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Sonntag, 26. Mai 2019

Rezension: "Noras Welten - Durch den Nimbus" von Madeleine Puljic

Titel: Noras Welten - Durch den Nimbus
Autorin: Madeleine Puljic
Verlag und Info: Piper Verlag
TB, 336 Seiten
Preis: 13,00 €
Genre: Fantasy
Reihe: Band 1
© Piper Verlag

Werbung - Dieses Buch wurde mir vom Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. 

Noras Welten - Durch den Nimbus  -  Madeleine Puljic


Inhalt

Aufgrund Ihrer Erlebnisse in der Vergangenheit will Nora Winter nur eins: Nie wieder aus Versehen etwas lesen. 
Denn sobald sie dies tut, wird sie in die Story gezogen und muss diese miterleben. Und so sucht sie sich als letzten Ausweg einen Therapeuten, der sie durch Hypnose das Lesen verlenen lassen soll.

Doch bei einem Test geht etwas schief: Der Psychologe wird mit ins Buch gezogen - und somit ist auf der anderen Seite auch niemand, der sie zurückholen kann.

Und so müssen sich die beiden wohl oder übel mit der Geschichte Eldinor befassen, in der es um einen Krieg zwischen zwei Thronanwärtern geht, und sie überleben - was gar nicht so einfach ist, wenn die Geschichte einen fast zwanghaft mit einbeziehen will, und man auf einmal beginnt, die Buchfiguren als mehr als das zu sehen, was sie sind....



Beurteilung

Der Einstieg hat mir total gut gefallen: Es gibt ja schon mehr als ein Buch, in dem der Protagonist die Möglichkeit hat, mit Buchinhalten zu interagieren, aber sich das von einem Therapeut austreiben zu lassen, auf die Idee ist noch niemand gekommen.

So war ich von Beginn an total gebannt. Als es dann wirklich geschah, war ich zunächst ein bisschen enttäuscht, als ich gemerkt habe, dass wir hier tatsächlich die ganze Zeit mit dem gleichen Buch arbeiten und nicht etwa in unterschiedliche Geschichten eintauchen.

Das Buch "Eldinor" ist sehr stereotyp, also einen klassischeren Fantasyroman wird man vermutlich nicht finden. Diese zwei Faktoren haben dafür gesorgt das mir ein bisschen die Spannung verloren gegangen ist, auch wenn ich die Geschichte trotzdem noch gut und unterhaltend geschrieben fand, waren doch relativ wenig Elemente dabei, die mich wirklich überraschen konnten.

Die Highlightmomente waren auf jeden Fall der Drache Rashuk und die Dame Elissa. Die Sorgen noch für ein wenig Pepp und Humor in der Geschichte. 
Nora hätte ich zwischendurch wirklich am liebsten, genau wie Ben, ein bisschen geschüttelt,um ihr wieder Blut ins Hirn zu bringen. Ich kann es absolut nicht leiden, wenn eine gestandene und selbständige Frau in einem Buch dem ersten männlichen Wesen mit ein paar Muckis und blöden Anmachsprüchen schmachtend zu Füßen fällt. Da kann ich verstehen, das Ben zwischendurch ein bisschen ausrastet.

Und muss zugeben, dass ich die Beschreibung der möglichen Lösungswege gegen Ende und den plötzlichen Wissensreichtum von Keldan nicht so wirklich nachvollziehen konnte. Da hat uns die Autorin finde ich bei Ihren Gedankengängen nicht so hunterprozentig mitgenommen, hatte ich das Gefühl. 

Aber hey, es ist ein Buch und so wie es sich liest, soll es ja noch weitergehen! Die Geschichte hat mich insgesamt sehr gut unterhalten und ist auch in einem Schreibstil geschrieben, der sich flüssig lesen lässt und auch die paar Längen zwischendrin gut überstehen lässt.
Es sind durchaus ein paar Highlights dabei und man darf gespannt sein, wie es weitergeht. Daher bekommt Noras Welten von mir 4/5 Sternen.

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