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Sonntag, 11. August 2019

Rezension: "On:Off" von Ann-Kristin Gelder

Titel: On:Off
Autorin: Ann-Kristin Gelder 
Verlag und Info: Thienemann-Esslinger Verlag
Wertung:*****
TB, 422 Seiten
Preis: 17,00 €
Genre: Jugendthriller
VÖ: 2019
Reihe: nein
© Thienemann-Esslinger Verlag

Werbung - Dieses Buch wurde mir vom Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

On:Off - An-Kristin Gelder


Inhalt

Nora arbeitet für den Technologiekonzern NGS an einem streng geheimen Projekt: Eine neue Technik ermöglicht es Menschen, den sogenannten Regulatoren, sich mit anderen Menschen, den Links, zu synchronisieren. 
Das bedeutet: Durch deren Augen sehen, fühlen und erleben - nur Gedanken können Sie nicht lesen.

Allerdings ist die Technik noch nicht ganz ausgereift. Nora ist eigentlich eine gute Regulatorin, doch als Sie Alex als neuen Link bekommt, ändert sich alles, denn sie empfindet mehr für ihn als sie sollte, was es ihr unmöglich macht, die eisernen NGS Regeln einzuhalten.

Als eine gute Freundin, die ebenfalls Regulatorin ist, stirbt, kurz nachdem sie wohl etwas über NGS herausgefunden hat, weiß Nora, dass irgendetwas gewaltig faul ist.

Doch leider hat NGS sie und ihr Leben auf mehr als eine Art in der Hand, wie sie bald erfahren muss.... 




Beurteilung 

Dieses Buch hat mich von Anfang bis Ende begeistert. Warum? 

a) Ann-Kristin Gelder schreibt genial. Ich war von der ersten Zeile an gebannt von der Story, deren haarsträubender Plot sich mit jeder Seite noch gesteigert hat und die bis zum Schluss einfach immer wieder unberechenbare Storytwists eingeflochten hat. Bis zur letzten Seite Höchstspannung, das hat man selten.

b) Der Plot - immer wieder faszinieren mich die Möglichkeiten, die die Technik und die Neurobiologie uns bieten, und wie weit die Technik schon entwickelt ist und wo die Wissenschaftler und Forscher noch hinwollen. Und immer wieder frage ich mich, wie weit wir wirklich sind, ohne dass wir "Volk" etwas wissen. Ob das, was die Autorin hier beschreibt, wirklich möglich sein könnte? 

c) Die Lovestory - sie ist einfach nur schön geschrieben, ich bin ja eigentlich nicht so der Herz-Schmerz-Typ und reine Liebesromane lese ich gar nicht, aber hier passt es einfach rein. Die entsprechenden Szenen sind wirklich stimmungsvoll und schön geschrieben, sie sind weder zu kitschig noch billig, einfach so, wie man es sich eigentlich immer vorstellt, wie es sein sollte mit Mr. Right.

d) Die Protas - allen voran Nora, aber natürlich auch Alex und sein bester Freund sind einfach super ausgearbeitete Charaktere. Ok -  Alex ist vielleicht ein bisschen zu gut, so einen Gutmensch habe ich persönlich noch nicht kennengelernt, aber solls ja geben :-) Nora finde ich toll, sie hat ein Rückgrat, sie liebt, sie zweifelt, sie ist mutig, aber manchmal auch schwach und ängstlich, ein tolles Mädchen eben, das aber auf jeden Fall das Herz am rechten Fleck hat. 

e) Die Unberechenbarkeit - Wie oben schon erwähnt, lässt sich das Ende einfach nicht vorausahnen. Immer wieder wendet sich die Story und es kommen unerwartete Neuigkeiten ans Licht. Und lasst Euch gesagt sein, die Autorin schreckt auch nicht davor zurück, uns liebe Akteure aus dem Leben zu reissen! 

f) Das Ende - ist mal ausnahmsweise KEIN Cliffhanger, die Geschichte ist wirklich in sich abgeschlossen. Ist ja heutzutage auch mal was Neues. Eigentlich schade, bei der tollen Story hätte ich gerne weitergelesen, aber danach sieht es leider nicht aus! 

So, das war mal eine etwas untypisch aufgebaute Rezension, aber ich hoffe sie gibt Euch trotzdem etwas mein Lesegefühl und die Gründe für meine gute Bewertung wieder. 
On:Off hat von mir 5 Sterne verdient.

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