gegenwart spielt und kein bekanntes Märchen verarbeitet - aber eine sehr traurige, dennoch durchaus reale Situation beleuchtet und es schafft, das ganze trotzdem mit gutem Zauber und Magie in einem tröstlich gerechten Licht zu beleuchten.

Die lustigste Märchenadaption ist mit Abstand "der Schuh der Dryade" - eine, sagen wir, etwas alternative Version von Aschenputtel, die uns zeigt, dass Aschenputtel eigentlich überhaupt keinen Bock auf ein Schloss und einen Prinzen hat und es auch andere Wege gibt, glücklich zu werden :-)

Am gespanntesten war ich auf die Geschichte von Christoph Marzi - einem meiner erklärten Lieblingsautoren, dessen Reihe um die uralte Metropole mich tief beeindruckt hat und von dem ich seitdem jedes von ihm erschienene Buch einfach verschlungen habe.

Er hat eine sehr freie Version von Rumpelstilzchen in "das Glück lebt still im tiefen Wald" erfunden, bei der ich ohne die Erwähnung des Namens selbst in der Geschichte vermutlich nicht auf das zugrunde liegende Märchen gekommen wäre, jedoch die Geschichte nichtsdestotrotz zu meinen Favoriten zählt.

So, dass wären dann mal nur die 4, die mich am meisten beeindruckt haben - aber alle 18 Geschichten sind toll, auch wenn ich ganz insgesamt das Fazit ziehen muss, dass leider nicht alle Erzählungen mich in ihren Bann ziehen konnten. Manchen - auch guten und bekannten - in diesem Buch vertretenen Autoren ist es leider nicht gelungen, in die paar zur Verfügung stehenden Seiten das entstehen zu lassen, was ihre Romane ausmacht. 

Trotzdem ist es das erste Mal, das ich ein Buch dieser Art in den Händen gehalten habe, und diese Sammlung von nachempfundenen Märchen in dieser Güte zusammenzustellen ist eine Leistung für sich. 

Erwähnenswert ist auf jeden Fall auch die Gestaltung des Buches selbst: Zu jeder Geschichte gibt es eine kurze Einleitung des Herausgebers (der ja auch selbst mit einer Geschichte vertreten ist), in der uns auf etwa einer halben Seite die Herkunft, Werdegang und die bekanntesten Werke des nachfolgenden Autors vorgestellt werden, was ich sehr interessant und aufschlussreich fand.

Das Vorwort von Christian Handel sowie das Nachwort von der lieben Astrid vom Drachenmond Verlag sind es auf jeden Fall ebenfalls wert, gelesen zu werden.

Und das Buch an sich in der Hand zu halten macht ohnehin Spaß - das Cover ist wundervoll gestaltet und jede Seite ist mit einem wunderschönen Rahmen gedruckt. Darüber hinaus hat jede Geschichte eine andere "Insignie", die auf den jeweiligen Seiten oben abgedruckt ist. 

Ich lege Euch diese Anthologie ans Herz - ihr werdet hinterher einfach nur noch mehr wollen.

Volle Punktzahl für dieses märchenhafte Werk - 5 von 5 Rezisternchen.

Rezension: "Mortalitas" von Melanie Vogltanz (Schwarzes Blut Band 2)

Titel: Mortalitas
Autor: Melanie Vogltanz
Verlag und Infos: Papierverzierer Verlag
TB, 14,95 €
Reihe: Ja, Schwarzes Blut Band 2
Genre: Mystery/Horror/Vampire 

Mortalitas (Schwarzes Blut 2) - Melanie Vogltanz 

(Teilnahme am Gewinnspiel zur Blogtour siehe unten)

Inhalt: 

Elyssandria hat ihr Dasein als Strigoi akzeptiert, genießt es sogar. Sie hat die ersten 200 Jahre Ihres Lebens hinter sich und lebt nun in Prag als Gräfin auf einem Schloss. 

Elyssandria ist eine harte und grausame Strigoi geworden und zelebriert ihre Sucht nach Blut geradezu. Ihre Dienerschaft lebt in Angst und Schrecken vor ihr.

Ihre Vergangenheit hat sie hinter sich gelassen - denkt sie. Denn eines Tages steht Udine, die Hemykin und Tochter ihres ehemaligen Verbündeten Vergil, vor der Tür und will ihre Hilfe: 

Die Unsterblichen scheinen auszusterben, und Udine hat einen waghalsigen Plan: Sie will den ewigen Schöpfer der unsterblichen, das dämonische Wesen Mortus, dass nach dem finalen Kampf vor 200 Jahren verschwunden war, finden, und dazu bringen, dass schwarze Blut wieder aufleben zu lassen.

