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Mittwoch, 24. Januar 2018

Rezension: "Herrscherin der Tausend Sonnen" von Rhoda Belleza

Titel: Herrscherin der Tausend Sonnen
Autor: Rhoda Belleza
Verlag und Info: cbt Verlag
TB, 400 Seiten
Preis: 14,99 €
Genre: Fantasy, Jugendbuch
Reihe: Ja, Band 1

Herrscherin der Tausend Sonnen - Rhoda Belleza 


Inhalt 

Die junge Rhee ist der letzte Spross der kaiserlichen Familie. Diese kam bei einem Unfall ums Leben, doch Rhee ist von einem Anschlag überzeugt. Sie will Rache nehmen am stellvertretenden Regenten Seotra, der bis zu ihrer Volljährigkeiten das Amt übernommen hat, und von dessen Schuld an der Tragödie sie überzeugt ist.

Doch auch sie selbst wird verfolgt, und so bleibt ihr nichts, als unterzutauchen, um ihr eigenes Leben zu schützen. Sie erfährt, dass Seotra sie bereits als tot deklariert hat, und man hat willkürlich einen Fremden als ihren Mörder an den Pranger gestellt. 

Für Rhee beginnt damit eine Odysee 
zwischen Flucht und Rache von Planet zu Planet, um die Verschwörer gegen ihre Familie zu stellen. Doch sie weiß nicht mehr, wem sie trauen kann: Ihre engsten Vertrauten scheinen sie verraten zu haben, und völlig Fremde stellen sich als Unterstützer ihrer Sache heraus. Immer tiefer scheint das Lügengewebe der Mächtigen und der Politiker zu werden..

Beurteilung 

Ich habe ja ein bisschen befürchtet, dass mir das Buch zu "Space Opera" mäßig sein würde, denn eigentlich stehe ich nicht so auf Geschichten, in denen die Protagonisten ständig zwischen irgendwelchem Planeten in einer High Fantasy Welt herumkurven. 

Das ist zwar, überspitzt gesagt, tatsächlich der Fall, aber der Erzählstil von Rhoda Belleza ist so gut und einnehmend, dass mich das überhaupt nicht mehr gestört hat.
Die Protagonisten sind natürlich die junge vermeintliche Waise Rhee, und ihr wohl unschuldig an den Pranger gestellte Alyosha, ein Abkömmling des Planeten Wraeta, das von Rhees Volk bekriegt und unterjocht wurde. 

Beide sind extrem interessante und unterschiedliche Charaktere, und beide muss man nach den ersten Seiten einfach mögen. Ihre Geschichten werden jeweils in abwechselnden Kapiten parallel zueinander erzählt. 

Was mich am Anfang des Buches, so die ersten 30,40 Seiten etwas gestört hat, war die schier unaufhörliche Menge an fremd klingenden Namen von Personen, Planeten und Völkern. Das kann man unmöglich sofort alles behalten. Davon sollte man sich aber nicht beirren lassen, denn nach den ersten 2,3 Kapiteln kann man die wichtigen Personen und Welten schon ganz gut behalten und zuordnen, so dass man der Geschichte gut folgen kann.

Langweilig wird es in keinster Weise, die Spannung wird über die kompletten 400 Seiten aufrecht erhalten und es treten immer neue Erkenntnisse und Fragen zutage, das Ergebnis der Geschichte war für mich bis zum Schluss nicht vorhersehbar, da es immer wieder unerwartete Wendungen gab.

Was mich vor allem fasziniert hat, waren die Gedächtniswürfel, und auch die Beschreibung deren Erfindung und Weiterentwicklung. Ein sehr interessantes Detail, das für mich den ganzen Roman um eine Klassen aufgewertet hat. 

Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir "Herrscherin der Tausend Sonnen" sehr gut gefallen hat und ich die in den Startlöchern stehende Forsetzung "Rebellin der Tausend Sterne", die im Juni 2018 erscheint, auf jeden Fall auch wieder lesen werde. 

Ich gebe diesem Buch 4 von 5 Rezisternchen - den Abzug gibt es dafür, dass es am Anfang doch etwas dauert, bis man alles versteht und von der Geschichte gefangen genommen wird.

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