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Samstag, 8. Januar 2022

Rezension: "Lost - In der Wildnis hört Dich niemand" von Mindy McGinnis



Titel: Lost - In der Wildnis hört Dich niemand
Autorin: Mindy McGinnis
Verlag und Info: Rowohlt Verlag
Bewertung: 5/5 Sterne
TB, 224 Seiten
Preis: 14,00 €
Reihe: nein
Genre: Thriller
VÖ:  2021
© Rowohlt Verlag

Werbung - Dieses Buch wurde mir vom Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. 

Lost - Mindy McGinnis

Inhalt

Ashley zeltet mir ihren Freunden in einem Naturgebiet. Als sie nach einem Streit davonläuft, passiert, was gerade ihr niemals hätte passieren sollen - sie findet den Weg zurück nicht mehr.

Stunde um Stunde versucht sie mit ihren Überlebenskenntnissen, auf die sie sich einiges einbildet, wieder zum Camp zurückzufinden - und macht die Situation damit vielleicht noch schlimmer. Es beginnt ein Countdown um ihr Überleben, von dem sie jeden Tag weniger glaubt, dass sie ihn noch gewinnen kann.

Beurteilung

Ich bin seit jeher von dem Thema Überleben in der Wildnis fasziniert. Kann man das überhaupt schaffen, verweichlicht und verwöhnt, abhängig von der Technik, wie wir Menschen das mittlerweile sind?

Für Ashley kein Problem, davon ist sie zumindest überzeugt, bis sie das erste Mal unverhofft vor dem Ernstfall steht. Ich mag sie, auch wenn sie vielleicht etwas zu sehr von sich überzeugt scheint, doch je mehr man über sie erfährt, desto mehr versteht man auch, warum sie so ist und was hinter der harten Schale steckt.

Auch wenn ich es selbst natürlich noch nicht erlebt habe, fand ich die Beschreibungen der Autorin über die Erlebnisse der Protagonistin in der unberührten Wildnis der amerikanischen Wälder unglaublich authentisch. Es wird nicht verharmlost oder verherrlicht, alles wird absolut glaubhaft und realistisch dargestellt, und Ashley ist absolut keine Superheldin - im Gegenteil. Mir hat super gefallen, wie die Autorin teilweise minutiös, teilweise in stundenweisen Abständen den Verlauf der Tage, die Ashley durch die Wildnis irrt, erlebt und was ihr geschieht.

Man mag sich gar nicht vorstellen, wie schrecklich das sein muss - und dann ist sie ja sogar noch jemand, der gar nicht so ungeübt mit solchen Situationen ist, Erfahrungen sammeln konnte und sich mit Notsituationen auskennt. Jemand anders hätte sicherlich nicht so lange durchgehalten. Okay, manchmal scheint Ashley beinahe unglaubliches Glück im Unglück zu haben, aber das ist okay und akzeptabel, denn dafür passiert ihr auch genug unglaublicher Mist, was sich dann wieder ausgleicht. Es sind im Übrigen auch ein paar echt eklige Szenen dabei, ich weiß nicht, ob ich wenn mir das wiederfahren würde, die Nerven hätte, so damit umzugehen, wie die Protagonistin es tut. Aber wenn man merkt dass es wirklich ans nackte Überleben geht? Ich hoffe sehr, nie vor solchen Entscheidungen zu stehen!

Es war für mich fast unvorstellbar, dass es in den heutigen Zeiten noch möglich ist, sich für einen so langen Zeitraum in einer Gegend zu verirren, ohne auf ein Anzeichen von anderen Menschen zu stoßen. Da weiß ich gar nicht recht, ob mich das freuen oder schockieren soll.

Den Ausgang fand ich übrigens sehr gelungen - glaubhaft und ungloriös, so wie es wahrscheinlich in der Realität auch wirklich hätte kommen können. 

Zusammengefasst, ich fand das Buch echt toll - sehr packend, ich habe es fast in einem Rutsch durchgelesen, weil es einfach zu spannend war, wie es weitergeht und was Ashley als Nächstes erlebt, ob sie es schafft, ob sie etwas hilfreiches findet. Es war in jedem Kapitel sehr spannend mitzulesen, mit welchen Tricks sie sich behilft, und wie sie es schafft, weiterzumachen, obwohl alles von Stunde zu Stunde schlimmer erscheint. 

Kann ich nur empfehlen, wer sich für das Thema Survival ein bisschen erwärmen kann, macht mit "Lost" sicherlich keinen Fehler! Das Buch bekommt von mir 5/5 Sterne.

 

Klappentext

Es sollte ein Zelt-Trip mit Freunden werden – Jungs und Mädchen, Bier und Lagerfeuer, mitten in der Natur. Was konnte schon passieren?

Als Ashley in den Smoky Mountains verloren geht, weiß sie, dass sie ganz auf sich allein gestellt ist. Dass sie immer weitergehen muss, wenn sie jemals hier rauskommen will. Doch dann verletzt sie sich. Und ihre Kräfte schwinden.

Eine Survivalstory, so wunderschön, atemberaubend und erschreckend wie die Wildnis selbst.

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