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Mittwoch, 30. März 2016

Rezension : "Everflame - Tränenpfad" von Josephine Angelini

Titel : Everflame - Tränenpfad
Autor : Josephine Angelini
Verlag und Leseprobe : Dressler Verlag ( Oetinger )
HC, 443 Seiten
Preis : 19,99 €
Reihe : Ja, Band 2 der Trilogie 
VÖ : Oktober 2015




 „Everflame – Tränenpfad“ von Josephine Angelini


Inhalt : 

Lily ist wieder zurück in Ihrer Welt und hat Rowan mitgenommen.  Da Lily 3 Monate verschwunden war, ist das FBI auf sie aufmerksam geworden und bedrängt ihre Familie und Freunde.
Während Lily versucht, zur Normalität zurückzukehren, und ihre Wunden zu heilen, spricht sie im Geist immer wieder mit Lillian und erlebt deren Erinnerungen nach.
Wider Willen versteht sie einen Teil von Lillians Handlungen aufgrund dieser Erlebnisse, und ihr wird klar : Auch in dieser Welt braucht sie einen Zirkel, der sie beschützt und ihr hilft, da auch ihre Welt bedroht ist.
Doch leider geraten die Dinge aus dem Ruder, und Lily ist gezwungen, erneut in Rowans Welt zu wechseln, um die Zukunft zu verhindern, vor der sie sich fürchtet. Rowan und ihren Zirkel nimmt sie mit sich.
In Lillians Dimension wird ihr klar : Sie zieht in den Kampf – aber gegen wen ? Wer gut und wer böse ist, wird durch die Informationen, die sie in ihren Traumgesprächen mit Lillian bekommt, immer unklarer.
Und dann sind da noch die Wirker, die die Außenländer bedrohen. Etwas an Ihnen ist seltsam. Lillian beschäftigt sich immer mehr mit den Wirkern und erzielt bei ihren Untersuchungen erstaunliche Kenntnisse.
Statt wie geplant gegen Lillian vorzugehen, findet sie sich auf einmal mit ihren engsten Unterstützung in der Wildnis wieder, um die Wirker zu bekämpfen. Doch auch das läuft nicht wie geplant…

Das Buch

Wie schon der erste Band „Everflame-Feuerprobe“  ist auch der zweite Band ruckzuck weggelesen. Ich habe sehr schnell wieder in die Handlung gefunden, obwohl es schon ein bisschen her ist, dass ich den ersten Band gelesen habe.
Was an Everflame so faszinierend ist und die Reihe von anderen abhebt : Es ist nicht einfach nur ein Hexenmärchen. Die Verknüpfung zwischen den Dimensionen und die  in der eigentlich eher mittelalterlich anmutenden Welt von Rowan und Lilliian herrschenden Gegensätze zwischen wildem Westen und High Tech oder auch alter Magie und Wissenschaft finde ich extrem spannend.
Sowohl Pferde als auch Elektromobile, Heilung durch Magie, aber auch Organtransplantation und hochentwickelte Zucht von Pflanzen und Nutztieren sind hier vorhanden.
Besonders interessant finde ich die Darstellung der Radioaktivität, ihrer Auswirkungen und ihrer Heilungsmöglichkeiten in beiden Welten, die wir hier besuchen.
Auch die  Erklärung der angeblichen „Verwirrung“ von Samanthas Mutter, die gar nicht verrückt ist, und der Geistwanderungen der Schamanen mit tatsächlich existierenden Parallelwelten finde ich persönlich sehr gut dargestellt.
Fazit
Ich kann nur meine Meinung nach dem ersten Band wiederholen – Everflame muss unbedingt gelesen werden. Teil 2 endet natürlich wieder mit einem fiesen Cliffhanger und ich kann Teil 3 kaum erwarten, der im Herbst 2016 erscheinen soll : Verräterliebe.



