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Sonntag, 30. Oktober 2016

Rezension: "Der Lincoln Pakt" von Steve Berry

Titel: Der Lincoln Pakt
Autor: Steve Berry
Verlag und Infos: Blanvalet
TB, 576 Seiten
Preis: 9,99 €
Genre: Thriller
Reihe: Nein

Der Lincoln Pakt - Steve Berry


Inhalt

Die mormonische Gemeinde gegen die Vereinigten Staaten von Amerika.
Die Oberhäupter der mormonischen Gemeinde in den USA wollen endlich unabhängig sein von der US-Regierung. Nach Jahrzehnten der Verfolgung und Unterdrückung wollen sie Ihren Staat der Glückseligkeit gründen und sich mit der Gründung von Deseret von den USA abspalten.

Dies soll mit Hilfe von geheimen Dokumenten geschehen, die seit der Gründung der Verfassung der Vereinigten Staaten von den Staatsoberhäuptern bewusst geheim gehalten werden. 

Doch auch die Regierung und deren exklusiver Geheimdienst Magellan Billet haben davon Wind bekommen. Der Agent Cotton Malone bekommt den Auftrag, einen verschwundenen Agenten ausfindig zu machen, der einem der Drahtzieher der Mormonen auf der Spur war, obwohl er eigentlich gar nicht mehr im Spionagegeschäft tätig ist.

Unversehens steckt er mittendrin und muss mit ansehen, wie seine Geliebte, Cassiopeia Vitt, auf einmal zusammen mit dem Mormonen Josepe Salazar gemeinsame Sache macht, um dem alten  Geheimnis auf die Spur zu kommen.

Beurteilung

Ich muss zugeben, eigentlich wollte ich das Buch zuerst nicht lesen, da Spionagethriller eigentlich so gar nicht mein Fall sind. Doch irgendwie fiel mein Auge doch immer wieder auf dieses Buch.

Und da ich eigentlich Geschichten um alte Verschwörungen und die Geschichte der Religionsgemeinschaften doch ganz interessant finde, habe ich mich endlich aufgerafft und muss sagen, dass ich sehr positiv überrascht war.

Der Lincoln Paket ist überraschend gut zu lesen gewesen, keine zu verschachtelten politischen Ausuferungen, sondern immer ein zügiger und gut nachzuverfolgender Handlungsverlauf und eine einfach zu verstehende Sprache wurden hier gewählt. 

Die Handlung ist von Anfang bis Ende spannend und die Wendungen sind nicht vorhersehbar. Man erfährt sehr viel über die Entstehung der Verfassung und die Geschichte der mormonischen Religion.

Auf den letzten 15 Seiten des Buches gibt der Autor sehr ausführlich Auskunft zu seinen Recherchen, welche Gegebenheiten im Roman den Tatsachen entsprechen und was er freier ausgelegt oder hinzugedichtet hat, damit man sich auch keine falschen geschichtlichen "Tatsachen" merkt. 

Die Hauptpersonen Cotton Mallone und Josepe Salazar waren sehr gut beschrieben und charakterisiert, und auch die anderen mitbestimmenden handelnden Personen waren ausreichend gut dargestellt, so dass ich beim Lesen auch meine Sympathien und Antipathien bilden konnte, was ja wichtig ist, wenn man sich bis zu einem gewissen Grad in die Handlung hineinversetzen möchte.

Die Geschichte ist auch nicht zu "showlastig", wie es in solchen Spionagegeschichten oft ist - klar gibt es mal einen Schusswechsel und die eine oder andere Miniexplosion, hält sich aber sehr in Grenzen.

Der Fokus liegt hier wirklich auf der Geschichte und den Dialogen, und die Einblendungen der geschichtlichen Geschehnisse ist immer in gut verdaulichen Happen eingebaut und nicht so ausufernd, dass man den Faden verliert.

Also jeder Liebhaber von Thrillern ist hier sicherlich gut bedient. 

Ich gebe 4 von 5 Rezisternchen - denn das Buch ist durchaus gut geschrieben und war auch spannend, aber so absolut mitgerissen hat es mich dann doch nicht, ist aber auch eben einfach nicht mein Lieblingsgenre, so sollte man sich von dem fehlenden Stern bei mir persönlich hier nicht abschrecken lassen. 


