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Montag, 22. April 2019

Rezension: "Engelsfeder - Electi" von Nina Frost

Titel: Engelsfeder - Electi
Autorin: Nina Frost
TB, 344 Seiten
Preis: 11,90 €
Reihe: Band 1 der Trilogie
Genre: Romantasy
VÖ: April 2019
© Nina Frost

Werbung - dieses Exemplar wurde von der Autorin und Netzwerk Agentur Bookmark kostenfrei zur Verfügung gestellt. 

Engelsfeder - Electi  -  Nina Frost


Inhalt

Ella steckt mitten im Psychologiestudium. Obwohl sie es nicht nötig hätte, teilt sie sich im Wohnheim ein Zimmer mit ihrer besten Freundin Phoebe und geht nebenher in einer Bar arbeiten. Phoebe und Ella sind grundverschieden, aber dennoch unzertrennlich.

Während der Arbeit kommt auf einmal ein junger Mann mit seiner Clique in die Bar, der die Gefühlswelt von Ella, die eigentlich mit Absicht auf sämtliche Privatvergnügen inklusive Beziehungenzugunsten Ihres Studiums verzichtet, vollkommen durcheinanderbringt.

Sie sieht ihm und verfällt ihm Hals über Kopf. Doch zu schnell verschwindet er wieder aus ihrem Leben. Dank Phoebe sieht sie ihm bald wieder - doch es ist nicht so einfach. Mal zeigt er Interesse, mal die kalte Schulter. Ella versteht nicht was mit ihm los ist. 
Zusätzlich zu dem Durcheinander in ihrem Liebesleben hat sie auf einmal körperliche Probleme. Ihr linker Arm tut immer wieder höllisch weh.

Nach und nach lernt sie ihren Schwarm und seine Freunde näher kennen und erlebt immer mehr unerklärliche Situationen. Als sie endlich den Hintergründen auf die Spur kommt, stellt sich ihr Leben auf den Kopf - und sie sich in allergrößte Gefahr.


Beurteilung

Ich muss ja eins sagen - obwohl ich nicht der allergrößte Fan von Romantasy bin kann ich an Engelgeschichten ganz schwer vorbeigehen. Deswegen hat mich das Buch auch interessiert. 

Der Einstieg: Der Schreibstil ist am Anfang total genial. Man steigt superschnell in die Geschichte in und sie lässt sich einfach fantastisch und flüssig lesen. Man wird richtig mitgezogen, ein richtiger Pageturner.

Und eines hat die Autorin geschafft: In 99% aller Bücher nehme ich die Protagonisten und ihre Eigenschaften relativ sachlich auf. Bei "Engelsfeder" konnte ich nicht anders - ich musste mich über mehrere der Protagonisten richtig aufregen.
Was für eine Kuh ist Phoebe eigentlich? Ehrlich, wenn mich eine sogenannte Freundin auch nur einmals so angegangen hätte wie Phoebe es mit Ella tut - die Alte hätte ich hochkant aus meinem Leben gekickt.
Ich verstehe einfach nicht wie Ella ihr wieder und wieder verzeiht und immer wieder versucht die Freundschaft aufrechtzuerhalten. Dafür wäre mir meine Zeit zu schade.

Und Ella: Mädchen, du wirst auch nicht jünger! Was hast du von deinem Leben, wenn du jahrelang den Eiszapfen spielst? Und sorry, es mag ja sein, dass Carter sich manchmal merkwürdig verhält und Geheimnisse hat. Aber so doof wie Du Dich jedesmal anstellst und Dinge, die gesagt werden müssen, runterschluckst und Dich feige verziehst, so klären sich die Dinge bestimmt nicht schneller.

Carter: Mach doch einfacch Deinen Mund auf und rede! Entweder sagt sie ja oder nein, aber alles ist doch besser als wochenlange Ungewissheit! 

Ich habe wirklich selten ein Buch gelesen, in dem sich das Hin und Her und die unausgesprochenen Dinge und Missverständnisse sooo lang hinziehen. Klar, es gehört zur Handlungsentwicklung, aber irgendwann muss doch auch mal gutsein.

Die Protagonisten in "Engelsfeder" werden auf jeden Fall polarisieren.

Und an alle die das Buch lesen: Vielleicht sollte bei bestimmten Szenen nicht gerade Euer Lebenspartner, falls vorhanden, daneben sitzen :-) Da geht es ganz schön heiß zu, Nina Frost beschreibt die erotischeren Szenen seehr detailliert, aber, wie ich finde, auch wirklich geschmackvoll.
Ich kam mir beim Lesen fast vor wie ein Voyeur :-)

Insgesamt hat sich mir der Fortschritt der Handlung dennoch etwas lang hingezogen. Viele ähnliche Szenen wiederholen sich, die Zeit geht ins Land ohne dass wesentliche Fortschritte im Plot erzielt werden außer, dass das emotionale Hin und Her sich hoch und runterschaukelt und die Protagonisten von Selbstzweifeln zerfressen werden. Zwischendurch wird immer Fahrt aufgenommen, um dann wieder über viele Seiten fast stillzustehen.

Fazit: Das ganze Buch ist super geschrieben, die Idee an sich ist auch ziemlich spannend und hat mir sehr gut gefallen, mir waren jedoch die Phasen, in denen die jeweiligen Prota-Pare ihre Beziehung "ausleben" etwas zu viel und die Handlung etwas zu langezogen. Insgesamt hat es mich aber trotzdem gut unterhalten und so gebe ich 4/5 Sternen.


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