Dienstag, 29. März 2016

[Das letzte Nashorn] von Lodewijk Oord






Titel: Das letzte Nashorn
Autor: Lodewijk Oord
Verlag : Knaus
Fester Einband 256 Seiten
Preis: 19,99 €


Worum gehts:

Wir lernen den neuen Zoodirektor Edo Morell kennen, dieser möchte den Zoo "Artis" für seine Besucher wieder etwas interessanter machen.
Deswegen möchte er ein kleines Stück Afrika nach Amsterdam bringen und kauft deswegen Nashörner.
Zur Attraktion soll es werden da das Nashornmännchen "Albrecht" die zwei Weibchen Ursula und Angela schwängern soll.

Zudem stellt er eine Expertin in diesem Thema ein, Sariah ist Nashornexpertin.
Sariah hat in Afrika selbst Dickhäuter erforscht und kennt sich bestens damit aus.
Ihr Vater, selbst Afrikaner ist allerdings von ihrem neuen Job der "Afrika Managerin" nicht begeistert.


Meine Meinung:

Edo ist für mich, wie soll ich sagen, ein absoluter Zahlenmensch, es geht im weder um die Tiere noch um die Besucher des Zoo´s sondern rein um die Zahlen. Man merkt dieses auch sehr schnell in diesem Buch wie herrschsüchtig dieser Mann ist. Für mich eine absolut unliebenswerte Person.

Sariah dagegen geht es anfangs noch wirklich um die Tiere, da diese in Afrika gerade wegen ihren Hörnern "abgeschlachtet" werden. Leider nimmt sie je weiter wir in das Buch kommen mehr und mehr die Denkweise von Edo an.

Für mich selbst ist das Thema Zoo ein sehr schwieriges Thema, auf der einen Seite zeigt es uns Tiere die wir in der freien Natur niemals zu Gesicht bekommen würden, auf der anderes Seite: Dürfen wir Tiere einsperren nur um unsere freude daran zu haben?


Was mich etwas gestört hat, es wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, dies aber nicht angekündigt. Man hätte dieses vielleicht an den Kapitelanfang jeweils anbringen können.
Ansonsten muss ich sagen gefiel mir das Buch wirklich gut, es war sehr schnell zu lesen.
Wir hatten viele lustige Szenen, allerdings auch eine traurige.
Es regt auf alle Fälle zum Nachdenken an wie man mit Tieren, die wohlgemerkt nicht in unsere Umgebung gehören, umgehen sollte.

[ Das schwarze Kollektiv ] von Michael Zandt







Titel: Das schwarze Kollektiv
Autor: Michael Zandt
Verlag: Art Skript Phantastik
Flexibler Einband 264 Seiten
Preis: 11,80 €


Wir betreten eine Welt die uns bekannt vorkommt, weil sie unserer so gleicht, aber auch doch wieder nicht. 
Ich weiß es hört sich seltsam an, aber anders ist es nicht zu erklären.
Wir lernen fremde Völker kennen die im Krieg leben, Kirchen die Soldaten ausbilden, Menschen die sich verlieben obwohl sie es nicht sollten.

Ariko wird von der Kirche in jungen Jahren zu einem Soldaten ausgebildet, doch im Krieg gegen die Hameshi lernt er eine Kriegerin kennen und verliebt sich in diese.
So wechselt Ariko die Fronten ahnt aber nicht was noch auf ihn zukommt...denn der wohl brutalste Clan hat ganz andere Pläne mit ihm.

Ich kann nur sagen lesen lohnt sich. 
Auch wenn es einem erstmal schwer fällt in dieses Buch zu kommen. 
Michael Zandt beschreibt jedes kleine Detail dieser Welt und ebenso die Emotionen die gerade bei Ariko aufkommen.
Man sollte sich Anfangs nicht abschrecken lassen von den vielen Namen und Orten die erstmal aufkommen.
Man kann dieses Buch nicht wirklich komplett in Worte fassen, man sollte es einfach gelesen haben.
Es hat, wie ich finde auch noch Platz für mehr und wer weiß vielleicht dürfen wir uns auf ein weiteres Buch freuen. Ich würde es auf alle Fälle sofort lesen.

