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Donnerstag, 9. April 2020

Rezension: "Die Secret Runners von New York" von Matthew Reilly






Titel: Die Secret Runners von New York 
Autor: Matthew Reilly
Verlag und Info: Festa Verlag
Wertung: 5/5 Sterne
HC, 420 Seiten
Preis: 22,99 €
Genre: Dystopie
Reihe: nein
VÖ: 2020
© Festa Verlag 

Werbung: Dieses Buch wurde mir vom Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. 

Die Secret Runners von New York - Matthew Reilly


Inhalt 

Skye und ihr Bruder Red kommen auf eine neue Schule in New York und erleben dort den ganz normalen Beliebtheitskampf wie an jeder anderen Schule auch.
Doch an dieser Eliteschule gibt es eine düstere Geschichte: Schon mehrfach sind neue Schülerinnen spurlos verschwunden.
Jetzt ist Skye die Neue - droht ihr das auch? Und was passierte mit den Mädchen?

Sie bekommt leider nicht viel mit, da sie recht schnell als Außenseiterin abgestempelt wird. Doch fast gegen ihren Willen schafft sie es dann doch noch in den inneren Kreis der unangefochtenen Schulkönigin - und zu den Secret Runners, die Zugang zu einem Portal haben, mit dem sie in die Zukunft reisen können. 

Doch dort wartet eine seltsam zerstörte Welt auf sie. Skye will herausfinden, wann das passiert - und ob sie es verhindern kann.



Beurteilung 

Gleich mit dem ersten Buch der neuen All-Age-Reihe hat der Festa-Verlag mit "Die Secret Runners von New York" einen rasanten Pageturner rausgehauen. 

Man mag von Zeitreisen halten, was man will - das Thema spaltet ja oft die Gemüter - aber vor einem dystopischen Hintergrund finde ich das Thema doch extrem faszinierend. 
Spannend vor allem auch deshalb, weil die Geschehnisse der Handlung nicht nur ultralang nach der Katastrophe spielen, sondern unmittelbar um den Day X herum. Solche Geschichten mag ich persönlich am liebsten, wenn sie spannend geschrieben sind - und wenn man dem Buch eins nicht nachsagen kann ist es fehlende Spannung.
Gerade am Anfang wird einem zum erst ganz normalen Alltag schon eine Vorahnung hingeworfen, dass irgendetwas nicht stimmt - die tatsächliche Auflösung gibt es aber erst im Laufe der Handlung. 
Das Intro finde ich sehr gut - eine erst einmal aus dem Zusammenhang gerissene Szene, die man sich dann aber später gut erklären kann, die aber auch nichts vorwegnimmt und trotzdem Spannung aufbaut. 

Zum Glück verstrickt sich der Autor nicht in irgendwelche halbgaren Erklärungen, wie die Zeitsprünge funktionieren, er hat sich da eine geschickte Umgehung einfallen lassen. Es funktioniert und so ist es, wenn auch nur mit bestimmten Einschränkungen.
Am besten gefallen haben mir die Beschreibungen der zukünftigen Welt (ca. 20 Jahre nach dem Vorfall), ich konnte es mir gut vorstellen und habe mich richtig in diese beklemmende Atmosphäre hineinversetzen können.
Übrigens mal wieder nicht durchgehend etwas für zarte Gemüter - Die Szenarien, denen sich die Jugendlichen da in der Zukunft stellen müssen, sind teilweise recht..anschaulich... und nicht unbedingt blümchenwiesetraumfördernd, aber ich kann so was gut ab, also finde ich es gut. Angekommen sind die Bilder im übertragenen Sinn bei mir auf jeden Fall. 

Einzig störend fand ich, dass die Handlung so örtlich begrenzt ist - für die Geschichte hat es natürlich gepasst, aber ich frage mich dann immer, ob der Rest der Welt denn davon 20 Jahre lang nichts mitbekommen hat und ein riesiges Areal tatsächlich über Jahrzehnte dann nicht irgendwie wieder "bezogen" wird. Aber man soll ja nicht alles hinterfragen und tatsächlich kam mir der Gedanke auch erst, nachdem ich das Buch zu Ende gelesen habe, genauer gesagt jetzt beimTippen...

Mir hat aber trotzdem das ganze Setting richtig mega gefallen. Das Ganze spielt sich um den Central Park in New York herum ab - der Gegensatz zwischen Natur und Megacity ist natürlich die Paradelocation, wenn es darum geht aufzuzeigen, wie sich die Natur ihren Lebensraum zurückholt. In der Realität müssten das gigantische, beeindruckende und einschüchternde Anblicke sein.

Die Protagonisten bewegen sich hauptsächlich in der Nähe, einige Szenen spielen in der Schule, die sie gemeinsam besuchen, einige in den privaten Wohnungen der verschiedenen Jugendlichen, und eben im Park bzw. dem Tunnel darunter. 
Mit der Prota Skye alias Blue bin ich super klargekommen, sie ist für mich sympathisch, authenthisch und bodenständig, ein Typ, mit dem man sich finde ich in jedem Alter identifizieren kann. 
Für die es relevant ist: Erzählt wird übrigens in der Ich-Form aus Sicht von Blue.
Auch die Übrigen Jugendlichen sind gut charakterisiert - es gibt natürlich die üblichen Zicken, Mitläufer, Best Buddies und so weiter, aber ich finde das keine der Personen irgendwie zu überspitzt dargestellt ist. Alle sind glaubhaft und bilden einen guten Querschnitt über eine ganz normale schulische Gemeinschaft ab, soweit ich das in meinem gehobenen Alter aus der Erinnerung noch beurteilen kann.

Rein vom Aufbau her habe ich nichts zu beklagen - ich bin direkt und ohne Verzögerung super in die Handlung reingekommen und war sofort vereinnahmt. Spannend ist es durchweg, auch wenn sich die düsteren und auch schockierenden Momente immer mehr häufen, je weiter man kommt. Man kann es auf jeden Fall nicht aus der Hand legen!

 Fazit: Tatsächlich ein All-Age-Roman, dystopisch-fantastisch-thrilling, erlebbar, spannend, abwechslungsreich.  Einmal mehr alles richtig gemacht. Total tolle Geschichte mit verdient 5/5 Sternen.
 


offizieller Klappentext

Die Welt steht vor dem Untergang. Ein Himmelskörper mit einer extrem hohen Gammastrahlung soll auf die Erde zurasen …

Eines Tages erzählt Red seiner Schwester Skye von einem seltsamen Rennen, das er mit einigen Mitgliedern einer Gang durch einen Tunnel unter dem Central Park gelaufen ist.
Kurz darauf erfahren die beiden, dass dieser geheimnisvolle Tunnel den Secret Runners Zugang zu einem Portal verschafft, das in die Zukunft führt. Und was sie dort entdecken, ist entsetzlich: eine verseuchte und nahezu entvölkerte Welt.
Um die bevorstehende Apokalypse zu verhindern, versuchen Skye und Red die Gegenwart zu ändern. Doch wie soll das möglich sein?

Die Grenze zwischen Arm und Reich ist die Grenze zwischen Leben und Tod.

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