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Sonntag, 17. Januar 2016

Rezension : "Endgame" von James Frey





„Endgame“ von James Frey
 ( Verlag Oetinger, Dystopie )


Inhalt : 


Vor zehntausenden von Jahren erwählte das Himmelsvolk zwölf Menschengeschlechter auf der Erde, von denen jeweils ein Auserwählter in jeder Generation zwischen 13 und 20 Jahren zum Spieler ausgebildet wird : Eine extrem trainierte Killermaschine – sie wurden seit ihrer Geburt im Geheimen auf die Teilnahme von Endgame vorbereitet, sowohl körperlich als auch geistig, während Sie offiziell ein normales Leben lebten.

Keiner der ausgebildeten Spieler weiß, ob es in seiner Generation so weit ist -nur einer der 12 erwählten Spieler kann gewinnen und so das Überleben seines Geschlechts sichern – alle anderen Menschen auf der Erde werden sterben.

Aber nun ist es soweit : An zwölf verschiedenen Orten, dort, wo die derzeitig ausgebildeten Spieler leben, gibt es furchtbare Meteoriteneinschläge : Endgame beginnt ! Alle Spieler erkennen das Zeichen und begeben sich auf die Reise zum Startpunkt von Endgame – China.

Die zwölf Spieler werden auf geheimnisvolle Weise von dem Wesen Keppler22, ein Angehöriger des Himmelsvolks, ins Spiel eingeführt. Daraufhin beginnt die erbarmungslose Hetzjagd der Spieler aufeinander sowie die Suche nach den drei Schlüsseln, die es ermöglichen sollen, Endgame zu gewinnen. 


Der Aufbau des Buchs 


Der grandiose Start der Endgame-Reihe ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend – in kurzen Abständen switcht die Sicht des Lesers zwischen den zwölf Spielern. Je nachdem sind die Spieler allein oder in verschiedenen Personenkombinationen an der nächsten Station in Endgame, während sie aufeinander Jagd machen oder Bündnisse eingehen – oder sich sogar ineinander verlieben, obwohl sie wissen, dass nur einer am Ende überleben darf.

Die Handlung wird stetig weitergetrieben, durch die jeweils kurzen Episoden und die immer wieder eingebauten Rätselseiten für das parallele Spiel „Engame“ für alle Leser ist der Roman ohne Pause aufregend und es fällt extrem schwer, es aus der Hand zu legen.

Die Gegenwartsform macht die Story zu einem durchgehenden „Live“-Erlebnis für den Leser – und wer weiß, ob nicht Endgame tatsächlich in der einen oder anderen Form näher kommt ? Die Protagonisten sind sehr eindrucksvoll porträtiert, und man kann sich sehr schnell in die Charaktere einfühlen und diese visualisieren. 


Fazit : 


Muss man gelesen haben ! In dieser aktuell beliebten Form des dystopischen Romans wird sehr atemberaubend unsere Gegenwart  mit mystischen Elementen verknüpft, und wird auf keiner Seite langweilig.

Mir gefällt besonders gut die Kombination mit uralten Mythen, die die Menschen schon seit langer Zeit beschäftigen – man wird an viele mystische Orte der Erde geführt und es werden unter anderem Stonehenge, die Pyramiden und die Terrakottaarmee in China besucht, die ungeahnte Geheimnisse bergen.

Der Cliffhanger am Ende macht Lust, sofort mit Band zwei weiterzumachen.
 5 Sterne !

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