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Montag, 22. Juli 2019

Rezension: "Project Jane - Ein Wort verändert die Welt" von Lynette Noni

Titel: Projekt Jane - Ein Wort verändert die Welt
Autorin: Lynette Noni
Verlag und Info: Verlagsgruppe Oetinger
Wertung: *****
TB, 350 Seiten
Preis: 14,00 €
Genre: Jugendbuch /Urban Fantasy
Reihe: nein
VÖ: 22.07.2019
© Verlagsgruppe Oetinger

Werbung - Dieses Buch wurde mir vom Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. 

Project Jane - Ein Wort verändert die Welt  -  Lynette Nomi

Inhalt

Seit zwei Jahren hat Jane ihr Gefängnis nicht verlassen. Seit zwei Jahren hat sie nicht gesprochen. Denn ihren wahren Namen werden ihre Peiniger nicht erfahren.
Janes Worte haben große Macht - und seit sie damit unaussprechliches Unglück verursacht hat, benutzt sie sie nicht mehr.
Jeden Tag wird sie unendlich gequält, seit über zwei Jahren, doch auf einmal wird ihr ein Ultimatum vom Leiter des Institus gestellt: Sie hat noch 4 Wochen Zeit, zu kooperieren - ansonsten ist sie nicht mehr tragbar. 
Sie bekommt einen neuen Gutachter zugeteilt, der ihre Weigerung knacken soll - und alles ändert sich. Jane ist bei Weitem nicht so allein, wie sie glaubt - und trotzdem anders.



Beurteilung 

Nun, der Klappentext verrät ja nicht so viel, und ich will auch versuchen, nichts zu spoilern. 

Daher erstmal zum Buch: Der Einstieg ist klasse. Wir befinden uns erstmal "im Kopf" von Jane und können Ihren Gedankengängen und Beobachtungen folgen. Sie ist eingesperrt und wird täglich von verschiedenen Leuten trainiert, untersucht und therapiert - mit vernichtendem Misserfolg, denn sie verweigert nach Möglichkeit alles. 
Jane wird Jane Doe genannt, weil niemand ihren Namen kennt - und sie will ihn niemandem verraten. Denn er ist das einzige persönliche, was ihr geblieben ist. Trotzdem sie nach außen hin so stark erscheinen will, ist sie innerlich verängstigt und verzweifelt. 
Kurz gesagt - eine sehr sympathische Prota, man muss die Geschichte allerdings eine Weile verfolgen, um ihr Verhalten komplett verstehen zu können.

Lesen lässt sich das Buch wie nichts, ich habe es an einem Tag inhaliert - es ist furchtbar spannend geschrieben, man weiß einfach nie, was als Nächstes passiert. Man hat bis zum Ende einfach keine Ahnung, wie es weitergeht. Das Blatt wendet sich des Öfteren mal, und das macht es fast unmöglich,, das Buch aus der Hand zu legen. Zum Schauplatz: Die Geschichte spielt in Sydney in Australien, das spielt jedoch eine sehr untergeordnete Rolle, da sich der Hauptteil der Geschichte in Janes "Gefängnis" abspielt, von dem selbst Jane lange nicht weiß, wo auf der Welt sie sich befindet. 

Der Plot an sich ist einfach großartig. Ich liebe Geschichten, in denen Menschen paranormale Fähigkeiten entwickeln, und hier hat die Autorin sich wirklich etwas Neues ausgedacht. In der Ausprägung, wie die Fähigkeiten hier im Buch beschrieben sind, mit ihrem Ursprung und ihren Auswirkungen, habe ich so etwas tatsächlich noch nie gelesen. Die Story scheint gut durchdacht, der Ursprung und die Entwicklung der besonderen Fähigkeiten werden erklärt und die Klassifizierungssystematik hat eine nachvollhziehbare Logik. 

Der medizinisch/wissenschaftliche Aspekt und die Geschehnisse in der geheimen Anlage, in der sich Jane aufhält, sind an sich schon genug für eine spannende Geschichte, es entwickelt sich aber noch weiter, je mehr man über die Vergangenheit erfährt, denn in den Reihen derer, die Jane gefangen halten, gibt es offensichtlich durchaus unterschiedliche Lager, und unterschiedliche Meinungen, die zu einer Trennung der einstmals gemeinsam agierenden Menschen geführt haben. Das sorgt natürlich für zusätzliche Komplikationen und unerwartete Eingriffe.

Insgesamt hat die Geschichte wirklich alles, was es braucht. Es gibt durchaus Thriller-Elemente, denn es ist durchweg hochspannend und wird gegen Ende hin auch deutlich komplexer und weist einige interessante Storytwists auf.  Zwischen Jane und einem der anderen Protagonisten funkt es auch gewaltig, doch selbst da wird man nervlich gefoltert, da sich die Autorin auch hier sehr viel Zeit lässt .... also auch die Romantiker unter den Lesern bleiben nicht gänzlich unbedient. Faszinierend für die Mystery- und Dystopiefans unter den Lesern ist der Aspekt der wissenschaftlichen Geschichte und der daraus resultierenden Ergebnisse. 

Und das Ende lässt darauf schließen, dass es vielleicht eine Fortsetzung geben könnte, denn die Geschichte von Jane und ihresgleichen ist noch lange nicht zu Ende.

Mein Fazit: Ich bin total begeistert von Project Jane und hätte noch ewig weiterlesen können. Von mir gibts 5/5 Sternen und fest gedrückte Daumen für eine Fortsetzung!

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