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Sonntag, 14. Januar 2018

Rezension: "Red Planet" von Robert A. Heinlein

Titel: Red Planet - Roter Planet
Autor: Robert A. Heinlein
Verlag und Info: Mantikore Verlag
TB, 200 Seiten
Preis: 13,95 €
Genre: SF / Dystopie 
Reihe: Nein

Red Planet - Robert A. Heinlein


Inhalt 

Jim ist der Sohn einer Siedlerfamilie, die zu den Pionieren auf dem Mars gehört, den die Erde dringend kolonisieren will, um neuen Lebensraum zu schaffen.

Sein bester Freund ist Willis - ein Lebewesen, das er auf dem Mars gefunden hat, das mit ihm kommunizieren kann und nun so eine Art Freund und Haustier ist - eine Pelzkugel, die nach Bedarf verschiedene Extremitäten ein- und ausfahren kann, um zu laufen, zu kommunizieren oder andere Tätigkeiten durchzuführen.

Als Jim zur schulischen Ausbildung in eine andere Marsregion umsiedeln muss, nimmt er Willis heimlich mit. Doch der dort neue Schuldirektor übt einen militärischen Drill aus, und als er Willis entdeckt, nimmt er ihn Jim weg
. Beim Befreiungsversuch bekommt Jim zufällig mit, dass der Direktor Howe offensichtlich an einer größeren Verschwörung beteiligt ist, die zum Ziel hat, die offiziellen Ziele der Mars - Kolonisation zu sabotieren.

Jim und sein Freund Frank beschließen, zu ihren Familien zurückzukehren und sie über ihre Entdeckung zu informieren - doch auf einmal ist die Schule und somit der Heimweg und jegliche Kommunikation nach außen abgeriegelt...


Beurteilung

Ich bin ja eigentlich kein Freund der reinen Science Fiction. Trotzdem habe ich mich an diesem Buch versucht und war schon nach den ersten Seiten überrascht, wie gut es sich lesen lies.

Eigentlich eher wie ein Jugend- oder All-Age-Buch. Auch positiv zu bemerken ist, dass man nicht überfrachtet wird mit irgendwelchen Beschreibungen der Gegebenheiten auf dem Mars. Der Autor lässt hier genau so viel einfließen, dass man sich die Umgebung und die Atmosphäre ungefähr vorstellen kann, aber nicht so viel, dass man im Lesefluss nicht mehr vorwärts kommt.

Total verliebt habe ich mich von Anfang an in das "Haustier" Willis, das zu meiner Freude über den gesamten Roman eine große Rolle spielt und soooooo putzig ist :-) Ich will auch einen Willis! 

Interessanterweise ist in dieser Zukunftsvision vom Leben auf dem Mars der Planet tatsächlich auch von Marsianern bewohnt. Ein großes Plus ist, dass der Autor sich hier nicht zu irgendwelchen klischeehaften Beschreibungen von Außerirdischen herablässt und der eigenen Vorstellungskraft sehr viel überlässt - die Beschreibung, die wir bekommen, ist total faszinierend und lässt viel Spielraum für eigene Ideen.  

Die Geschichte ist in meinen Augen für alle Altersklassen bestens geeignet - auf unterhaltsame Weise lernen wir hier ein wenig über die Lebensbedingungen auf dem Mars, wobei Heinlein hier Tatsachen mit selbst erfundenen Elementen exterm gelungen zu einer unterhaltsamen Geschichte vermischt.

Jim, Frank und allen voran natürlich Willis sind Protagonisten, die man leicht sympathisch finden kann und für die das Herz beim Lesen schlägt, genauso wie man dem klassischen Bösewicht Howe die Pest an den Hals wünscht.

Ein Hinweis, da doch einige Leser ihre Lektüren danach aussuchen: Diese Geschichte kommt komplett ohne Lovestory aus.  

Zusammenfassend: Superunterhaltsame Lektüre, spannend und kurzweilig, mit viel Humor und Herz geschrieben, bekommt von mir 5 von 5 Rezisternchen.

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