Rezension: "Rotkäppchen und der Hipster-Wolf" von Nina MacKay

Titel: Rotkäppchen und der Hipster-Wolf
Autor: Nina MacKay
Verlag und Info: Drachenmond Verlag 
TB, 339 Seiten
Preis: 14,90 €
Reihe: nein
Genre: Skurrile Fantasy


Rotkäppchen und der Hipster-Wolf  - Nina MacKay

Inhalt:

Die Prinzen sind weg! Endlich hatten Dornröschen, Schneewittchen, Cinderella, Rapunzel und Rotkäppchen Ihre Happy-Ends in der Tasche, da sind auf einmal ihre Prinzen verschwunden. Entführt. 
Klar, sie hingen sowieso nur noch faul vor der Playstation rum, aber trotzdem.
Eines ist klar: Es muss eine von den bösen Hexen oder anderen finsteren Gestalten sein, die im Märchenwald ihr Leben als Gefangene fristen.

Also macht sich die Schneewittchen-Gang auf, zum Hexen und Werwolf-Verhören-Foltern-und-Töten.
Sie müssen rausfinden, wo die Prinzen hin sind, und sie sich wiederholen. Egal, ob sie sich im Märchenwald, Wonderland oder Neverland aufhalten.

Mist nur, dass Rotkäppchen vor kurzem einen Werwolf getroffen hat, den sie eigentlich gar nicht verhören und foltern will und der ihr bei der Suche vielleicht ganz nützlich sein kann. Vielleicht schafft sie es mit ihm sogar, ihre Wolf-Phobie loszuwerden?

Ob Sie die anderen überreden kann, dem hipstermäßigen Halbwerwolf eine Chance zu geben?

Beurteilung

Also, das Cover von dem Buch ist natürlich superschön und hat mich gleich angesprochen. Da ich ohnehin auch eine Fanatikerin von in Romanen verarbeiteten Märchen bin, war das Buch für mich Pflicht. 

Mir fällt dazu nur ein Wort ein: Skurril. 

Nina MacKay schafft es, auf diesen knapp 350 Seiten also wirklich fast jedes Märchen und jede Märchenwelt ein bisschen durch den Kakao zu ziehen, und das aber auf eine wundervoll charmante und witzige Weise. 

Wir treffen Peter Pan und Captain Hook - der hier wundervollerweise echt ein süßer Typ ist- Alice und ihren verrückten Hutmacher (Grinsekatze und böse Königin inklusive), vergessen werden hier aber auch Tausendundeine Nacht nicht und Grimms Märchen sind sowieso alle dabei, nur das die Hexen mittlerweile allesamt Botox- und magersüchtig sind.

Was soll ich sagen, von der ersten bis zur letzten Seite einfach ein Lesespaß und in jedem Absatz neues zu entdecken. 
Der stetige absurde Kontrast zwischen den Märchen, die im 21. Jahrhundert angekommen sind, ist in jedem Kapitel aufs neue kreativ zusammengemixt, es wird einfach nicht langweilig und der Autorin fallen immer wieder neue Dinge ein, wie sie Märchen und  Realität amüsant miteinander in Verbindung bringen kann.

Dieses Buch ist einfach nur Pflichtlektüre. Da jeder der meine Rezensionen kennt vielleicht schon weiß dass ich gerne Vegleiche ziehe: Hat jemand die Serie "Once upon a time" gesehen?

Dieses Buch hat mich stark daran erinnert und auch die Serie fand und finde ich einfach mega - also wer die Serie kennt, wird dieses Buch lieben, und umgekehrt :-)

Auch hier gibts volle Punktzahl, 5 von 5 Rezisternchen, und ich bin gespannt auf die anderen Bücher von NinaMacKay.



Rezension: "Drachenreiter - die Feder eines Greifs" - Cornelia Funke

Titel: Drachenreiter - die Feder eines Greifs
Autor: Cornelia Funke
Verlag und Info: 
HC, 395 Seiten
Preis: 18,99 €
Reihe: Ja, Band 2 
Genre: All-Age-Fantasy

"Drachenreiter - die Feder eines Greifs"  - Cornelia Funke


Inhalt:

Nachdem Lung seine Drachen zum "Saum des Himmels" geführt hat, haben er und die Wiesengrunds das Fabelwesenschutzgebiet MÍMAMEIDR ins Leben gerufen und hier einen Zufluchtspunkt für Fabelwesen aller Art geschaffen.