Elyssa schickt sie fort - doch sie merkt schnell, dass auch sie den Problemen der Unsterblichen nicht davonlaufen kann. Doch für Elyssa hat das Schicksal - oder besser gesagt eine ganz bestimmte Person aus ihrer Vergangenheit - ein ganz spezielles Übel vorbereitet....


Beurteilung 

Hach, dass ist doch das, an das wir denken, wenn wir "Vampir" hören: Alte Schlösser, dunkle Kerker, junge Mädchen deren Blut getrunken wird, wunderschöne und bösartige bleiche Vampire, die als Adlige ein Scheinleben fristen.

In Mortalitas finden wir Elyssa über 200 Jahre nach den Geschehnissen des ersten Bandes wieder und finden im ersten Moment eine völlig veränderte Person (mehr dazu im Artikel "die Entwicklung der Protagonisten, der im Laufe der Blogtour noch folgt).

Doch die Autorin versteht es sehr gut, uns begleitend zu Elyssandrias neuem Leben immer wieder in passenden Momenten durch Träume und Flashbacks zu erzählen, was in den vergangenen 200 Jahren passiert ist, was aus Elyssas Begleiter Christian geworden ist und welche Schicksalsschläge Elyssa nach Prag getrieben haben.

Beim lesen habe ich teilweise den Atem angehalten, so spannend war es. In diesem Band wird auch das Geheimnis gelüftet, ob Vampire jemals wieder sterblich gemacht werden können und was dann mit ihnen passiert - eine faszinierende und überaus (wenn man das in diesem Zusammenhang sagen kann) realistische Szenerie, die die Autorin da entwirft. 

Mortalitas fand ich insgesamt noch atemberaubender und spannender als den ersten Band und wir finden auch den rasanten Erzählstil mit einer guten Prise pufftrockenen Humors aus dem ersten Band wieder, der mir dort schon so gut gefallen hat. 

Ich kann Euch sagen, es wird absolut nicht langweilig, und dieser Roman um die Unsterblichen ist völlig anders als die bekannten Geschichten Dracula, Twilight, Interview mit einem Vampir und was man sonst noch so kennt - Melanie Vogltanz versteht es, die Klischees um die Unsterblichen Bluttrinker immer wieder zu unterwandern, neu zu mischen oder mit historischen Fakten zu spicken, so dass hier wirklich eine faszinierende und neue Welt für uns entsteht. 

Wer jetzt noch nicht angefangen hat zu lesen, ist echt selber schuld! 

Auch hierfür gibt es die volle Punktzahl - 5 Rezisternchen für diese extrem gute Story.



Und auch heute am 3. Tag der Blogtour bekommt ihr natürlich wieder die Chance, ein Los für einen der Gewinne der Blogtour zu ergattern: 


Es gibt als 1. Preis alle 3 Bände als E-Book mit einem exklusiven Papierverzierer - Adventskalender in"Schwarzes Blut" Optik 

Als 2. Preis nochmals alle 3 Bände als E-Book und 

als 3. Preis Band 1 als E-Book. 


Die heutige Frage lautet: 

Für wen schlägt Euer Herz - Vampire oder Werwölfe? 

Beantwortet die Frage als Kommentar auf diesen Post, um Euer Los zu bekommen! 


Alle Informationen zur Tour und zum Gewinnspiel, sowie die Gewinne und Teilnahmebedingungen, findet ihr in unserem Auftaktpost zur Blogtour hier: Blogtour "Schwarzes Blut" mit Gewinnspiel - Auftakt 

Dienstag, 15. November 2016

Rezension: "Maleficus" von Melanie Vogltanz (Schwarzes Blut Band 1)

Titel: Maleficus
Autor: Melanie Vogltanz
Verlag und Infos: Papierverzierer Verlag
TB, 480 Seiten
Preis: 14,95 € 
Reihe: Ja, Schwarzes Blut Band 1 
Genre: Mystery/Horror/Vampire



Maleficus (Schwarzes Blut 1) - Melanie Vogltanz

(Teilnahme am Gewinnspiel zur Blogtour siehe unten)

Inhalt: 

Die junge Frau, die in einer Taverne arbeitet, Elyssandria (genannt Elyssa) ist ein toughes Mädchen.
Ihre Eltern sind früh gestorben und sie lebt bei ihrem Verwandten, dem die Taverne gehört.