Erst später, nach einigen Recherchen habe ich gesehen das es besser wäre "Hapu - Teufel im Leib" vorher gelesen zu haben.

Montag, 28. März 2016

Soul Seeker. Vom Schicksal bestimmt - Alyson Noël

Titel : Soul Seeker. Vom Schicksal bestimmt 
Autor : Alyson Noël
Verlag und Leseprobe : Goldmann Verlag 
TB, 441 Seiten 
Reihe : Ja, Band 1

Soul Seeker. Vom Schicksal bestimmt  - Alyson Noël


Heute rezensiere ich den ersten Band der bislang 4-teiligen Fantasy-Reihe „Soul Seeker“.

Inhalt :

Die 16 jährige Daire wird seid einiger Zeit von seltsamen Phänomenen heimgesucht, in denen die Zeit stehen bleibt. Sie erzählt niemandem davon – einmal hat sie versucht es ihrer Mutter zu erklären, doch die hielt es für Hirngespinste.
Daires Mutter Jennika ist Hollywood – Visagistin – daher haben beide keinen festen Wohnsitz, sondern jetten durch die Welt von einem Set zum anderen.
Ihr Vater verstarb vor Ihrer Geburt und andere Familienmitglieder scheint es nicht zu geben.
Doch an ihrem 16. Geburtstag werden die Visionen so schlimm, dass sie eine  Art psychotischen Anfall bekommt und nur noch mit Tabletten ruhig gestellt werden kann.
Als Daires Mutter nicht mehr weiß, was sie machen soll, meldet sich die verschollen geglaubte Großmutter Daires – sie weiß ganz offensichtlich, was gerade mit Daire passiert, und bietet ihr an, sie zu sich zu nehmen, da sie ihr helfen kann.
Bei der Großmutter lernt Daire : Sie ist die letzte Suchende in einer langen Ahnenreihe – eine magiebegabte Lichtarbeiterin, die den Seelen hilft und für das Gute in der Welt kämpft.  Sie hat anscheinend ungeahnte Kräfte – jedoch leider auch starke Widersacher : Die Familie Richter, die sich der dunklen Seite verschworen hat und in dem kleinen Städtchen Enchantment, wo Daire jetzt mit ihrer Großmutter lebt, das Sagen hat.
Daire sieht sich bald gezwungen, ihrer unvollständigen Ausbildung zum trotz, in den Kampf gegen die Richters einzutreten, um die ganze Welt zu retten.

Zum Buch : 

Soul Seeker steht schon sehr sehr lange auf meiner Buchwunschliste und jetzt habe ich es endlich mal geschafft, mich dahin vorzuarbeiten J Nach dem ersten Band kann ich es kaum erwarten, weiterzulesen.
Soul Seeker bietet eine große Vielfalt von Themen, an denen man Gefallen finden kann : Allein die Tatsache, dass es um Seelen und Übersinnliches geht, ist schon faszinierend genug. Doch wir finden hier auch ursprüngliche „Magie“ oder auch „Schamanismus“ – wie man es immer nennen will – die Verbindung mit mythischen Geistertieren, spiritistische Kräfte, Indianermedizin, natürlich eine wundervolle Romanze und sehr sympathische Protagonisten.
Sehr schön ist auch die Erklärung der spirituellen Leittiere am Anfang des Buches und wofür sie jeweils stehen.
Gut zu lesen und nicht zu oberflächlich, aber auch nicht zu sehr detailverliebt trifft die Autorin genau das richtige Mittelmaß zwischen Handlung und Beschreibung von Details.
Das ist die Sorte Fantasy, die ohne fantastische Wesen auskommt und trotzdem die Fantasie beflügeln und den Glauben daran stärken kann, dass es weitaus mehr auf der Welt gibt, als man mit bloßem Auge meint zu sehen.
Zumindest diesen ersten Teil kann ich auf jeden Fall guten Gewissens weiterempfehlen. Die anderen Bände werde ich in Kürze lesen und auch rezensieren – ich habe mir sagen lassen, dass sich die Geschichte in den Folgebänden sogar noch steigert, ich bin schon sehr gespannt !




