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Freitag, 29. Januar 2021

Rezension: "The Woods - Die vergessene Anstalt" von Nova Hill



Titel: The Woods - Die vergessene Anstalt
Autorin: Nova Hill
Verlag und Info:Oetinger Verlag

Bewertung: 4/5 Sterne
TB, 320 Seiten
Preis: 14,00 €
Reihe: Band 1 der Trilogie
Genre: Mystery, Jugendbuch
VÖ: 2020
© Verlagsgruppe Oetinger

The Woods: Die vergessene Anstalt - Nova Hill

Inhalt 

Eine Gruppe Schüler macht eine Biologieexkursion im  Wald. Eine Gruppe Bootcamper macht sich auf den Weg auf ein Survivaltraining. 

Im Wald finden sie unversehens eine alte Ruine vor, die früher mal eine alte Heilanstalt war. Zunächst scheint es alles noch recht spannend und ein unerwartetes Abenteuer zu sein.

Doch schnell stellt sich raus, dass mit dem Ort etwas nicht stimmt. Und auch zwischen den Personen, die hier zwangsweise zu einer Gruppe zusammenwachsen müssen, kriselt es immer stärker - und die Vergangenheit holt die Zwillinge Ira und Vanjo auf einmal wieder ein.

Doch das ist nicht das einzige Problem, das die beiden an diesem "Lost Place" lösen müssen...

Beurteilung 

Verlassene Krankenhäuser, Schulen oder Heilanstalten - das sind doch die perfekten Lost Places.  Und wenn sie dann noch vergessen mitten in einem düsteren Wald liegen, erst recht. Und somit hat sich die Autorin Nova Hill für ihre Story meiner Meinung nach das perfekte Setting ausgesucht - die gruselige Atmosphäre ergibt sich dann von alleine. 

Allerdings frage ich mich, ob es wirklich sein kann, dass es mitten in  Deutschland so relativ große Areale gibt, die total vergessen sind, und so eine Ruine mitten in einem Wald vor sich hin vegetieren kann - in einem Land, in dem anscheinend jemand tot umfällt, wenn sowas nicht von mindestens 98 Hinweisschildern und Baustellen umgeben ist, selbst mitten im Wald :-)

Ich finde es ziemlich gut, dass hier die paranormalen Elemente mit den ohnehin schon gefährlichen Situationen, die im Wald je nach Wetter und Bodenkonditionen wie z.B. Moor entstehen können, kombiniert werden. Manche Situationen sind zwar gefährlich, aber "normal", andere sind definitiv anderen Ursprungs. Aus dieser Kombination entsteht ein sehr gänsehautförderndes Szenario.

Zusätzlich für  Spannung sorgen natürlich die unterschiedlichen Charaktere, die in der Lungenanstalt zwangszusammengepfercht sind. 

Ich muss aber leider sagen - daher auch nur 4 statt 5 Sterne - dass der Gruselfaktor bei mir nicht so ganz ankam. Ich konnte mich zwar gut in die Situation reinversetzen, aber so ganz haben mich die Emotionen der Charakter nicht überzeugt, sie blieben ein wenig fremd. Vielleicht liegt das daran, dass ich sie mir irgendwie nicht bildlich vorstellen konnte, obwohl sie beschrieben wurden. Da schwächelt die Geschichte für mich ein wenig und der Transport der Stimmung stockt.

Das ist aber auch das einzige Manko, ansonsten fand ich die Dialoge und die verschiedenen Situationen, die allmählich immer mehr zu Eskalationen führen, und den Aufbau der Geschichte sehr gelungen. Für mich war das Buch ein guter Pageturner, den ich in einem Rutsch weglesen konnte.

Wie üblich beim Auftakt zu so einer Reihe wird man natürlich mit einem üblen Cliffhanger zurückgelassen, auch wenn schon im Vorfeld immer absehbarer wurde, dass es auf so etwas in der Art hinausläuft, zumindest für mich, sonst wäre der Verlauf auch gar nicht zu erklären gewesen.

Jetzt bin ich sehr glücklich dass schon nächsten Monat die Fortsetzung erscheint, ich bin sehr gespannt wie sich das entwickelt und ob ich noch mehr Bezug zu den Hauptpersonen bekomme.

Somit 4/5  Sterne von mir. 

 

Klappentext

Alle Wege führen zurück zu ihr

Ein Zwillingspaar. Einst waren sie Ivana. Heute haben sich Ira und Vanjo auseinandergelebt.
Eine verlassene Lungenheilanstalt. Seit Jahren lebt hier niemand mehr. Denken sie.
Zwei Gruppen. Im Wald treffen sie aufeinander. Keiner kennt den anderen wirklich.
Aufkeimende Gefühle. Ist es möglich, im absoluten Finster sein Herz zu verlieren?
Keuchen in der Nacht. Es nähert sich.
Ein Ort.
Ein Geheimnis.
Kein Entkommen.

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