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Sonntag, 21. Mai 2017

Rezension: "Hüter der fünf Leben" von Nica Stevens

Titel: Hüter der fünf Leben
Autor: Nica Stevens
Verlag und Info: Carlsen Verlag
TB, 281 Seiten
Preis: 11,99 €
Genre: Urban Fantasy Jugendbuch
Reihe: Nein

Hüter der fünf Leben - Nica Stevens




Inhalt

Nach dem Tod ihrer Mutter lebt Vivian bei ihrem gut betuchten, aber sehr strengen Großvater. Die Sommerferien verbringt sie bei ihrem Vater, einem Wildparkhüter, in dessen Fußstapfen sie, sehr zum Missfallen ihres Großvaters, treten möchte.

In diesen Sommerferien begegnet sie Liam wieder, einem Kindheitsfreund und dem Sohn des Kollegen ihres Vaters. Doch etwas hat sich zwischen ihnen verändert. Liam zieht sie magisch an, doch er ist sehr abweisend und benimmt sich äußerst merkwürdig.
Als sie durch Zufall etwas sieht, das nicht für ihre Augen bestimmt war, setzt sie alles daran, hinter Liams Geheimnis zu kommen.

Auch Liam fühlt sich zu Vivian hingezogen, und schließlich kommen die Beiden einem Geheimnis auf die Spur, das Liams merkwürdige Fähigkeiten erklären kann, das aber kaum zu glauben ist. 


Beurteilung 

Hüter der fünf Leben ist ein Urban-Fantasy-Jugendbuch, wie man es sich wünscht.
Eine schöne Romanze zwischen zwei sympathischen Charakteren, ein altes Familiengeheimnis, fantastische Fähigkeiten und ein bisschen Magie und Menschen, die niedere Absichten haben und sich den Protagonisten in den Weg stellen, sind das Erfolgsrezept. 

Ja, das Muster ist nicht neu, aber trotzdem lese ich solche Geschichten immer wieder gern, vor allem, wenn sie so mitreißend geschrieben sind wie in diesem Fall von Nica Stevens.
Ich liebe es, wenn ich ein Buch beginne und mich die erste Seite gleich mitzieht. Ein kurzer, sehr neugierig machender Prolog, dann ein Cut und wir beginnen in einer alltäglichen Situation im Leben der Protagonistin Vivien.

Zugegeben, manchmal nervt es schon beim Lesen, wenn man merkt, dass es irgendwie doch immer das gleiche Schema F ist bei Fantasy-Jugendbüchern.
Dann denke ich mir aber, die jeweiligen Autoren können nichts dafür, es ist eben einfach so, man kann schließlich nicht für jedes Buch das Rad neu erfinden. Wichtig ist, dass man nicht den Eindruck hat, die Geschichte schon mal gelesen zu haben, es ähnelt inhaltlich keinem Buch, das ich kenne, und somit ist die grundlegende Idee dahinter neu. 

Ich möchte hier nicht spoilern und versuche mich deshalb mal möglichst schwammig auszudrücken: Liams hauptsächliche Fähigkeit ist beneidenswert. Ich wünschte, ich könnte auch von so etwas profitieren. Man hat etwas davon, aber doch nicht soviel, dass es einen irgendwann ins Unglück stürzt, denn es ist immer noch absehbar! Der Gedanke daran hat mich eine ganze Weile nach dem Lesen noch beschäftigt. 

Bei dem Ende ist eine Fortsetzung wohl möglich, aber eher unwahrscheinlich, man muss hier also nicht überlegen, ob man mit dem Lesen noch auf das Erscheinen des Folgebands wartet, was ja auch mal eine nette Abwechslung ist :-)

Mein Fazit ist auf jeden Fall: 

Ich habe das Buch weggesuchtet, es ist super leicht und schnell zu lesen, die Idee ist toll, die Charaktere gut ausgearbeitet und leicht gern zu haben. Die Geschichte zieht den Leser von Anfang an in ihrem Bann und wird an keiner Stelle langweilig. Deswegen gebe ich dem Buch 5 von 5 Sternchen.

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