Freitag, 25. März 2016

Rezension : "Die letzte Plage" - Sarah Pinborough u. F. Paul Wilson

Titel : Die letzte Plage
Autor : Sarah Pinborough und F. Paul Wilson
Verlag und Leseprobe : Luzifer Verlag
TB, 323 Seiten
Preis : 12,99 €
Reihe : Einzelroman




Die letzte Plage – Dystopie von Sarah Pinborough und F.Paul Wilson

Inhalt : 

Die ganze Welt bricht langsam, aber sicher zusammen :  In Afrika ist durch Experimente eine Fliegenmutation entstanden, deren Stiche tödlich sind – und es gibt kein Heilmittel. Schon wenige Tage nach dem Stich ist der Tod sicher.
In viele Nationen der Erde hat sich die Fliege schon ausgebreitet, nur in Großbritannien wähnt man sich aufgrund des Inselstatus sicher – so auch das Ehepaar Nigel, ein Journalist, und Abby, eine gottesfürchtige Krankenschwester.
Nigel wittert die Story des Jahrtausends und will dem Grund und dem Ursprung der Fliegenplage auf den Grund gehen. Er fliegt nach Afrika und kehrt mit scheinbar unumstößlichen Beweismaterial zurück auf sicheren Boden.  
Die Katastrophe scheint jedoch unaufhaltsam  – Nigel wird, zurück in Großbritannien, am Flughafen Zeuge eines Selbstmordattentäters, der die Fliegen auf heimischem Boden frei lässt, wo diese sich rasend schnell verbreiten können.
Als er seinen Kollegen das Beweismaterial für den Verursacher der Seuche vorlegen will, bittet sein Kollege Mal Nigel, sich um eine völlig andere Story zu kümmern : sich auf die Suche nach einem verschwundenen Kind eines befreundeten Ehepaares zu machen.
Der Fall kommt Nigel auf der Flucht vor seiner unglücklichen Ehe entgegen. Eigentlich will er sich lieber dem Seuchenfall widmen, doch als auf einmal der USB Stick mit dem Beweismaterial verschwindet, nehmen die Dinge ihren Lauf.    

Zum Buch 

Insgesamt hat dieses Buch eine sehr deprimierende Grundhaltung. Es gibt keinerlei Hoffnungsschimmer, keine Anzeichen dafür, ob oder wie dem drohenden Aus der Menschheit entgegengewirkt werden kann.
Es wird hier mal wieder deutlich, wie schwach der Mensch eigentlich ist – wer denkt schon daran, dass die Menschheit durch Fliegen ausgerottet werden könnte ?
Dadurch, dass jedes Kapitel immer mit einem ausgewählten Bericht einer Zeitung oder eines Nachrichtensenders beendet wird, die den aktuell fortschreitenden Status der Katastrophe nüchtern beschreiben, wird die Stimmung des Buches irgendwie noch trüber.
Auch das Cover mit der stark vergrößerten Fliege wirkt schon ziemlich wüst, bevor man überhaupt angefangen hat zu lesen – aber es passt absolut gut zur Story.
Sehr gut zu lesen – ein leicht verständlicher Schreibstil, einfach gehalten und ohne langatmige Pausen zwischen den Geschehnissen, kann man diesen Roman gut in einem weg lesen. Die Spannung wird dadurch erhöht, dass Handlung immer zwischen Nigel und Abby hin und her springt und diese zeitlich parallele Darstellung vor allem zum Ende hin das  Spannungslevel sehr hoch hält.
Mein Fazit :  Eine gelungene Dystopie, die vielleicht sogar etwas zu kurz geraten ist, aber wohl auch genau wegen diesem sehr klaren und geradlinigen Verlauf sehr gut zu lesen ist. Kann ich daher nur uneingeschränkt jedem empfehlen, der auch eine eher düster / deprimierende Variante der Dystopie gerne liest !