Doch dann tritt eine Krise ein: Nachdem Vita Wiesengrund die letzten Pegasi der Welt gefunden hat, hinterlässt die sterbende Stute einen Vater mit gebrochenem Herzen - und 3 Eier. Doch die Pegasusbabys drohen zu sterben, da die Eier ohne die Mutter nicht gedeihen können.

Nur eines kann helfen: Die Feder eines Greifen kann Pegasi-Eier zum wachsen bringen. Doch gibt es überhaupt noch Greifen und wo leben sie? Und leider sind Greifen die Erzfeinde von Drachen. So darf Lung von der Mission, zu der sich Ben und sein Vater entschließen, nichts wissen.

Die Wiesengrunds begeben sich mit wenigen  Gefährten auf die andere Seite des Erdballs und versuchen, die Greifen zu finden, um eine der besonderen Federn zu ergattern.

Doch dabei müssen Sie so einige Abenteuer meistern und es scheint, als würde die komplette Mission in einer totalen Katastrophe enden.


Beurteilung

Wenn es gelingen kann, dass eine Fortsetzung noch besser ist als der erste Band, dann ist es Cornelia Funke hiermit gelungen.

Die im ersten Band "Drachenreiter" entworfene Mischwelt aus Realität und Fabelwesen wird in die Feder eines Greifs noch vielfältiger, schillernder und faszinierender. 

Mit Mimameidr hat Cornelia Funke einen Ort geschaffen, an dem man nur zu gerne selbst einmal gelangen würde. Ein wenig hat mich dies an "Fabelheim" von Brandon Mull erinnert - die Reihe sei im Übrigen auch jedem empfohlen, dem die Drachenreiter - Bücher gefallen.

Im Gegensatz zum ersten Band spielen die Drachen hier eher eine Nebenrolle. Es handelt sich bei "Die Feder eines Greifs" um die Fortsetzung des Buchs "Drachenreiter". Man könnte es zur Not auch lesen, ohne den ersten Band zu kennen, da würde einem aber einiges an Hintergrundwissen fehlen, so dass ich das Lesen des ersten Bandes vor der Lektüre doch sehr empfehle.

Durch die noch größere Vielfalt an Lebewesen und Schauplätzen ist diese Fortsetzung sehr kurzweilig und spannend. Bis zum Ende hin bleibt unklar, ob Ben und sein Vater es schaffen werden, die Mission erfolgreich zu beenden. 

Wenn ich dieses Buch in einem Satz beschreiben müsste, würde ich sagen: "Eine bunte, fantastische Welt mit liebenswerten Kreaturen lässt die Fantasie von Kindern und Erwachsenen wieder aufblühen".

Wie man es von Cornelia Funke gewohnt ist, ist das Buch supergut zu lesen, man kann es kaum aus den Fingern lesen. Der Zielgruppe entsprechend ist eine einfache Sprache gewählt, dennoch kommt das Buch auch beim erwachsenen Leser an und ist nicht zu kindlich geschrieben. 

Ein reines Lesevergnügen, dass einen den tristen Alltag für einige Stunden vergessen und einen wieder an die Dinge glauben lässt, die für ein Kind selbstverständlich in der Realität verankert sind und erst allmählich ins Reich der Fantasie wandern.

Wie erwartet, 5 von 5 Rezisternchen für dieses Werk.

Rezension: "Eines schönen Todes" von Thias Bene



                                                                          Titel: Eines schönen Todes (kein Märchenbuch)
Autor: Thias Bene
Verlag und Info: Periplaneta Verlag
TB, 157 Seiten
Preis: 12,50 € 
Reihe: nein

Eines schönen Todes - Thias Bene

Inhalt

Eines schönen Todes besteht aus mehreren Kurzgeschichten. Diese haben jeweils die Titel von bekannten Märchen - nur dass diese aus Geschichten aus der Gegenwart bestehen und leider keine Happy Ends haben.

Zu vielen Märchen finden wir hier Analogien: Hänsel und Gretel, Dornröschen, Schneewittchen, Sterntaler, das letzte Einhorn, Rapunzel, um nur einige zu nennen.

