Titel: Hidden Lies - Mein Geheimnis kann dich töten
Autorin: Charlotte Richter
Verlag und Info: Arena Verlag
Bewertung: 5/5 Sterne
HC, 445 Seiten
Preis: 18,00 €
Genre: Dystopie
Reihe: nein
VÖ: 2022
© Arena Verlag
Werbung - Dieses Buch wurde mir vom Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Hidden Lies: Mein Geheimnis kann Dich töten
- Charlotte Richter
Worum geht's?
Ein schreckliches Virus, dass aus Menschen Monster macht, die nur noch das Töten im Kopf haben - so die gängige Meinung. Cora weiß es besser. Doch obwohl das Virus unter Kontrolle ist, hat es Cora wie alle anderen Infizierten immer noch im Blut, und nur ein vorläufiges Serum hält es in Schach.
Doch die Zivilisation ist zusammengebrochen, die Nachproduktion endlich. Daher sind immer mehr Menschen der Meinung, alle Infizierten müssen gnadenloser behandelt werden, um einen Neuausbruch zu verhindern. Kann die absolute Katastrophe noch verhindert werden?
Beurteilung
Es ist tatsächlich schon länger her, dass ich eine Dystopie auf Basis eines Virusausbruchs gelesen habe, so dass ich das Thema wieder gerne aufgenommen habe. Spannend ist, dass sich die Begebenheiten einige Jahre nach der Corona-Pandemie ereignen und teilweise auch auf diese zurückgeblickt und verglichen wird.
In diesem Fall ist das Virus aber deutlich agressiver und zu Beginn wusste ich nicht, ob ich es gut finden sollte, dass hier tatsächlich eine Art Vampir-Virus freigesetzt wird - es driftet doch ein wenig ins Unglaubwürdige ab. Letztendlich war es egal, denn die Autorin hat einfach eine superspannende Geschichte draus gemacht.
Auch wenn "Hidden Lies" sich größtenteils aus - aus mittlerweile sehr vielen vergleichbaren Vorgängergeschichten - bekannten Szenarien und Entwicklungen bedient und typische Stadien durchläuft - der Anfang, Rückblicke auf die Normalzeit, der Ausbruch, kleine Romanze zwischendurch, vergebliche Bekämpfung des Virus, schockierende Entdeckungen, Geheimnisse, etc. etc. - war es spannend, rasant, superflüssig zu lesen, hatte nur sehr wenig kleinere Längen und der Ausgang bleibt bis kurz vor Schluss unsicher.
Protagonistin ist eine Jugendliche - Cora - die ebenfalls von dem Virus befallen wurde. Aus ihrer Sicht werden die Ereignisse erzählt, interessant fand ich, dass die Autorin zwischen den Kapiteln immer wieder kurze Einschübe aus der Sicht anderer Hauptpersonen erzählt, um auch deren Sichtweise und Gefühle in den Handlungsverlauf zu integrieren und so den Blickwinkel des Lesers zu erweitern. Das bringt Abwechslung und irgendwie mehr Dichte in die Handlung.
Was mich immer so ein bisschen ankekst bei solchen Büchern - so auch hier - ist, dass es die Protagonistin mal wieder nicht schafft, sich bei der Rettung der Welt nicht gefühlt in den Nächstbesten Typen zu verknallen, der ihr begegnet, und das natürlich ihr Handeln und die Handlung maßgeblich beeinflusst. Es muss doch auch mal ohne das gehen? Zugegeben, es ist gemäßigt, aber es ist halt ein Klischee an dem man scheinbar nicht vorbeikommt.
Was ist sonst noch wichtig? Die Handlung spielt in Deutschland in einem sehr eingegrenzten Setting, in einer kleineren Stadt namens Vrede, die restliche Außenwelt spielt nur eine geringfügige Rolle. Wohltuenderweise werden hier tatsächlich mal eher für solche Stories sonst eher unbeliebte Länder und Orte mit einbezogen, aber nur ganz am Rande. Immerhin schön, dass es eine Geschichte mal schafft, nicht in Amerika zu spielen und es eine Dystopie schafft, mal ohne Einsatz von heldenhaften Militärs außer Dienst auszukommen :-)
Zusammenfassend ein absolut lesenswertes Buch - zumindest für alle, die die typischen Virusdystopien noch nicht über haben :-) Für mich auch kein besonders realistisches Szenario, deswegen bliebt diesmal die typische Unruhe, die mich sonst bei solchen Büchern beim Lesen immer befällt und den Zwang in mir hervorruft, hamstern zu gehen, auch aus.
Trotz der kleinen Kritikpunkte reicht es für mich für 5/5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!
Beschreibung
Noch vor wenigen Monaten gehörte Kara zu denen, die nach der Ansteckung mit Morbus Shade in besinnungslosem Wahn ihre Mitmenschen angegriffen und eine völlig zerstörte Welt zurückgelassen haben. Nun ist die Bevölkerung in die zwei Lager der Infizierten und der Gesunden aufgeteilt und es scheint unmöglich, die Seiten zu wechseln.
Fast unmöglich. Denn mithilfe ihrer Familie gelingt es Kara, sich als gesund auszugeben, und nach Hause zurückzukehren. Ein Medikament hält die Infektion, die noch immer in ihr lauert, in Schach. Doch die Medizin wird
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