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Montag, 19. September 2022

Rezension: "The other Emily - die Doppelgängerin" von Dean Koontz



Titel: The other Emily
Autor: Dean Koontz
Verlag und Info: Festa Verlag
Bewertung: 4/5 Sterne
HC, 460 Seiten
Preis: 22,99 €
Genre: Thriller
Reihe: nein
VÖ: 2022
© Festa Verlag

The other Emily: Die Doppelgängerin - Dean Koontz

Worum geht's?

Vor zehn Jahren verschwand David Thornes Verlobte Emily spurlos - bis heute kommt er nicht darüber hinweg. Da begegnet er auf einmal einer Frau, die Emily wie aus dem Gesicht geschnitten scheint - nur dass sie es nicht sein kann, da sie aussieht wie Emily vor 10 Jahren.

Doch die Übereinstimmungen sind mehr als unheimlich, und die Frau verhält sich sehr seltsam. David beginnt Nachforschungen anzustellen, begibt sich auf die Spuren eines Serienmörders, der mehr als ein Dutzend Frauen auf dem Gewissen hat - und nicht alle sind namentlich bekannt.

Hat dieser Emily auf dem Gewissen? Aber wie erklärt sich dann die Doppelgängerin?

Beurteilung

Eigentlich bin ich ein großer Fan, was Dean Koontz und seinen Stil zu erzählen angeht. Bei The Other Emily hatte ich allerdings so meine Probleme damit. Vielleicht lag es auch am Protagonisten David Thorne, aber insgesamt war mir die Erzählweise an einigen Stellen zu verschwurbelt und nahezu poetisch, etwas abgehoben, um wirklich ein mitreißendes Lesegefühl zu schaffen.

Die Story an sich ist sehr interessant und ergibt sich zu einer recht außergewöhnlichen Handlung, die man nicht so schnell vergisst. Grundlage ist die Geschichte eines üblen Serienmörders, der gefasst wurde und seit langer Zeit einsitzt. Und David Thorne verrennt sich in die Annahme, dass dieser auch mit dem Verschwinden seiner großen Liebe Emily zu tun hat - ohne jeden handfesten Beweis dafür.

Dean Koontz schafft es, ein wahres Labyrinth aus offenen Fragen und Rätseln zu schaffen und den Leser in alle möglichen Gassen und Sackgassen zu führen. Man fragt sich: Was zur Hölle...? Das plötzliche Auftauchen der Frau, die Emilys Zwillingsschwester sein könnte, ist der Auftakt zum eigentlichen Beginn der Handlung.

Da beginnt die große Suche: Wer ist sie wirklich? Wie kann sie Emily so ähnlich sein? Kann sie Emily sein? Man ertappt sich beim Lesen dabei, selbst alle möglichen Mutmaßungen anzustellen. 

Zwischendrin bekommt man dann häppchenweise serviert, was in der Nacht, in der Emily verschwand, tatsächlich geschah, und wieso David Thorne die Verbindung zwischen diesem Ereignis und den Morden des gefassten Verbrechers zieht. Bis zur Auflösung wird man mehrfach in die Irre geführt - doch was tatsächlich herauskommt, das kann ich versprechen, das kann man einfach nicht erwarten.

Ich persönlich fand diese Auflösung auch etwas seltsam, als hätte der Autor am Ende nicht mehr gewusst, wie er sonst noch aus der Story rauskommen soll - aber irgendwie auch cool, weil es einfach so krass ist. 

Um es kurz zu machen, für mich nicht das beste Buch von Koontz, aber mal wieder was, was man nicht jeden Tag hat - mit kleinen Abstrichen eine über weite Strecken spannende Lektüre mit kurzen Abschweifungen, die etwas nerven. 4/5 Sterne.


Klappentext

Vor zehn Jahren verschwand Emily spurlos. Man hielt sie für ein weiteres Opfer des Serienmörders Ronny Lee Jessup – doch ihre Leiche wurde nie gefunden.
Der Schriftsteller David Thorne hat den Verlust seiner großen Liebe nie verkraftet. Als er Maddison begegnet, traut er seinen Augen kaum: Sie sieht auf unheimliche Weise aus wie Emily! Und sie weiß so viel über sie.
Lebt Emily doch noch? Und kann es vielleicht sein, dass ...?
Langsam kommt David der Wahrheit über die mysteriöse Doppelgängerin näher.

Bestsellerautor Dean Koontz verknüpft Lovestory und Thriller zu einem spannungsgeladenen Mix. Nichts ist, wie es scheint.

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