Wenn man diese Geschichten liest, haben sie allerdings leider nicht mehr viel mit den Märchen gemein: Kidnapper, Vergewaltiger, Judenverfolgung, Serienmörder, Drogendealer und Drogenjunkies und anderen unbeliebten Gestalten unserer Gesellschaft des 21. Jahrhunderts begegnen wir hier.

Thias Bene gibt uns in seinen Kurzgeschichten Momentaufnahmen auf Szenen, die in unserer Gesellschaft täglich vorkommen und doch immer bewusst übersehen und nur ungern thematisiert werden. 


Beurteilung

Zunächst war ich vom Titel selbst fasziniert - diese Verunglimpfung eines typischen Märchenanfangs im Zusammenhang mit dem Tod und der Untertitel "kein Märchenbuch" haben mich als Fan sowohl von Märchen als auch von schaurigen Geschichten neugierig gemacht.

Eines schönen Todes ist ein unglaublich faszinierendes Buch, allerdings muss man meines Erachtens eine stabile Psyche haben, um während oder nach dem Lesen nicht depressiv zu werden.

Die Kurzgeschichten beginnen ihrem Titel entsprechend meist wie das bekannte Märchen. Nach wenigen Sätzen wird klar, dass wir uns mehr oder weniger in der zeitlichen Gegenwart befinden und um was es tatsächlich geht.

Als Beispiel: Hänsel und Gretel irren durch den Wald - nur dass sie hier nicht von einer Hexe verfolgt werden, sondern von Wächtern eines Nazilagers, dem sie durch Zufall entkommen sind.
Rapunzel ist eine drogensüchtige Obdachlose, und Sterntaler ist ein junges Mädchen, dass erst sehr spät erkennt, dass sie ihre komplette Jugend durch sexuell missbraucht wurde und dadurch wohl eine Persönlichkeitsstörung entwickelt hat, die sie Pferde umbringen lässt.

Die Geschichten können unabhängig voneinander gelesen werden, hängen aber lose zusammen und/oder beleuchten eine Erzählung aus unterschiedlichen Blickwinkeln der verschiedenen handelnden Personen.

Bei jeder einzelnen Situation habe ich mich im innersten erschrocken, als mir beim Lesen klar wurde, von was der Autor tatsächlich spricht. Dieser schonungslose Zug vom Märchen in die bittere Realität ist bei jeder Geschichte von neuem in tiefster Seele erschrecken.

Ich kann nicht den Finger darauf legen, WIE der Autor das genau geschafft hat - aber die Atmosphäre in diesem Buch kann ich nur als "zwingend" beschreiben - düster und deprimierend, oft mit dem Tod endend, werden uns die Schattenseiten unserer Gesellschaft vor Augen gehalten. Was das Buch so außergewöhnlich macht, ist eben die "Gleichsetzung" mit der heilen Welt der Märchen, die hier hinzugezogen werden.

Unglaublich mitreißend geschrieben, lässt sich dieses Buch, einmal angefangen, nicht mehr aus den Fingern legen. 
Sollte man unbedingt lesen - und danach am besten eine Tafel Schokolade und einen schnulzigen Film mit Happy End, um die gebeutelte Seele wieder ins Gleichgewicht zu bringen. 5 von 5 Rezisternchen.






Freitag, 28. Oktober 2016

Rezension: "Chronik der Hagzissa" - Sandra Baumgärtner

Titel: Chronik der Hagzissa 
Autor: Sandra Baumgärtner 
Verlag und Infos: Papierverzierer Verlag
TB, 416 Seiten
Preis: 14,95 €
Reihe: Nein 
Genre: Spannung, Hexen

"Chronik der Hagzissa" - Sandra Baumgärtner


Inhalt: 

Hanna arbeitet im Sekretariat eines Krankenhauses. Sie wohnt in einer WG mit ihrer besten Freundin Juls und ist immer noch auf der Suche nach Mr.Perfect.

So weit auffällig unauffällig, wenn da nicht ihre Gabe wäre: Sie sieht die Auren von Menschen - und je dunkler diese wird, desto eher sterben sie, hat sie mittlerweile herausgefunden.