Schon immer hat es aber Elyssa mehr zu Kampf und Schwert hingezogen - doch das sind Dinge, die in ihrer Zeit, im 14. Jahrhundert, in Wien für eine Frau absolut tabu sind. Dennoch trainiert ihr Cousin Philipp sie im Verborgenen im Schwertkampf.

Doch eines Tages kommt es zu einem schrecklichen Unglück: die Taverne wird überfallen, alle Menschen außer Elyssa und einem Gast werden auf bestialische Weise ermordert.

Auch Elyssa wird kurz vor der gelungenen Flucht verwundet und scheint dem Tode geweiht. Doch während sie schon dem Tod näher ist als dem Leben, wird sie auf wundersame Weise wieder erweckt - und stellt schnell fest, dass etwas nicht stimmt.

Sie wurde zur Strigoi vii gemacht - einer Unsterblichen, die sich vorwiegend von Menschenblut ernähren muss. 

Elyssa ist verzweifelt und muss nun erst einmal lernen, mit diesem Leben zurecht zu kommen. Sie schwört, an denen, die Schuld an dem Verbrechen an ihrer Familie und an ihrem Zustand sind, Rache zu nehmen - und nimmt mit ihrem neuen Bekannten Stephanus, dem Geistlichen, der das Massaker an der Taverne und ihrer Familie überlebt hat, die Verfolgung auf.


Beurteilung 

Wer unseren Blog schon eine Weile verfolgt, weiß, dass die Buchfeen eigentlich mit Vampiren & Co. nicht viel am Hut haben.

Da ich jedoch von der Autorin aufgrund ihrer Aurora-Novellen überzeugt war, habe ich der Reihe eine Chance gegeben - und muss mich dafür bedanken, dass mir die Teilnahme an dieser Blogtour angeboten wurde und ich dadurch in den Genuss kam.

Im Vordergrund steht hier nämlich nicht der Vampyrismus, dem ich immer noch nicht viel abgewinnen kann, sondern die wundervolle Protagonistin Elyssandria, die von der ersten Seite an so einnehmend beschrieben und charakterisiert ist, dass man sie nur mögen und bewundern kann.

Melanie Vogltanz hat einen tollen Schreibstil, von der ersten Seite an wollte ich das Buch nicht mehr beiseite legen. Von Anfang an war die Geschichte sehr spannend aufgebaut und immer wieder ist etwas neues passiert, das mich beim Lesen denken lies "nur noch diese Seite...nur noch dieses Kapitel...nur noch 10 Seiten..... " und irgendwie hatte ich die 3 Bücher, insgesamt ca. 1300 Seiten, in einer Woche weggelesen.

Bei Büchern ist es doch die Kür als Autor, es zu schaffen, eine nicht zu oberflächliche, aber auch nicht anstrengend komplexe Handlung zu erschaffen - genug Tiefe, um die Geschichte ausbauen zu können, ohne eine zu große Detailverliebtheit, dennoch eine zügig voranschreitende Handlung, die es nicht langweilig werden lässt, und Protagonisten, mit denen man lachen, weinen und über die man mit den Augen rollen kann - und genau so geht es mir mit der Strigoi Elyssandria, dem Hemykin Christian und dem frommen Stephanus, sowie allen anderen Menschen, die Elyssandrias Weg kreuzen oder auch begleiten.

Auch der Galgenhumor kommt nicht zu kurz - die oft bissig-ironischen Dialoge der handelnden Figuren geben der Reihe noch die Prise Humor, damit das ganze nicht zu düster wird.

Also, auch an alle Nicht-Vampir Fans: Es ist schlicht und einfach gut und muss gelesen werden! 

Es gibt von mir - trotz Vampire - volle 5 Rezisternchen.

Und hier kommt die neue Frage zur Teilnahme am Blogtourgewinnspiel:

In welcher Stadt würdet ihr als Unsterbliche am liebsten leben wollen und warum?




Setzt Eure Antwort einfach als Kommentar zu diesem Beitrag!

 

Alle Informationen zur Tour und zum Gewinnspiel, sowie die Gewinne und Teilnahmebedingungen, findet ihr in unserem Auftaktpost zur Blogtour hier: Blogtour "Schwarzes Blut" mit Gewinnspiel - Auftakt