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Mittwoch, 16. Januar 2019

Rezension: "Cinder & Ella" von Kelly Oram


Titel: Cinder & Ella
Autor: Kelly Oram
Verlag und Info: One-Verlag by Bastei Lübbe
TB, 444 Seiten
Preis: 12,90 €
Genre: Jugendbuch
Reihe: Band 1

Cinder & Ella - Kelly Oram


Inhalt 

Die 17jährige leidenschaftliche Bloggerin Ella verbringt nach einem schweren Unfall Monate in Kliniken und hat Dutzende von OPs. Danach ist ihr Leben nicht mehr das Gleiche.

Sie muss zu ihrem ihr fremden Vater und seiner Familie ziehen und fühlt sich dort als Störenfried und Außenseiter. Als ihr die Psychologin rät, wieder Kontakt zu alten Freunden zu suchen, fällt ihr nur einer ein: Ihr Internetfreund Cinder - allerdings kennt sie ihn bislang nur aus dem Chat.

Sie versucht ihn trotz allem auf Abstand zu halten, weil sie Angst hat, dass er sie nun nach dem Unfall sowieso nicht mehr wollen würde - doch er lässt nicht locker, denn die Monate ohne Ella waren für Cinder die Hölle auf Erden.



Sie weiß nur: Er ist wohl relativ bekannt und ziemlich selbstbewusst. Er weiß nur: Sie hatte einen Unfall, aber über die Folgen hat Ella bislang noch nicht gesprochen. Als sie sich entscheidet, doch den nächsten Schritt zu gehen, ändert sich für Ella - und auch für Cinder - alles.

Beurteilung

Nein, es ist kein Fantasyroman, und es ist auch keine Dystopie. Ja, es ist megakitschig und sowas passiert im echten Leben einfach nicht. Und ja, es ist mir verdammt noch mal egal :-) Diese Geschichte ist soooooo schön! 

Eine Story wie sie sich einfach jedes Mädchen im Traum schon einmal gewünscht hat. Dazu kommt, dass sowohl Ella wie auch Cinder einfach megasympathische, tolle Protagonisten sind, die man einfach gern haben muss, egal welche Fehler sie machen. 

Was sich bei Cinder & Ella für mich sehr positiv gegenüber anderen, ähnlich gestrickten Geschichten abhebt, ist, dass die beiden Protas nicht ewig aufgrund von unnötigen Missverständnissen umeinander herschleichen - kennt glaube ich jeder - sondern beide relativ direkt sind und sich nie lang anlügen oder Dinge verschweigen können, und so alle Irrungen immer nach kurzer Zeit wieder aufgeklärt sind. 

Kelly Oram hat hier eine sehr moderne Aschenputtel - Version entworfen - Parallelen und Anlehnungen sind unverkennbar, aber es gibt eben auch Punkte, die anders sind, damit sie auch in unsere moderne Welt hineinpassen. 

Was mir auch gut gefällt ist, dass niemand einfach immer nur gut oder immer nur böse ist, sondern auch die Grauzonen gezeigt werden, und auch Charas, die erst als "die Bösen" dastehen, durch ihre Sicht der Dinge so gezeigt werden, dass man auch für sie Verständnis haben muss. 

Eine Geschichte, in der die Liebe und die Familie immer siegt, und das gefällt mir unglaublich gut - ich hatte sogar 1,2 Mal beim Lesen was im Auge, obwohl ich bei Büchern sehr sehr selten zu emotionalen Reaktionen neige.

Das Buch ist jetzt schon garantiert bei meinen Higlights 2019 dabei, auch wenn das Jahr erst angefangen hat und es ein für mich völlig untypisches Genre war. 

Ich ziehe den Hut, 5 Sterne für Cinder & Ella!

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