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Montag, 11. Oktober 2021

Rezension: "The Magpie Society - Die Nächste bist Du" von Zoe Sugg & Amy McCulloch

 


Titel: The Magpie Society - Die Nächste bist Du
Autorin: Zoe Sugg und Amy McCulloch
Verlag und Info: cbj Jugendbuch
Bewertung: 5/5 Sterne
TB, 368 Seiten
Preis: 15,00 €
Genre: Jugendthriller
Reihe: Band 1
VÖ: 2021
© cbj Jugendbuchverlag 

Werbung - Dieses Buch wurde mir vom Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. 

The Magpie Society - Die Nächste bist Du

Zoe Sugg & Amy McCulloch

Inhalt

Audrey ist die neue in Illumen Hall - und als Amerikanerin fällt es ihr schwer, an diesem durch und durch britischen Internat Anschluss zu finden. Gerade ihre Zimmergenossin Ivy scheint sie aus unerfindlichen Gründen nicht leiden zu können - und Audrey sieht eine einsame Zeit ohne ihre alten Freunde auf sich zukommen.

Als sie herausfindet, dass sich an dem Internat erst vor wenigen Wochen ein tödliches Unglück ereignet hat, wird sie von ihrer Vergangenheit eingeholt, vor der sie gerade erst weggelaufen ist - und ehe sie es sich versieht, ist sie mittendrin in den Verdächtigungen und eigenhändigen Nachforschungen ihrer Mitschüler. 

Beurteilung

The Magpie Society erinnert in vielen Punkten an typische Gruselfilme oder Mysterythriller für Jugendliche.

Die üblichen Komponenten sind da: Ein Internat mit einer alten Tradition in einem von der Umwelt abgeschotteten, alten Gemäuer. Ein Setting an Schottlands rauer Küste, wie gemacht für Geheimnisse.
Eine elitäre Gesellschaft von Schülern, die eine eingeschworene Gemeinschaft bilden. Und eine neue Schülerin, eine Außenseiterin, die sich erst in die seltsamen Regeln an dieser Schule einfinden muss.
Zu guter Letzt ein Unglück, das mehr zu sein scheint, als es die Ermittlungen ergeben haben, und das die Schüler und die Schule in den Grundffesten erschüttert hat.

Das Rad wurde also nicht gerade neu erfunden, trotzdem hat mich "The Magpie Society" vom ersten Moment an gepackt. Das Buch ist extrem angenehm und schnell zu lesen, Audrey als neue Schülerin aus Amerika ist unsere Protagonistin mit einer geheimnisvollen Vergangenheit. Sie wird sehr punktgenau charakterisiert, man kann sie sich richtig gut vorstellen - eigentlich ein oberflächliches Girlie mit reichen Eltern, das keine Sorgen hat und sich noch um nichts wirklich Gedanken machen musste.
Doch so wirklich glücklich ist sie trotzdem nicht, weil sich ihre Eltern nicht wirklich um sie kümmern und ihr Schulwechsel einen Grund hat, den sie keinem - auch uns Lesern - zunächst nicht verrät.

Ich fühlte mich von Audrey sehr mitgenommen, und zusammen mit der guten Beschreibung von Setting und Atmosphäre entsteht beim Lesen ein immer sehr lebendiges Bild vor Augen. The Magpie Society ist eine Geschichte zwischen normalen Internatsalltag - Freundschaften und Feindschaften kommen und gehen, die kleinen Alltagsdramen wie an jeder anderen Schule auch.

Aufgepeppt wird die Geschichte aber um den Tod der Überfliegerschülerin Lola vor den letzten Ferien, der allen Rätsel aufgibt. Einige Personen geben sich nicht mit den offiziellen Erklärungen zufrieden und vermuten mehr hinter dem Unfall. Das macht dieses Jugendbuch zum Teil zur Detektivgeschichte, die gelungen durch bestimmte Einschübe (mehr sage ich hier nicht, um nicht zu spoilern) immer wieder vorangetrieben wird.

Als Leser ist man eingeladen, mitzurätseln und Mutmaßungen anzustellen. Gekrönt wird alles vom geheimnisvollen Teil, der sagenumwobenen Magpie Society, deren Hintergründe erst nach und nach ans Tageslicht kommen und die der Geschichte einen mysteriösen Touch verleihen. Einen düsteren Anstrich verleiht der Geschichte auch die Elster, die im Internat mit dem klangvollen Namen Illumen Hall als Aushängeschild und Glücksbringer gilt - diese Vögel, die durch ihre Intelligenz und ihr seltsames Verhalten schon immer Rätsel aufgeben.

Besonders zum Ende hin gibt es einige Überraschungen in der Geschichte, kleine Wendungen, die man nicht wirklich erwartet, und man wird immer wieder in andere Verdachtsmomente hineingeleitet. Ich persönlich hatte wirklich erstmal keine Ahnung, zum Schluss Vermutungen, aber zum Glück ist es nicht vorhersehbar und daher bis zum Ende spannend.

Fazit: Eine insgesamt sehr klischeebeladene Story, in der aber geschickt verschiedene Elemente zu einer Gesamthandlung gemischt werden und durch diesen Mix eine sehr gelungene Geschichte entstehen lassen. Das Ende ist offen und die Fortsetzung darf erwartet werden. 

Schade finde ich übrigens, dass die tollen englischen Untertitel (Band 1: One for sorrow, Band 2: Two for joy) verändert wurden. Aber das fließt natürlich nicht in meine Bewertung ein.

Ich fühlte mich toll unterhalten und vergebe daher 5/5 Sterne.


 Klappentext

Ein glamouröses Internat. Eine tote Schülerin. Ein mysteriöser Geheimbund

Als die 17-jährige Audrey aus den USA neu auf das traditionsreiche britische Internat Illumen Hall kommt, ahnt sie nicht, was auf der Abschlussparty im letzten Sommer passiert ist: Die Leiche einer Schülerin wurde ans Ufer gespült. Ivy, mit der sie das Zimmer teilt, lässt Audrey deutlich spüren, dass sie es lieber für sich alleine hätte. Und damit nicht genug: Es war vorher das Zimmer des toten Mädchens, Lola. Doch als ein mysteriöser Podcast behauptet, Lolas Tod sei kein Unfall gewesen, beginnen die beiden gegensätzlichen Mädchen gemeinsam Nachforschungen anzustellen. Denn offenbar ist ein Mörder auf freiem Fuß …

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