Montag, 26. Dezember 2016

Rezension: "The Biting - Erster Gang: Menschlichkeit" von Alexander C.Christian

Titel: The Biting - Erster Gang: Menschlichkeit 
Autor: Alexander C.Christian 
Verlag: SP
Weitere Infos: https://www.facebook.com/TheBitingErsterGang/
TB, 392 Seiten
Preis: 9,80 €
Genre: Dystopie/Zombie/Horror
Reihe: Ja, Band 1 

The Biting - Erster Gang: Menschlichkeit  - Alexander C.Christian


Inhalt 

Ein geheimnisvolles Virus breitet sich, ausgehend von Russland, in der Welt aus. In Deutschland scheint es noch sicher, aber die Bevölkerung wird zunehmend unruhig.

Kathrin, Ihre Söhne Ben und Mik sowie Miks Freundin Anja entschließen sich zur Flucht, als erste Ausbrüche in Deutschland bekannt werden und sie die Möglichkeit bekommen, vier der limitierten Flugtickets in die vermeintliche Sicherheit zu ergattern.

Doch bevor sie das Flugzeug besteigen können, bricht die Apokalypse über sie herein und alles kommt anders. Als Mik dann auch noch infiziert wird, scheint alles vorbei zu sein.

Doch die Familie scheint stärker zu sein als das Virus: Mik tut seiner Familie nichts, sondern beschützt sie - und so beschließen sie, ihren Weg gemeinsam fortzusetzen, auch wenn nicht alle der gleichen Meinung sind und der Zusammenhalt mehr als einmal beinahe zusammenbricht.

Auf der Suche nach Rettung und Sicherheit gerät die Familie in Geschehnisse, die es schwer machen, den Glauben an die Menschheit nicht zu verlieren und weiterzumachen...


Beurteilung 

Ich muss zugeben, dass ich aufgrund des Titels eher skeptisch war. Das klingt doch sehr nach Zombie-Monster-Massaker, und sowas mag ich gar nicht.

Doch das Buch hat mich sehr positiv überrascht. Ich bin nun nach der Lektüre der Meinung, dass dieses Buch mit einem anderen Titel weitaus mehr Erfolg hätte - und den hat es auch verdient! 

Die Story würde ich als Dystopie klassifizieren, und erfreulicherweise finden wir uns sogar in der Heimat wieder und nicht in Amerika oder sonstwo in der Ferne. Dadurch wird einem doch beängstigend klar, dass auch bei uns zu Hause jederzeit eine Katastrophe passieren kann bzw. auch unser Heimatland keine Sicherheitsblase bietet.

Schon nach den ersten Seiten war ich sehr überrascht, wie gut sich "the Biting" lesen lässt. Hervorragend geschrieben, flüssig, sehr spannend und mit gut ausgearbeiteten Protagonisten, relativ realistischen Szenarien (ja, abgesehen von den lebenden Zombies^^) habe ich das Buch mit viel Vergnügen und Spannung verschlungen und freue mich auf den zweiten Teil, denn der Cliffhanger am Ende des ersten Teils kommt ziemlich aprupt.

Ich finde, der Autor hat hier ein gutes Szenario erstellt, dass die Protagonisten und die Nebendarsteller nicht wie üblich als Superhelden und Übermenschen darstellt, sondern als eine Familie wie Du und ich, die nicht viel Ahnung vom großen Ganzen hat und leider auch die, die eigentlich die letzte Bastion der Ordnung bei einer solchen weltweiten Katstrophe sein sollten, doch immer noch zuerst an sich selbst denken.

Über die extrem gut geschriebene Story gerät der von mir eigentlich nicht so geliebte Teil, nämlich die Tatsache, dass Tote nun einmal nicht mehr aufstehen und Menschen verspeisen, tatsächlich in den Hintergrund. 
Obwohl durchaus deutlich beschrieben wird, dass einige der hier so genannten "Posthumanen" mit der Zeit ziemlich horrormäßig rumlaufen und Menschen ohne viel Tischmanieren als Hauptgericht verspeisen, ist die Geschichte weder albern, noch splattermäßig brutal, es ist alles wirklich gut geschrieben.

Ich gebe diesem Buch auf jeden Fall 5 Sternchen und dem Autor den Rat, den Titel nochmal zu überdenken, da ich glaube, dass der Titel viel Leserpotential verschenkt.

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