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Samstag, 13. Februar 2016

Rezension : "Zone 5" von Markus Stromiedel

Titel : Zone 5 
Autor : Markus Stromiedel
Verlag und Leseprobe : Droemer-Knaur
TB, 460 Seiten
Preis : 14,99 €



Rezension zu : „Zone 5“ von Makrus Stromiedel

Es handelt sich hierbei um einen dystopischen Thriller.  Schauplatz ist Köln im Jahre 2060.

Inhalt : 

Mehrere Jahrzehnte nach dem Klimawandel haben sich die Stadtbilder in Europa geändert. Die großen Städte sind in Zonen aufgeteilt. In den Zonen 1 und 2 leben und arbeiten die Reichen und Privilegierten. Die Zone 3 ist Industrie- und Agargebiet. Der Rest der Bevölkerung lebt in Ghettos und Slums in Zone 4 – und dann gibt es noch die Exterritorialen in Zone 5 – die Wildnis außerhalb der Städte.

Europa wird von einem Präsident regiert, der mehr oder weniger nur die Marionette der Konzerne, allen voran des MIC ist. 

Vor diesem Hintergrund verknüpfen sich die Schicksale von Alex, die mit ihrer krebskranken Schwester und ihrer Großmutter in den Slums von Zone 4 lebt, David, dem jungen erfolgversprechenden Anwalt, der aufgrund seiner hervorragenden Herkunft und Ausbildung Zugang zu allen Zonen hat, und dem allmächtigen Medizin- und Forschungskonzern MIC – der nicht davor zurückschreckt, seine eigenen Angestellten zu eliminieren, wenn deren Forschungsergebnisse drohen, die eigenen Umsätze zugunsten der Menschheit zu senken.
Als Alex heimlich und verbotenerweise Zone 2 betritt, um die Identität eines Reichen zu stehlen, um Zugang zu dem lebensnotwendigen Krebsmedikament für ihre Schwester zu bekommen, wird sie verhaftet und ihr droht die Todesstrafe.
Doch der Weltverbesserer David übernimmt ihre Verteidigung und sein Arbeitgeber, der Anwalt Dr. Schoop, setzt durch seine ungeheuerliche Strategie, mit der er Alex freibekommen will, Ereignisse in Gang, die er nicht vorhergesehen hat und die die ganze Welt verändern werden.

Das Buch : 

Eine hervorragend geschriebene Geschichte. In jedem Kapitel wechselt der Blickwinkel zwischen verschiedenen Protagonisten : Alex, David, Ferris, dem Chefassistenten des MiC, Charnard, dem Konzernchef, und dem Arzt von Zoe und Alex, Dr. Niklander, sowie einigen anderen Handelnden.
Von Seite eins an wird die Handlung in einem guten Tempo vorangetrieben. Leider fehlen mir ein wenig die detaillierten Zusammenhänge, warum und von wo die Menschen vor dem Klimawandel in die Slums der 4. Zonen der Großstädte ziehen – hier hätte finde ich dem Plot ein Exkurs mit weiteren Erklärungen gutgetan.
Nichtsdestotrotz ist der Roman sehr spannend,  sehr gut zu lesen – keine langwierigen Ausschweifungen oder komplexe Schachtelsätze, die einem an so manchem Buch die Lust vergehen lassen.

Dieses Buch ist aber nicht nur unterhaltend, sondern regt auch zum Nachdenken an. Ich finde es immer wieder faszinierend und beängstigend, vorgeführt zu bekommen, wie erbarmungslos wir eigentlich denen, die an der Macht sind, und deren Willkür ausgeliefert sind – Gesetze hin oder her. 

Fazit, ich kann Zone 5 uneingeschränkt empfehlen – ich hoffe es wird noch einen Folgeband geben, da das Ende ziemlich offen ist, habe aber leider noch keinen konkreten Hinweis darauf gefunden.

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