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Dienstag, 20. Juni 2017

Rezension: "Nemesis - Hüterin des Feuers" von Asuka Lionera

Titel: Nemesis - Hüterin des Feuers 
Autorin: Asuka Lionera
Verlag und Infos: Drachenmond Verlag
TB, 446 Seiten
Preis: 14,90 €
Genre: Fantasy
Reihe: Nein

Nemesis - Hüterin des Feuers  -  Asuka Lionera


Inhalt

Evelyn Porter alias Nemesis gehört zu den Top10 Gamern der ganzen Welt. Sie ist so gut, dass Sie ihr Hobby zum Beruf gemacht hat - sehr zum Unverständnis ihres Umfelds.

So ist sie Feuer und Flamme, als ihr als einer von 3 Spielern angeboten wird, eine neue Technologie zu testen: Mittels eines implantierten Chips soll sie mittendrin sein in der Spielewelt statt nur vorm Bildschirm.

Doch etwas scheint schief zu gehen: Sie kann sich nicht mehr ausloggen aus Mireia, der Welt, in der sie die Göttin Gaia mit Hilfe ihrer Fähigkeit, das Feuer zu kontrollieren, aus ihrem 100jährigen Schlaf wecken soll - und die Story gefällt ihr noch nicht mal gut. 

Immer weiter wird sie in die Geschichte verstrickt, und so versucht sie verzweifelt,
einen  Weg aus der Spielwelt zu finden, da sie sich auch Sorgen um ihren physischen Körper macht - und versucht die anderen beiden Gamer zu finden, nicht wissend, ob bei ihr nur etwas gewaltig schief gelaufen ist oder Absicht dahinter steckt. 

Doch ihre Feinde sind ihr auf den Fersen, und sie muss auch zuerst mal ihre vier Wächter finden, die auf der ganzen Welt verstreut sein können, denn ohne diese ist eine Erweckung unmöglich....


Beurteilung 

Nach "Divinitas" und "Falkenmädchen" bin ich ein Fan von Asuka Lionera und so war Nemesis für mich Pflichtlektüre, auch wenn es länger auf meinem Sub warten musste.

Direkt nach den ersten Seiten war mir klar: Von der Story-Idee her für mich ein Volltreffer. Ich liebe Geschichten, in denen sich die Gamer-Welt mit der Realität vermischt. Schade fand ich, dass nach dem Intro der ganze Roman in der Game-Welt spielt und somit fast eine reine "Fantasy-Story" wurde, einen wechselnden  Blick auf die Realität habe ich vermisst, auch wenn das am Ende geklärt wird.

Vor dem Hintergrund des Testspiels ist die eigentlich klassische Handlung - heldenhaftes junges Mädchen rettet die Welt - wieder neu und kann aus einem anderen Blickwinkel betrachtet werden.

Evelyn alias Nemesis ist eine tolle Protagonistin. Wie Sie sich in das Spiel einfindet und ihr Gefühlsleben dabei ist sehr stark schreiberisch umgesetzt und wirkt für mich als Leser richtig authentisch, ich konnte mich toll hineinversetzen. 
Vor allem haben mir die Teile gefallen, in denen Nemesis Thunderstrike und Killswitch begegnet.

Auch die verschiedenen Völker sind sehr gut beschrieben. Die Göttin Gaia hat mich irgendwie total an eine Figur aus Final Fantasy IX erinnert (Kkennt ihr diese Rollenspielserie? Gigantisch!)

Die Handlung selbst entwickelt sich relativ langsam und geht ein eher ruhiges Tempo an, was man aber von der Autorin z.B. aus Falkenmädchen kennt. Das ist auch wichtig, um hier die richtige Stimmung zu vermitteln und den Leser komplett in die Welt von Mireia eintauchen zu lassen, die mit viel Fantasie und Liebe zum Detail entstanden ist.

Meine Lieblingsprotagonisten? die Tierversionen von Nemesis' Wächtern :-) Vor allem Seth habe ich ins Herz geschlossen, spätestens als er den Weg durchs Wasser gezaubert hat.

Trotzdem schafft es die Autorin mit ihrem lebendigen Schreibstil, keine Langeweile aufkommen zu lassen. Ein bisschen nervtötend ist allerdings das Hin und Her zwischen Nemesis und Lucian (warum kann mir nicht mal im echten Leben so ein Leckerbissen begegnen??), das sich aber zum Glück auch entwickelt, die Nerven des Lesers aber ganz schön auf die Zerreissprobe stellt!

Insgesamt kann ich sagen, dass mir die Lektüre von "Nemesis" sehr viel Spaß gemacht hat und mich sehr gut unterhalten hat. Es passiert mir nicht ganz oft, das ich ein Buch ohne Anstrengung in einem Rutsch durchlesen kann

Daher bekommt Nemesis von mir 5 von 5 Rezisternchen.

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