Donnerstag, 24. März 2016

Rezension : "Krallen rein!" von Oliver Uschmann und Sylvia Witt

Titel : Krallen rein ! 
Autor : Oliver Uschmann und Sylvia Witt 
Verlag und Leseprobe : Piper Verlag
TB, 304 Seiten
Preis : 14,99 €


 Krallen rein ! von Oliver Uschmann und Sylvia Witt


Inhalt : 

Die beiden Autoren schreiben über sich selbst und Ihr Leben mit Ihren Katzen bzw. Katern.
Die typischsten Situationen mit Katzen im Alltag sind herausgegriffen und in verschiedenen Kapiteln dargestellt.
Das Buch durchläuft quasi den kompletten Lebenszyklus von Katzen und stellt an beispielhaften Erzählungen dar, wie gleich und doch unterschiedlich sich diese rätselhaften Wesen in den gleichen Situationen verhalten können.
Sei es das Verhalten untereinander oder im Umgang mit Menschen, hier wird auf anschaulichste Weise und immer mit mindestens einem Schmunzeln im Mundwinkel beschrieben, wie man ziemlich schnell feststellt, dass man nicht der Halter der Katze ist, sondern der Untergebene.
In jedem Kapitel sind interessante „wissenschaftliche“ Artikel
eingebunden ( die nicht immer ganz ernstzunehmen sind ), die die
beschriebenen Verhaltensweisen fundiert erklären.
So lernen wir beispielsweise, dass alle Katzen auf der großen
Katzenkonferenz von Kairo vor mehreren Tausend Jahren ein festes Regelwerk für den Umgang mit Menschen festgelegt haben, nach denen bis heute die Zucht und Konditionierung des Dosenöffners erfolgt.Zwischendurch sind auch immer wieder kurze Meinungen von berühmten Persönlichkeiten zum Thema Katze zu lesen, so dass das Buch immer wieder neue Abwechslung bietet.
Von der jungen Katze, die im Haus einzieht, über die Aufnahme von Streunern, der Gang zum Tierarzt, das Spielen, Schlafen und Jagen einer Katze, der Toilettengang, das Weckritual des Menschen, das Kennenlernen von anderen Katzen und auch die Alterung – keine Lebenssituation wird hier ausgelassen.



Das Buch

Vom ersten bis zum letzten Wort merkt man : Diese zwei Autoren leben und lieben für und mit ihren Katzen und können nicht ohne.
Und jeder Mensch – wie ich – der selbst eine oder mehrere Katzen hat, hatte oder mindestens jemanden gut kennt, der Katzenmensch ist, wird dieses Buch durchgängig mit einem Schmunzeln im Mundwinkel lesen, gelegentlich laut lachen und sich alle paar Zeilen heftig nickend und „Ja Ja, genau so ist es bei mir auch !“ rufend wiederfinden.
Jemand, der keine Katzen mag, wird an diesem Buch wahrscheinlich nicht viel finden – aber für die ist es auch nicht geschrieben. Das Buch ist eine Ode an jede Katze und eine Bestärkung für jeden Katzenhalter, dass er oder sie ganz normal ist und nicht alleine in seinem vermeintlichen Paralleluniversum lebt. Jeder Katzenhalter fragt sich wahrscheinlich, ob
er der einzige ist, der sein Leben von der Katze bestimmen lässt statt umgekehrt. Und ich kann den Autoren nur zustimmen – NEIN. Jeder echte Katzenhalter wird eigentlich von seiner Katze gehalten. Wer das nicht von sich behaupten kann, sollte seine Katze vermutlich lieber weggeben.

Fazit – Ja, in diesem Buch wird das Leben mit Katzen beschrieben, wie es wirklich ist – voller Sorgen, Probleme, Durcheinander, unschönen Gerüchen aus dem Katzenklo – und das schönste Leben das es geben kann, denn eine glücklich schnurrende Katze vernichtet alle Sorgen. An alle Katzenhalter – an diesem Buch werden ihr Eure wahre Freude haben.

