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Samstag, 21. Dezember 2019

Rezension: "Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte" von Laini Taylor

Titel: Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte 
Autorin: Laini Taylor 
Verlag und Info: One by Bastei Lübbe
Wertung: 5/5 Sterne 
HC, 343 Seiten
Preis: 15,00 €
Genre: Fantasy
Reihe: Ja, Band 1 
VÖ:2019
© Bastei Lübbe 

 Strange the Dreamer : Der Junge, der träumte - Laini Taylor  


Inhalt 

Laszlo Strange ist ein Waisenjunge, der in einer Bibliothek arbeitet und aufgrund seiner Herkunft nie mit der oberen Gesellschaftssschicht in Berühung kommt. 
Doch er hat einen Traum: Eine vergessene Stadt, von deren Existenz er überzeugt ist, wieder zu entdecken die Fantasie seiner Kindheit wahr werden zu lassen. Jahrelang sucht er nach Hinweisen und betreibt Studien - und traut seinen Augen nicht, als eines Tages tatsächlich eine Reisegesellschaft aus der Stadt vor seiner Bibliothek steht.

Doch seine Chancen, mitzudürfen, sind eher schlecht, denn die Gesellschaft sucht Gelehrte mit ganz besonderen Talenten und Lazlo wird gar nicht erst befragt. Doch er weiß: Er muss es irgendwie schaffen. Ganz egal wie und warum - denn wofür sie in Weep gebraucht werden, das will der Anführer der Reisegesellschaft nicht sagen.




Beurteilung 

Strange und ich hatten keinen guten Start. Vor einigen Wochen habe ich das Buch begonnen und, obwohl mir die Geschichte an sich auf Anhieb gefiel, nach wenigen Seiten wieder weggelegt, weil ich den Schreibstil der Autorin irgendwie merkwürdig fand.

Nach dem Erscheinen der Fortsetzung habe ich nun nochmal danach gegriffen und siehe da: Ich habe mich sehr schnell eingefunden in die Erzählweise von Laini Taylor, und nicht nur das: Dieses Buch übt einen einzigartigen Sog aus, dem man sich einfach nicht entziehen kann. Ich wurde von Seite zu Seite mehr eingenommen von dieser Geschichte und bin jetzt komplett überzeugt. 

Warum? Es ist einfach erstaunlich, mit welchem Ideenreichtum dieses Buch geschrieben und das Setting entwickelt wurde. Die vielen, vielen Details, die aus dieser Geschichte etwas besonders machen und die ich so in noch keiner anderen Erzählung gefunden habe: 

Zunächst ist es schonmal ein Pluspunkt, dass wir es bei dem Protagonisten Laszlo mit einem Bücherfreund zu tun haben. Sehr geschickt fand ich es übrigens, dass Laszlo zunächst ausführlich charakterisiert wurde, man macht sich als Leser ein Bild - und bekommt dann eine physische Beschreibung des Protas, die so gar nicht zum eigenen Kopfkino passen will, bei mir auf jeden Fall. Das zeigt doch, dass man Menschen nicht nach ihrem Äußeren beurteilen darf.... 

Auf jeden Fall, ohne Spoilern zu wollen, gab es für mich ein paar Highlights, die ich explizit erwähnen will: Die Entsteheung von "Weep", die baulichen Besonderhauten, die die Stadt nach dem Erreichen des Ziels aufweist, die kleinen Details bei den Kriegern der vergessenen Stadt, die Eigenheiten der Götter. Die Tatsache, dass in dieser Welt die mich sehr faszinierende Alchemie eine seriöse Wissenschaft ist und fleissig praktiziert wird. Die Sache mit den Geistern. Ich könnte noch eine Weile weitermachen.

Außerdem war es eine wahre Freude zu beobachten, wie Laszlo sich entwickelt, Selbstbewusstsein bekommt, Freunde gewinnt, auch wenn er sicherlich zum Ende dieses Buchs noch nicht am Ende seiner Entwicklung angekommen ist. 

Der Autorin ist es auch gelungen, in diesem Auftakt von einer netten Geschichte über einen Jungen mit einer überbordenden Fantasie, das Setting ganz allmählich in einen ausgewachsenen Fantasyroman mit wirklich genial erfundenen Elementen zu verwandeln, sowie auch das Spannungsniveau von 0 an ganz kontinuierlich anzuheben, bis wir am Ende natürlich mit einer ganz offenen Situation stehen gelassen werden, die sich kaum ertragen lässt. 

Deswegen werde ich mich auch noch diesen Monat an die Fortsetzung machen und bin wirklich froh, dass ich gewartet habe! 

Fazit: Eine Geschichte, bei der man vielleicht ein klein wenig braucht, um mit ihr warm zu werden, aber das Durchhalten lohnt sich, denn man bekommt wirklich eine einzigartige und fantastische Story, die sich von Seite zu Seite steigert. Spannende Charaktere, tolle Settings und geniale Ideen geben sich hier die Hand zu einer runden Sache, die ich jetzt absolut empfehlen kann. Für Strange Band 1 gibt es von mir 5/5 Sterne.


offizieller Klappentext 

Lazlo Strange liebt es, Geheimnisse zu ergründen und Abenteuer zu erleben. Allerdings nur zwischen den Seiten seiner Bücher, denn ansonsten erlebt der junge Bibliothekar nur wenig Aufregendes. Er ist ein Träumer und schwelgt am liebsten in den Geschichten um die sagenumwobene Stadt Weep – ein mysteriöser Ort, um den sich zahlreiche Geheimnisse ranken. Eines Tages werden Freiwillige für eine Reise nach Weep gesucht, und für Lazlo steht sofort fest, dass er sich der Gruppe anschließen muss. Ohne zu wissen, was sie in der verborgenen Stadt erwartet, machen sie sich auf den Weg. Wird Lazlos Traum nun endlich Wirklichkeit?

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