Doch außer Juls weiß niemand davon und Hanna denkt nicht weiter darüber nach - bis sich die seltsamen Ereignisse überschlagen: Ihre Oma Rosina macht merkwürdige Andeutungen, ein neuer Vorgesetzter baggert sie unverschämt an, und ein neuer Hausbewohner schlägt sie in ihren Bann.

Um all dies herum erfährt Hanna, dass sie einer Linie von magisch begabten Menschen entstammt, die seit Jahrhunderten versuchen, einen Dämon zu bannen, der die Menschheit vernichten will.

Und just jetzt scheint dieser Dämon wiederzukommen. Doch Hanna hat noch ihre Schwierigkeiten damit, ihre Geschichte zu akzeptieren. Ob sie sich ihrer Vergangenheit stellt und den Dämon tatsächlich finden und besiegen kann?

Beurteilung: 

Die Chronik der Hagzissa hat mir schon vom Cover her gefallen.  Das Sandra Baumgärtnerin einen guten Schreibstil hat, war mir bereits aus der Novellenserie Aurora bekannt, weshalb ich sehr gespannt auf das Buch war.

Und das Thema Hexen hat mich schon fasziniert, seit ich angefangen habe, Bücher zu lesen. Und dieses Buch hat bei mir voll ins Schwarze getroffen! 

Direkt ab Seite eins wird man mitten in das Leben der Protagonistin hineingeworfen. Sie muss man einfach mögen, denn sie ist einfach so normal und durchschnittlich - und hätte nicht jeder von uns gerne so eine verrückte Gabe? Hanna ist einfach toll beschrieben.

Das Buch wechselt zwischen Gegenwart und Rückblende ins 16. Jahrhundert - also in die Hochzeit der Hexenverfolgung, und beschreibt eine Schlüsselphase im Leben der jungen Joanna, die damals als Hagzissa maßgeblich am Kampf gegen den wiederkehrenden Dämon beteiligt war.

Und auch bei diesen Rückblenden liest es sich, als würde man Joanna bei ihren Erlebnissen über die Schulter schauen.

Der Schreibstil von Sandra Baumgärtner ist extrem packend, lebendig, flüssig und sehr gut verständlich. Es gibt absolut keine Spannungsflauten oder "überkandidelte" Momente.

Es passt einfach alles ganz genau. Eine extrem spannende und gut recherchierte Geschichte der Hexenverfolgung, die aufzeigt, wie schnell das Thema auch heute noch aktuell sein kann, auch wenn man das etwas abgehobenere Bekämpfen eines Dämons außer Acht lässt.

Besonders gut gefallen hat mir auch das Nachwort - eine sehr gute, einfache, zusammengefasste Geschichte der Hexenverfolgung, die jedem das Thema auf wenigen Seiten schlüssig nahebringt und die wesentlichen Meilensteine der Hexenverfolgung auf den Punkt bringt.

Und auf den Punkt ist auch dieses Buch - mehr davon, hier gibt es alle Sterne!

Montag, 24. Oktober 2016

Rezension: "666 - Hell's Abyss" von M.H. Steinmetz

Titel: 666  - Hell's Abyss
Autor: M.H. Steinmetz
Verlag und Infos: Papierverzierer Verlag
TB, 292 Seiten
Preis: 13,95 €
Reihe: Ja, Band 1 
Genre: Goth/Horror 



„666 – Hell’s Abyss“ von M.H. Steinmetz

Inhalt:

Lucy ist die Sängerin der Band Hell’s Abyss, die ganz groß durchstarten will in der Gothic-Szene – je härter, desto besser, ist die Devise.
Lucy hat eine ziemlich beschissene Vergangenheit hinter sich – die Mutter in der Klapse, die Pflegemutter extrem religiös. Daher ist Lucy mit ihrem besten Freund Bacon eines Tages abgehauen und beide sind jetzt mit der Band auf Tour.
Doch dann beginnen um Lucy herum seltsame Dinge zu geschehen. Menschen werden auf bestialische Weise ermordet. Lucy wacht morgens nackt an ihr unbekannten Orten auf und sie hat keine Erinnerung an die vorherige Nacht.
Schnell gerät sie ins Visier der Polizei, da ihr Bandlogo an allen Tatorten gefunden wird. Der Polizist Andrew will Lucy helfen und ihre Unschuld beweisen, doch statt dessen deckt er noch viel düsterereund unglaublichere Tatsachen auf, die irgendwann nicht mehr mit Logik und gesundem Menschenverstand zu erfassen sind. Als dann noch die wahrhaftige Lilith, Adams zur Hölle verdammte erste Frau, ins Spiel kommt, verschwimmen die Grenzen zwischen Wahrheit und Vision endgültig.

