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Samstag, 19. März 2016

Chroniken von Chaos und Ordnung ( Teil 1 : Thorn Gandir ) - J.H. Praßl

Titel : Chroniken von Chaos und Ordnung - Thorn Gandir
Autor : J.H.Praßl
Verlag und Leseprobe : Acabus Verlag
TB, 526 Seiten
Preis : 16,90 €
Reihe : Ja, Band 1 



 Chroniken von Chaos und Ordnung 1 - J.H. Praßl



Erster Teil der High-Fantasy Trilogie „die Chroniken von Chaos und Ordnung“ : Thorn Gandir – Aufbruch von J.H. Praßl im Acabus Verlag 


Inhalt : 


Auf der Welt Amalea glaubt man an viele verschiedene Götter – je nachdem, wo man hinkommt.

Doch ein Grundgedanke ist bei allen gleich : Es gibt Chaos, und es gibt Ordnung – und jeder entscheidet sich auf seine Weise, dem einen oder dem anderen zu dienen.

Thorn Gandir, Waldläufer und Elfenfreund, lebte glücklich mit seiner Elfenfreundin in Alba.

Das Schicksal jedoch verschlug die beiden ins valianische Imperium, wo sie für den Senator Testaceus arbeiten.


In einer Schlacht gegen den Anführer der Sklaven, der den Aufstand probt, wird die Elfe Kitayscha getötet und Thorn Gandir und seiner Kameradin Rosmerta gelingt gerade noch so die Flucht ins valianische Imperium.

Rosmerta und Thorn sind Helden im valianischen Imperium und Rosmerta wird auserwählt, die hoffentlich alles entscheidende Schlacht gegen den Sklavenführer Cartius, einen ehemaligen Legionär, anzuführen und ihn zu vernichten.

Als Thorn im Verlauf der Vorbereitungen und der Schlacht erkennt, wie machtgierig und skrupellos Rosmerta wirklich ist, wendet er sich von ihr ab.

Gerade als Testaceus dabei ist zu entscheiden, wie er Thorn und Rosmerta künftig einsetzt, geschieht das undenkbare : Ihm wird das kostbarste gestohlen, das er besitzt – ein mächtiges Zepter, das Thorn selbst ihm unter Einsatz seines Lebens erst vor kurzer Zeit beschafft hat und das lange Zeit als verschollen galt. Dieses Zepter soll angeblich unbeschränkte Macht verleihen.


Das Schicksal verschlägt ihn zusammen mit einem Priester und zwei ehemaligen Söldnern und Leibwächtern Rosmertas in das Land Aschran, von wo aus ein dunkler, mächtiger Magier offensichtlich versucht, das Land mit Chaos zu überziehen – und niemand anders als ihn hat Testaceus im Verdacht, hinter dem Diebstahl des Zepters zu stehen.

Doch auf der Suche nach den Dieben und den Versuchen, das Zepter wieder an sich zu bringen, werden Thorn und seinen Freunden immer wieder Steine in den Weg gelegt und Rätsel aufgegeben.

Und langsam, aber sicher versteht auch Thorn : Es ist nicht alles nur schwarz oder weiß. Kämpft er wirklich noch für die Ordnung ? Sind die Guten die, die vorgeben, gut zu sein ? Oder ist doch alles ganz anders ?



Zum Buch 


Es ist sicherlich immer schwierig, eine komplette Welt neu zu erfinden. Wir begegnen in den Chroniken von Chaos und Ordnung vielen Elementen, die uns bekannt sind – das valianische Reich erinnert extrem ans römische Imperium unter Cäsar. Weiterhin gibt es Magier, Elfen, Priester, Waldläufer, Assassinen, Orks und sogar ein Basilisk begegnet uns.

Eigentlich sollte es wohl erst gar kein Buch, sondern ein Rollenspiel werden – vor diesem Hintergrund versteht man dann – sofern man schon einmal ein Rollenspiel gespielt hat – wie der Autor auf ausgerechnet die Rollen kommt, die die Protagonisten innehaben, denn gerade Magier, Priester, Krieger und Waldläufer sind ja bekannte Kategorien für Rollenspiel – Avatare.


Aber dies nur nebenher, ansonsten ist dies dem Buch nicht mehr anzumerken, das Autorenpaar hat hier wirklich eine umfassende und vielschichte Welt herausgearbeitet und es hat sehr viel Spaß gemacht, das Buch zu lesen.

Ein bisschen schade fand ich es, dass die Elemente von nichtmenschlichen Lebewesen ( Elfen, Orks, der Basilisk ) und die Magie als solches nur eine sehr untergeordnete Rolle gespielt haben.


Im Vordergrund steht im Handlungsverlauf der Weg von Thorn, Chara, Barg und dem Priester Telos aus dem valianischen Reich nach Aschran und das Verhältnis zwischen den Protagonisten – sowie auch der inneren Wandlung seiner Geisteshaltung und die Entwicklung der Zweifel, die Thorn Gandir durchlebt.

Ein sehr schönes Element sind die „Breaks“ in Tagebuchform, bei denen man erst nach einer ganzen Zeit beginnt zu ahnen, wer der Verfasser ist.

Auch das philosophische Element kommt hier nicht zu kurz, man wird auch zum Nachdenken angeregt über den Glauben an sich, über Gut und Böse und die Schattierungen dazwischen, den Sinn des Lebens…. Aber keine Angst, es bleibt alles in Maßen und die Stellen, an denen es ein bisschen anstrengend wird, dem Buch zu folgen, sind da, aber in Maßen.


Insgesamt bleibt zusammenfassend zu sagen, dass „Thorn Gandir“ in meinen Augen ein sehr gelungener Auftakt zum Epos der Chroniken von Chaos und Ordnung ist und hier noch Unmengen Potential für eine Weiterführung vorhanden ist – ich bin sehr gespannt auf die Entwicklungen in Teil 2 !




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