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Sonntag, 21. Januar 2018

Rezension: "Die Heimsuchung von Grayson Manor" von Cheryl Bradshaw

Titel: Die Heimsuchung von Grayson Manor
Autor: Cheryl Bradshaw
Verlag und Info: Mantikore Verlag
TB, 320 Seiten
Preis: 13,95 €
Genre: Mystery
Reihe: Ja

Die Heimsuchung von Grayson Manor - Cheryl Bradshaw


Inhalt

Addison ist eine junge Studentin. Als ihre Mutter stirbt, erbt sie ein altes Anwesen, womit sie überhaupt nicht gerechnet hat. Sie fährt hin und beschließt, in das Haus einzuziehen.

Allerdings hat sie ein Handicap: Zum ersten Mal seit langer Zeit tritt ihre Gabe wieder zum Vorschein, die sie überwunden geglaubt hat: Sie hat seltsame Visionen. Doch da ihr als Kind keiner geglaubt hat, hat sie so getan, als hätte sie sie nicht mehr, und irgendwann waren sie verschwunden.  Doch jetzt brechen sie wieder hervor.

Addison erfährt von einem Mann, der sich bei ihr als Heimwerker für die nötigsten Reparaturen verdingt, sowie einer Nachbarin, dass sich in dem Haus seltsame Dinge ereignet haben sollen
, die irgendwie mit ihren Visionen zusammenzuhängen scheinen. So macht sich auf Spurensuche in der Vergangenheit und rollt eine Familientragödie neu auf, die die Grundlage für die geheimnisvollen Erscheinungen auf Grayson Manor zu bilden scheint.

Doch diese sind nicht ganz harmlos und bedrohen auch die Lebenden....

Beurteilung

Ich hatte sofort Lust, das Buch zu lesen, da ich total auf Mystery und Horrorgeschichten stehe.

Zu lesen war das Buch sehr gut, und Addison ist eine Protagonistin, die man eigentlich direkt gern hat. Ein flüssiger Schreibstil und eine Handlung, der man problemlos folgen kann, da der Roman eigentlich nur einen Handlungsstrang hat.

Die grundlegende Story ist halt ein Klassiker, der keine großen Überraschungen bringt. Wenn ich das jetzt ausführen würde, wäre der Spoiler zum Inhalt zu groß, aber ich will nur sagen, dass es ein Hintergrund ist, den schon hunderte andere Horror- und Mysterystories verarbeitet haben.

Das Buch birgt daher handlungstechnisch keine großen Innovationen oder Überraschungen. Aber es hat auf jeden Fall guten Unterhaltungswert. Die Geschichte, der Addison hier auf der Spur ist, führt sie ins Film- und Fernsehmilieu und bietet hier auf dieser Basis durchaus ein paar nette Ideen und Schauplätze, an die man in einem Mysteryroman dieser Art sonst eher nicht kommt. 

Gegruselt hat es mich nicht wirklich, dafür ist es nicht horrormäßig genug - kann also auch problemlos von zart besaiteten Menschen zur Hand genommen werden. Leider tendiert es zwischendrin meiner Meinung nach zu sehr zu einem Kriminalroman und kommt vom Mystery-Genre ein wenig ab. 

Die Geschichte ist in sich eigentlich abgeschlossen, da es aber eine Reihe werden soll, bin ich schon gespannt, wie es mit Addison noch weiter geht, ich vermute Mal, dass sie dank Ihrer Gabe noch andere Aufgaben bekommt, die dann nicht mehr ihre persönliche Familiengeschichte betreffen. 

Dem werde ich auf jeden Fall eine Chance geben  :-) Die Heimsuchung von Grayson Manor bekommt von mir 4 von 5 Sternchen, den Abzug gibt es dafür, dass es eine schon sehr oft behandelte Thematik verarbeitet und nicht so gruselig ist wie ich es mir gewünscht hätte.

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