Beurteilung 

Zuerst zur Optik: Titel und Cover finde ich schon mal genial. Das Mädchen auf dem Titelbild sieht genau so aus, wie man sich Lucy vorstellt.
Nachdem ich bereits vor einiger Zeit „the wild hunt“ von M.H. Steinmetz gelesen habe, muss ich auch sagen, dass ich „666“ um Welten besser finde. Das ist wirklich ein absolut geniales Buch.
Vom ersten Moment an mag man Lucy einfach, obwohl sie eigentlich echt kaputt ist – oder vielleicht gerade deswegen. Obwohl sie der düstersten Gothic-Szene angehört,  erkennt man doch das ganz normale Mädchen in ihr, dass sich eine schöne Zukunft wünscht. Sie ist absolut toll beschrieben, sowohl vom äußeren, als auch charakterlich, und sie ist absolut „lebensecht“ über das ganze Buch hinweg.
Auch die Spannung der Handlung versteht der Autor hier von Anfang an zu erzeugen. Die Handlung ist nicht vorhersehbar und trotz des schon oft in Büchern verarbeiteten Themas Dämonen etc. wird die Geschichte durch die Vermischung mit der nüchternen Realität und einer der brutalsten Seiten der Gothic-Szene zu einer neuen Idee.
Kleine Warnung: Wie schon in „the wild hunt“ wird man mit sehr realistischen und ausführlichen Beschreibungen brutaler Handlungen und Anblicken sehr großzügig bedient. Für zart Besaitete ist das Buch definitiv nichts. Allerdings finde ich es trotz aller Brutalität immer noch mit einem bemerkenswerten schriftstellerischen Können so dargestellt, dass es nicht „billig“ daherkommt.
Ich habe Lucys Geschichte wirklich atemlos verfolgt und warte gebannt auf den zweiten Teil – Horrorfans und Freunde der schwarzen Szene, an dieser Reihe dürft ihr nicht vorbeigehen.
Volle 5 Sterne gibt’s dafür von mir.

Sonntag, 23. Oktober 2016

Tagesbeitrag - Papierverzierer Halloween Special - Vorstellung und Gewinnspiel



Willkommen beim Papierverzierer Halloween-Special – „Mit  Dir kann ich nicht Leben“ von Norman Slight!

Um was geht es denn heute?

Es geht um Dämonen, Besessenheit und Exorzismus – also sehr passend zum Thema Halloween-Special.

Unter Exorzismus wird die rituelle Vertreibung böser Mächte und Geister aus Personen, Lebewesen oder Gegenständen verstanden. Solche Praktiken gibt es in allen Kulturen und sollen der ganzheitlichen Reinigung und Heilung dienen. Das Wort stammt vom griechischen Begriff „exorkizein“ ab und bedeutet „herausbeschwören“.

Lustigerweise gibt es sogar eine Art „Checkliste“, mit der ihr prüfen könnt, ob ihr vielleicht von einem Dämon besessen seid??

·         Fauliger Geschmack im Mund

·         Das Gefühl, dass die Augen in den Kopf gezogen werden, Reizung der Augen usw.

·         Trockenheit der Lippen, des Mundes und der Kehle

·         Wegen des Raja-Tama der negativen Entität bildet sich ein klebriger Belag auf Gesicht und Körper der betroffenen Person.

·         Ölige Haut

·         Ausschläge

·         Gruseliges Gefühl, berührt oder angefasst zu werden

·         Gefühl wie Nadelstiche

·         Kopfweh und Migräne

·         Starke Rückenschmerzen, Körperschmerzen und Unfähigkeit, sich zu bewegen (Schlafparalyse, Lähmung, Plegie)

·         Das Gefühl, stranguliert bzw. gewürgt zu werden

Dann mal viel Spaß beim ausprobieren :-)


Rezensionen zum Buch 

Um einen genaueren Einblick zu gewinnen, findet ihr hier unsere komplette Buchrezension und auch noch die Rezensionen von zwei unserer Special-Kolleginnen:



Steckbrief der Protagonistin Dorothea Baecker fürs Gewinnspiel
Vielleicht hilft Euch die oben genannte Liste ja auch schon, bei unserem Kostümwettbewerb mitzumachen! Als Hilfe gibt es hier noch den Steckbrief zu unserer Protagonistin Dorothea Baecker.

