Seiten

Samstag, 24. Februar 2018

Rezension: "Die zwölf Könige - die Legenden der Bernsteinstadt" von Bradley Beaulieu

Titel: Die zwölf Könige - die Legenden der Bernsteinstadt
Autor: Bradley Beaulieu
Verlag und Info: Droemer Knaur Verlag
TB, 688 Seiten
Preis: 16,00 €
Genre: High Fantasy
Reihe: Ja, Band 1 

Die zwölf Könige - Bradley Beaulieu


Inhalt

Ceda wächst als Kind der Wüste in der Wüstenstadt Sharakhai auf, umgeben von der Wüste Shangazi. Früh zur Waise geworden, hat sie nur ein Lebensziel: Rache für den Tod ihrer Mutter nehmen, wofür sie die Schuld den zwölf Königen gibt, die Sharakai beherrschen und schützen.

Doch der Schutz hat einen schalen Beigeschmack, denn er kostet Opfer: Alle paar Wochen holen die Azirim scheinbar wahllos Menschen und töten sie.

Cedas Mutter hat ihr wenig hinterlassen - doch in dem Wenigen entdeckt Ceda etwas
, das ihr die Hoffnung gibt, einen Anhaltspunkt für einen Weg zu haben, an die zwölf Könige heranzukommen.

Lange kommt Ceda nicht weiter und finanziert das Leben von sich und ihrem besten Freund Emre mit dem Führen und Trainieren von Grubenkämpfen, doch dann spielt ihr der Zufall in die Hände - doch schnell scheint alles außer Kontrolle zu geraten, als Ceda Tatsachen über ihre Herkunft erfährt, die ihr Leben auf den Kopf stellen und sie genau auf das Ziel zusteuert, das sie geschworen hat zu zerstören.

Beurteilung 

Ich muss zugeben: Momentan bin ich eigentlich ein wenig weg von der klassischen High Fantasy, weil die mir einfach oft zu brutal ist - oftmals kalt, düster und beherrscht von großen Schlachten zwischen irgendwelchen verfeindeten Völkern.

Daher war ich vom Auftakt zu den Legenden der Bernsteinstadt mehr als angenehm überrascht. 
Das Buch erzählt eine Geschichte, die zwar insgesamt eher ruhig verläuft, aber den Leser trotzdem nicht loslässt,und kommt dabei in weiten Teilen ohne große Kämpfe aus.

Irgendwie hatte ich sofort einen Bezug zu der Protagonistin Ceda - eine gestandene Frau, die aber irgendwie doch immer wieder ihre verletzliche Seite zeigt und auch nach vielen Jahren noch dabei ist, ihre Kindheit aufzuarbeiten. 
Doch sie imponiert mir, denn sie gibt nie auf, stellt sich immer wieder auf die Füße und schaut nach vorne, sucht nach neuen Wegen zum Ziel. 

Das Buch erscheint auf den ersten Blick gar nicht so umfangreich wie es tatsächlich ist - obwohl Bradley Beaulieu wirklich sehr detailreich schreibt und alles ganz genau beschreibt, wird es nicht langweilig oder ausschweifend, sondern lässt sich angenehm und flüssig lesen.
Man spürt die Hitze und den Sand überall, und kann sich lebhaft vorstellen, wie unheimlich es Nachts in der Wüste werden kann.

Obwohl es sich um High Fantasy handelt, und deswegen natürlich auch Magie im Spiel ist, spielt diese nicht unbedingt die größte Rolle im Buch - was eigentlich mal ganz angenehm ist, das nicht die ganze Zeit nur gezaubert wird. Auch wer Kitsch mag, ist hier fehl am Platz - klar gibt es hier und da mal Anspielungen darauf, aber von Romantasy kann man hier wirklich nicht sprechen.

Es werden in diesem Band lang nicht alle Geheimnisse gelüftet, es wird bald deutlich, dass sich Ceda erst am Beginn einer sehr langen Reise befindet, um ihr Ziel zu erreichen, und man darf gespannt sein, wie es mit ihr weitergeht. 

Der zweite Band "der Zorn der Asirim" erscheint übrigens im September 2018 im Droemer Knaur Verlag. 

Mein Fazit: Ein sehr gelungener Auftakt, der aufgrund seines Detailreichtums aber mit Genuss gelesen werden sollte, damit man nichts verpasst. Ich gebe dem Buch 5 von 5 Sternchen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Mit dem Absenden dieses Kommentars werden personenbezogene Daten an den Betreiber dieser Plattform (blogger.com) übermittelt, die vom Betreiber dieses Blogs nicht beeinflusst, eingesehen oder gelöscht werden können. Bitte sende diesen Kommentar nur, wenn Du damit einverstanden bist. Danke!

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.