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Dienstag, 26. Februar 2019

Rezension: "Auf immer gefangen" von Erin Summerhill

Titel: Auf immer gefangen (Königreich der Wälder 2)
Autor: Erin Summerhill
Verlag und Info: Carlsen Verlag
HC, 464 Seiten
Preis: 19,99 €
VÖ:2018
Genre: Jugendbuch/Fantasy
Reihe: Ja, Band 2

Auf immer gefangen (Königreich der Wälder 2) - Erin Summerhill


Inhalt 

Kaum kehrt Tessa zur Normalität zurück, tauchen schon wieder neue Schwierigkeiten auf. 

König Aodren ist interessierter an ihr, als es ihr gefällt, und sie kann ihren eigenen Gefühlen nicht mehr über den weg trauen.Dadurch verkompliziert sich das gerade geklärte Verhältnis zu Cohen wieder.

Außerdem schwebt das Königreich dauernd am Rande des Krieges. Weiterhin machen ihr ihre animistischen Fähigkeiten zu schaffen - sie würde gern mehr lernen, hat aber niemand mehr, der es ihr beibringen kann.

Auf einmal wird sie unvefsehens von ihrer Vergangenheit eingeholt und muss sich fragen, wieviel von dem, was ihr Vater ihr immer erzählt hat, der Wahrheit entsprochen hat. 



Beurteilung 

Rein inhaltlich will ich nicht zuviel spoilern, jedoch insgesamt ist dieser Band in meinen Augen deutlich tempo- und abwechslungsreicher geworden als der erste Teil, was mir ja gut gefällt.

Irgendwie amüsant finde ich, dass zum einen das Land sehr klein zu sein scheint, da wohl immer maximal wenige Tagesritte reichen, egal aus welcher Richtung oder sogar aus einem anderen Land, bis man wieder im "Zentrum", dem Schloss Neart des Königs, angelangt ist. 
 Auch dass ein ganzes Land nur von ein paar Personen geführt wird, fällt mir bei solchen Geschichten immer wieder auf. Irgendwie muss Politik damals viel einfacher gewesen sein als heute, denn es gab zwar viele Adlige, aber wirklich zu sagen hatten die ja offenbar nichts.

Ich finde die animistischen Fähigkeiten ja sehr faszinierend. Die Frauen sind eine Mischung aus Kräuterkundiger und Magierin. Kein Wunder, dass sie bei den mittelalterlich mehr oder weniger ungebildeten Menschen auf Angst und Ablehnung stoßen. Auch das Seelenband, das Weitergeben von Lebensenergie und die Selbstheilungsgabe sind Fähigkeiten, die ich mir in unserer Realität sehr wünschen würde.

Irgendwie beneide ich die Protagonisten um Ihr Dasein, egal ob eher in ärmlichen Verhältnissen oder in ihrem Schloss - das Leben war damals einfach ursprünglicher.
 
Aber nun noch ein paar Worte zur Story selbst: Auch in diesem Band findet sich das gleiche Spiel wie schon im Auftakt: Tessa und Cohen brauchen ewig, um Klartext miteinander zu reden und über ihre Gefühle zu sprechen - mein Nervfaktor bei dieser Reihe. Aber ich kenne es nicht anders und habe mich schon daran gewöhnt. 

Insgesamt war auch dieser Band sehr unterhaltsam und flüssig zu lesen, Erin Summerhill schafft ihre eigene kleine Welt, in der viele klassische Fantasyelemente neu miteinander kombiniert eine völlig neue Art von Geschichte ergeben. 

Auf immer gefangen bekommt von mir insgesamt 4 Sternchen - ein sehr schöne Reihe insgesamt, es könnte etwas mehr Spannung geben ab und an und die ewigen "Missverständnisse" zwischen Cohen und Tessa nerven etwas, aber das ist nur eine kleine Einbuße am Gesamtlesevergnügen, das empfindet bestimmt auch jeder anders.

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