Name: Dorothea Baecker
Spitzname: Doro       
Alter: 62
Familie: Verheiratet mit Gregor Baecker, zwei Kinder
Tagesablauf:
Ich war immer eine brave Hausfrau. Putzen, kochen, Kinder betreuen. Jetzt sind die Kinder aus dem Haus und mein Mann geht golfen und steigt jungen Weibern hinterher.
Ich mag: Mohnblumen
Lieblingsheld: Jesus
Ziele: Meinem Mann die jungen Gören vermiesen
Herkunft
Ich bin mit meinem Mann aus Schlesien zusammen nach Deutschland gekommen, um uns hier ein neues Leben aufzubauen. Im Schweiße unseres Angesichts haben wir das geschafft. 


 Unser Gewinnspiel


Gewinne:
Platz 1: Alle Titel der Tour in Print, sofern nicht vorhanden: Als E-Book Wunschformat (mobi / epub / pdf)
Platz 2: Alle Titel im E-Book Wunschformat (mobi / epub / pdf)
Platz 3: Fünf ausgewählte Titel im E-Book Wunschformat



Gewinnspiel:
Markante Punkte des Gewinnspiels sind …
  • Kreativität
  • Grad des Faktors – ist das Kostüm eher lustig, originell, gruselig beispielsweise
  • Qualität –
  • Bearbeitung mit Picmonkey (https://www.picmonkey.com/) ist erlaubt, sofern es einen Hinweis bei der Einsendung gibt // Sofern damit nicht gearbeitet wird, erhält der Bewerber einen Zusatzpunkt
  • Make-Up
  • Kleidung
  • Stil
  • Zutreffen der Charakterbeschreibung (gib dafür den Namen der Figur an, den du darstellen möchtest)
  • Zuschauervoting
  • Titel des Kostüms – je origineller, desto besser
Sende dein Foto mit deinem Kostüm an den jeweiligen Blog (in unserem Fall an buchfeeteam@gmail.com) bis zum 6. November 2016, wenn du allerdings am Zuschauervoting mit teilenehmen möchtest, beeil dich besser. Die Einsendung muss unbedingt enthalten:
  • Den Namen der Figur, die du darstellen möchtest
  • Einen Titel (wie nennst du dein Kostüm?)
  • Hast du mit Pikmonkey gearbeitet?

Legt los, verkleidet Euch, zeigt Kreativität und Fantasie – wir freuen uns total auf Eure Bilder!!! 


Gewinnspiel- und Teilnahmebedingungen zum Kostümwettbewerb findet ihr hier:

http://sophies-little-book-corner.blogspot.de/p/papierverzierer-halloween-special.html


Die anderen Beiträge, Rezensionen, Steckbriefe etc. findet ihr hier:

18.10.2016 - Phönix 1 gibt es bei Bücherduft
19.10.2016 - Phönix 2 gibt es bei nenyas book wonderland
20.10.2016 - Phönix 3 gibt es bei Alisias Wonderworld of books
21.10.2016 - Eiskalter Altem gibt es bei Bücherfantasien
22.10.2016 - das Flüstern der Toten gibt es bei die Bücherfreaks 
23.10.2016 - Mit Dir kann ich nicht Leben gibt es bei Euren Buchfeen 
24.10.2016 - 666-1 gibt es bei Leseengel 
25.10.2016 - 666-2 gibt es bei Bookdemon 
26.10.2016 - Deadlands gibt es bei Spiegelseelen 
27.10.2016 - the wild Hunt gibt es bei Zeilensprung 
28.10.2016 - Chronik der Hagzissa gibt es bei Sophies little book corner 
29.10.2016 - Zombies weinen nicht gibt es bei Bella 
30.10.2016 - Revolver Tarot gibt es bei Testengel buchfeeling