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Sonntag, 14. Januar 2018

Rezension: "Die Begabte" (Die Magie der Tausend Welten) von Trudi Canavan

Titel: Die Begabte (Die Magie der Tausend Welten)
Autor: Trudi Canavan
Verlag und Info: Penhaligon Verlag
HC, 672 Seiten
Preis: 19,99 €
Genre: Fantasy
Reihe: Ja, Band 1 


Die Begabte (Die Magie der Tausend Welten 1) - Trudi Canavan


Inhalt 

Tyen, Student der Magie, findet bei einer Expedition ein geheimnisvolles Buch, das mit ihm sprechen kann. Es stellt sich heraus, dass es einst ein Mensch war, und Tyen nimmt sich vor, alles dafür zu tun, um Pergama wieder zu der Frau zurückzuverwandeln, die sie einst war.

Doch er begibt sich auf eine gefährliche Mission: Denn wenn andere von Pergama und Ihren Fähigkeiten erfahren, dürfte er nicht lange in Ruhe gelassen werden.

Währenddessen in einer anderen Welt: Rielle ist ein unbescholtenes junges Mädchen. In Ihrer Welt ist die Nutzung von Magie den Priestern der Engel vorbehalten. Doch in einer Notlage geschieht es - und Rielle wird verhaftet. Sie wird von den Priestern in eine Art Arbeitslager für Magieverbrecher gebracht - doch ihr Schicksal scheint ein anderes zu sein und direkt von den Engeln beeinflusst zu werden.


Beurteilung 

Dieses Buch hat nun schon ein paar Jahre auf dem Buckel, 2014 ist es erschienen. Da nun der 3. Band rauskam, habe ich Teil 1 erneut gelesen, um die Begebenheiten besser in Erinnerung zu haben bei der Lektüre.

Ich habe schon einiges von Trudi Canavan gelesen, unter anderen die Sonea-Reihe, die mir wirklich sehr gut gefallen hat. Daher habe ich mich für diese Reihe entschieden, auch wenn ich mittlerweile von der klassischen Fantasy etwas abgekommen bin.

Wie man an der Inhaltsangabe schon sehen kann, teilen sich diesen ersten Band zwei völlig unterschiedliche Geschichten auf zwei unterschiedlichen Welten: Die von Rielle und die von Tyen. Im Wechsel werden beide im Verlauf des Buchs vorgestellt und der Weg zu ihren künftigen Abenteuern bereitet. 

Die Welt von Tyen ist die, die wir typischerweise von Trudi Canavan kennen: Eine Akademie, an der junge Menschen Magie erlernen, an der auch Tyen lernt. Doch es gibt auf dieser Welt unterschiedliche politische Gruppierungen - denn die Nutzung von Magie ist ausschließlich Schülern der Akademie und ausgelernten Magiern erlaubt. Außerdem verbraucht sich die Magie in dieser Welt schneller, als sie wieder nachfließen kann. 
Tyen ist ein sehr aufgeweckter junger Mann, der sich viele Gedanken macht und sehr kreativ ist. 

Die Welt von Rielle erinnert dagegen ein bisschen mehr an unser Mittelalter, wobei die Engel hier die die Anbetungsgegenstände der Priesterschaft sind. 
Rielle ist ein unbescholtenes, aber auch sehr naives junges Mädchen, das keinerlei Erfahrungen mit Männern hat und in ihren Freiheiten als Frau sehr beschränkt ist. 

Insgesamt lässt sich "Die Begabte" sehr gut lesen, allerdings etwas lang gezogen und es hat eine Weile gedauert, bis ich mit Rielle und mit Tyen warm werden konnte - vor allem mit Rielle. 

Ich fand die Lektüre leider ein bisschen langweilig, viel Action gab es für mein Empfinden am Anfang nicht, es wird sich zu lange aufgehalten mit den Beschreibungen und Gedankengängen der Lebensumstände der Protagonisten. Die Handlung schreitet insgesamt ziemlich langsam voran, für mich ist es bisher, wenn auch absolut nicht als schlecht zu bewerten, doch das schwächste, was ich bislang von Trudi Canavan gelesen habe. Zwischendurch hatte ich das Gefühl, sie wusste nicht mehr so recht, mit was sie die Seiten füllen sollte, und hält sich immer ziemlich lange in einer Situation auf. 

Wenn ich mir etwas rauspicken müsste, was mir am besten gefallen hat, dann ist es definitiv Käfer, eine magisch zum leben erweckte mechanische Erfindung von Tyen. Auf seine kleinen Auftritte habe ich mich immer gefreut. 

Insgesamt fehlt mir ein wenig Humor in der Geschichte, es ist in meinen Augen etwas trocken und ohne Herz erzählt. 

Da ich schon Band 2 gelesen habe (Band 3 liegt noch vor mir) kann ich zusichern, dass sich das Langatmige in Band 2 etwas bessert, aber diesem ersten Band kann ich beim besten Willen nur 3 von 5 Sternen geben.

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