Dienstag, 22. März 2016

Rezension : "Der Spalt" von Peter Clines

Titel : Der Spalt
Autor : Peter Clines
Verlag und Leseprobe : Heyne Verlag
TB, 528 Seiten
Preis : 9,99 €
Reihe : Einzelroman

"Der Spalt" von Peter Clines


Inhalt :
Mike hat ein fotografisches Gedächtnis und einen IQ von über 180. Aber
weil er es satt hat, anders behandelt zu werden, beschließt er schon
sehr früh, seinem IQ den Rücken zu kehren, und lebt ein beschauliches
Leben als Englischlehrer an einer Schule.

Sein Freund Reggie, der für die Regierung arbeitet, tritt seit Jahren
immer wieder an ihn heran um ihn für Projekte abzuwerben, und immer hat
Mike abgesagt.

Doch diesmal ist es anders. Mike soll für ihn ein geheimes Projekt
überprüfen. Alles läuft scheinbar perfekt, doch trotzdem hat Reggie
ein ungutes Gefühl bei der ganzen Sache. Von dem Projekt gibt es
keinerlei Unterlagen, da das Forschungsteam sich weigert, diese
herauszugeben.

Nachdem jahrelange Versuche, die Teleportation zu bewerkstelligen,
fehlschlugen, ist es nun gelungen, den Raum so zu manipulieren, dass die
Überbrückung einer längeren Strecke ohne Zerlegung des zu
transportierenden Körpers möglich ist.

In zwei Hallen auf einem abgesperrten Regierungsgelände wurden
entsprechende Tore gebaut und bereits mehrere Dutzend Tests mit Menschen
und Tieren angeblich fehlerfrei durchgeführt. Trotzdem traut man sich
noch nicht an die Öffentlichkeit.

Um zu verhindern, dass weitere Forschungsgelder gestrichen werden, soll
Mike nun alles auf Herz und Nieren prüfen und bestätigen, dass alles
seine Ordnung hat.

Doch als Mike vor Ort ist und anfängt, alle Papiere und Unterlagen zu
sichten und mit den beteiligten Wissenschaftlern zu sprechen, ergeben
sich immer mehr Ungereimtheiten.

Als er bei einem Testlauf dabei ist, nehmen unglaubliche Ereignisse
ihren Lauf - Personen verändern sich und doch wieder nicht, seltsame
Phänomene treten rund um die Tore auf, doch Mike ist schon so von dem
Projekt eingenommen, dass er nun selbst alles daran setzt, um den
Rätseln auf die Spur zu kommen, vor denen auch die Wissenschaftler
stehen.

Mike deckt dabei Tatsachen auf, auf die keiner in seinen wildesten
Träumen gekommen wäre....


Zum Buch

Es ist mir schon lange nicht mehr passiert, dass ich ein Buch dieser
Kategorie quasi an einem Abend durchgelesen habe ( ca. 500 Seiten ).

Die Handlung ist von Anfang an so gut lesbar und spannend, das man das
Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Um keinen falschen Eindruck zu
erwecken bei der Beschreibung : Man mag zwischendurch denken, man sei in
einer geschriebenen Version von Stargate gelandet, aber das ist absolut
nicht der Fall.

Da ich persönlich schon immer von den Themen der theoretischen Physik
und den Dimensionstheorien begeistert war - auch wenn mir das natürlich
im Detail zu hoch ist - war das Buch für mich absolut faszinierend.

Leider kann ich ja hier noch nicht so viel verraten, um die Spannung
nicht rauszunehmen, aber soviel sei gesagt : In dem Roman gibt es einige
Male Wendungen in der Handlung, die man Null Komma Null erwartet und
beim besten Willen NICHT vorhersehen kann.

Dadurch treten auch immer wieder neue Seiten und Möglichkeiten in der
Geschichte auf, um diese Weiterzuspinnen.

