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Freitag, 1. Mai 2020

Rezension: "America's next magician" von Isabel Kritzer

Titel: America's next magician 
Autorin: Isabel Kritzer
Verlag und Info: Drachenmond Verlag
Wertung: 4/5 Sterne 
TB, 410 Seiten
Preis: 14,90 €
Reihe: Band 2 der Dilogie 
Genre: Fantasy /  Dystopie
VÖ: 2020
© Drachenmond Verlag 

Werbung - Dieses Buch wurde mir von der Autorin als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. 

America's next magician - Isabel Kritzer 


Inhalt 

Nach dem Gewinn der Regentschaft von California hat Josephine alle Hände voll zu tun: In Ihrem Regierungsbereich geht gefühlt alles gleichzeitig im Chaos auf, Feinde bedrohen sie, das Rätsel um ihre Familie will gelöst werden, die unglückliche Verbindung mit Ivan verarbeitet werden und sie muss sich gegenüber ihrem Rat als Regentin behaupten. 

Zudem steht auch noch der Antrittsbesuch im kaiserlichen Palast an. Trotz all dem bleibt sie zuversichtlich. Doch kurz nach ihrer Ankunft in Washington wird der Palast von einem unbekannten Feind angegriffen. Der Kampf und seine Folgen stellen alles auf den Kopf, was Josephine sich vorgenommen hatte.



Beurteilung 

Die Geschichte setzt nahtlos an den Ereignissen des Vorgängerbands "California's next magician" an. Ich muss ja sagen, obwohl mir die Story sehr gut gefällt, fand ich das Lesen etwas anstrengend, weil der Buchsatz ziemlich viel Text in ziemlich kleinen Buchstaben auf eine Seite gedrückt hat. Aber die Innenillustrationen sind schön :-) Das soll aber keinen Einfluss auf die Bewertung des Buchs haben.

Mir hat sehr gut gefallen, dass es in dem Buch deutlich mehr Handlung gibt als im ersten Teil und so sehr viel mehr Bewegung in die Story kommt. Nach dem Gewinn der Castingshow zu California's next magician überschlagen sich die Ereignisse in California geradezu, und Josephine ist im Zugzwang, was man deutlich merkt. 

Und trotzdem hat Josephine auch in dieser Fortsetzung für mich einen relativ hohen Nervfaktor, einfach weil sie zuviel hin- und her denkt. Ihr ständiges Gedankenkarussell wird in beiden Teilen wirklich bis ins letzte Detail offengelegt. Das ist natürlich wichtig für die Geschichte und auch um zu verstehen, wie sie in den verschiedenen Situation reagiert oder agiert, aber in Teilen war es einfach zu viel.

Darüber hinaus hat mir aber das magische Spektakel sehr gut gefallen. In dieser Fortsetzung relativ actionlastig, da es mehrere heftige Kampfszenen zwischen verschiedenen magisch begabten Parteien gibt, die alles raushauen, was sie haben. Es ist toll beschrieben und man kann hier sehr gut das Kopfkino laufen lassen. Irgendwie sieht Josi bei mir im Kopf immer aus wie Anna aus Frozen ;-)

Ich liebe ja Magie in all ihren Variationen, die sich Menschen ausdenken können. Isabel Kritzer hat hier mit America's next magician aber nochmal etwas ganz besonderers erschaffen, hat sich viele magische Fähigkeiten und Möglichkeiten neu ausgedacht und vor allem dieses Fantasy-Element in einen dystopischen Zusammenhang gebracht. Das ist eine schwierige Aufgabe, die in dieser Dilogie sehr gut umgesetzt wurde! 

Mein Highlight mal wieder Sama und Neves, die Sphinx und der Phönix. Was für eine geniale Kombination! Und auch wenn ich nicht der größte Fan von Romanzen bin, fand ich hier die, ich nenn sie mal emotionalen, Parts der Geschichte sehr schön: Sei es Josi und Ivan, oder auch die Beziehungen der Nebenfiguren. Da kommen richtig Gefühle rüber, ohne das es superkitschig wirkt. Nur war auch hier wieder nervend, das die liebe Josephine jetzt hü und Sekunden später hott denkt, und das nicht nur einmal im Buch.

Sehr gut fand ich die Beschreibungen der Schauplätze. Obwohl sie sehr detailliert waren, sei es jetzt der kaiserliche Palast oder auch der Hauptsitz von Tekre Industries, verliert man sich als Leser nicht in endlosen Kleinigkeiten, sondern kann sich alles sehr gut visualisieren, ohne den roten Faden zu verlieren.
Ich will natürlich nichts verraten, aber lasst mich Euch sagen: Das Ende der Geschichte wird Euch umhauen. Ein riesiger Showdown mit ziemlich unerwarteten Enthüllungen, Verwandlungen und Szenen, die reif für die Kinoleinwand wären. Da hat sich Isabel Kritzer einiges einfallen lassen, um die Dilogie mit einem großen Knall enden zu lassen! Das ist wirklich gelungen ausgedacht und niedergeschrieben, da gibt es nichts zu meckern.

Mein Fazit: Ein actionreiches Finale mit toll erdachten Details und vielen Überraschungen, toll beschrieben und vorstellbar, geschmackvoll eingestreut ohne aufdringlich zu wirken die emotionalen Beziehungen der Protas. Kleinere Nervfaktoren: Die Wankelmütigkeit und das ständige Gedankenkarussel von Josephine.
Insgesamt vergebe ich 4/5 Sterne.


offizieller Klappentext 

25 Länder. 5 mächtige Magicians. Wer herrscht?
Ein verheißungsvoller Kuss, der über die Zukunft entscheidet.
Eine neue Macht, die für das Reich kämpft.
Ein Junge aus dem goldenen Palast, der den Kaiser stürzen will.
Die Regentschaftswahl ist entschieden, die Rebellion entfacht! Eine Serie von Attentaten auf Magicians und ein teuflischer Racheplan drohen California ins Chaos zu stürzen. Gleichzeitig versucht Josephine zu begreifen, was passierte, was Wahrheit und was Lüge ist. Statt Antworten eröffnet ihr ein Besuch bei Tekre Industries, dem bedeutendsten Nachrichtendienst, beunruhigende Geheimnisse. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, als der Kaiser sie in seinen goldenen Palast einlädt. Hightechwaffen beziehen am Himmel Stellung, Totgeglaubte leben und Magie liegt in der Luft …

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