Es kommt wohl auf die Einstellung an, für manche ist es sicher zu
abgehoben, da wir hier im späteren Verlauf Parallelwelten und sehr
seltsamen Lebewesen begegnen, aber wenn man an die Dinge glaubt, für die
es heute noch keine Beweise gibt, ist dieses Buch ein gefundenes
Fressen. Also für alle Liebhaber von Akte X, Fringe etc. auf jeden Fall
!

Egal wie man zum Thema steht, das Buch ist super einfach und kurzweilig
geschrieben, die Hauptfiguren nachvollziehbar und lebendig, somit
leichte Lektüre. Man wird wirklich auf KEINER Seite vom Haken gelassen,
die Spannung bleibt vom Anfang bis zur letzten Seite auf hohem Niveau.

Ich fand es super und gebe volle Punktzahl. Hoffentlich gibt es bald
noch mehr vom Autor in diese Richtung.


[Willkommen in Night Vale] von Joseph Fink, Jeffrey Cranor



Titel: Willkommen in Night Vale
Autor: Joseph Fink, Jeffrey Cranor
Verlag : Klett-Cotta 
Fester Einband 378 Seiten  
Preis: 12,90 €
Leseprobe: *klick*


Der Inhalt: 


Night Vale ist eine kleine Stadt im südwesten Amerikas, aber keine normale Stadt.
Aliens, Geister und Engel treiben sich in dieser skurrilen Stadt herum, Verschwörungstheorien und merkwüdige Phänomene gehören hier zum täglichen Leben dazu.

Die ewig 19 jährige Jackie ist Besitzerin eines Pfandhauses in Night Vale. 
Ihr Tagesablauf ist jeden Tag gleich uns besteht aus aufstehen, arbeiten, Radio hören und schlafen.
Durch einen seltsamen Vorfall in dem Pfandhaus ändert sich allerdings Jackies komplettes Leben.
Ein mysteriöser Mann kommt eines Tages zu ihr und drückt ihr einen Zettel mit der Aufschrift "King City" in die Hand.
Was ist King City, warum bleibt dieser Zettel mit dieser Aufschrift an Ihrer Hand kleben? Warum kann Sie sich an nichts in ihrer Kindheit erinnern..und vorallem..warum erinnert sie sich nicht mehr an den Mann der ihr diesen Zettel gegeben hat?

Diane ist die Mutter des 15 jährigen Josh, der sich wenn er möchte in verschiedene Dinge verwandeln kann. Mal ist er eine Tischlampe, mal eine Libelle. Sie leben ein eigentlich ganz normales Leben, bis Josh mit dem Wunsch kommt das er gerne seinen Vater kennenlernen möchte.

Auf dem Weg den Jackie geht um mehr über diesen Mann zu erfahren lernt sie Diane kennen und beide machen sich auf die Suche nach dem mysteriösen Mann...Josh´s Vater und King City!


Meine Meinung:

Jackie ist mir sehr ans Herz gewachsen, sie wollte einfach nicht älter werden und kommt als sehr positiver Mensch rüber und lässt ihrem inneren Kind freien lauf.
Diane ist eine sehr starke Persönlichkeit, die glaube für ihr Kind alles tun würde, klar kommt es an einigen Stellen zu eskallationen, was aber sicher auch an der Pupertät von Josh liegen mag.

Die Beziehung zwischen Diane und Jackie ist Anfangs doch etwas kühl, wird aber mit der Zeit und vor allem durch die ganzen Abenteuer die sie zusammen erleben eine kleine Freundschaft.


Was soll man über dieses Buch sagen...es ist herrlich suspekt und absolut nicht langweilig.
Es gab oft Momente in denen ich dachte: WAS zur Hölle!?!
Es gibt wirklich soviel seltsames, aber genau das macht dieses Buch glaube ich gerade aus. Die Schreibweise mochte ich auch sehr gerne da es sich sehr schnell wegliest. Keine unnötigen Beschreibungen, die ein Buch schonmal recht zäh machen können, keine langweiligen Kapitel die einem die Nerven rauben können..rein gar nichts.
Wer skurriles mag wird Night Vale LIEBEN!