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Freitag, 28. Juni 2019

Rezension: "Emma und das vergessene Buch" von Mechthild Gläser

 
Titel:  Emma und das vergessene Buch
Autorin: Mechthild Gläser
Verlag und Info: Loewe Verlag 
Wertung: *****
TB, 416 Seiten
Preis: 9,95 €
Genre: Fantasy
Reihe: Nein
VÖ: 2019
© Loewe Verlag 

Werbung - Dieses Buch wurde mir als kostenfreies Rezensionsexemplar vom Verlag zur Verfügung gestellt. 

Emma und das vergessene Buch - Mechthild Gläser 


Inhalt 

Emma ist die Tochter des Direktors des Mädcheninternats, auf das sie geht. Dennoch hat sie keine Probleme, dort Freunde zu finden, denn sie ist ein aufgewecktes und freundliches junges Mädchen. Eines Tages taucht der geheimnisvolle Darcy de Winter mit seinem Freund dauf, dessen Verwandten das Herrenhaus, in dem das Internat ansässig ist, gehört. Er benimmt sich wie ein Kotzbrocken und verweist Emma ihrer Lieblingsräumlichkeiten auf der Burg, doch keiner weiß so genau, was Darcy und Toby eigentlich dort wollen. 

Emma lenkt sich dadurch ab, dass sie das uralte Tagebuch liest und fortschreibt, das sie in einem alten Schreibtisch gefunden hat. Auf einmal beginnen um sie herum seltsame Sachen zu passieren, auf die Emma sich keinen Reim machen kann.

Dann erfährt sie durch Zufall, dass vor einigen Jahren ein junges Mädchen spurlos aus dem Internat verschwand, und das es sich dabei um Darcys Schwester handelt. Ob das alte Tagebuch Anhaltspunkte liefern kann? Doch Darcy will ja absolut nichts mit den Schülerinnen zu tun haben.

Doch wie es der Zufall so will, ist Emma noch einem anderen Geheimnis des Internats auf der Spur und so kreuzen sich ihre Wege immer wieder....


 

Beurteilung

Nachdem ich das Buch schon vor einigen Jahren unter dem Titel "Emma, der Faun und das vergessene Buch" gelesen habe, mich aber an viel nicht mehr erinnern konnte, habe ich das Buch erneut gelesen.

Dieser All-Age-Fantasy-Roman hat mir wirklich gut gefallen, da er inhaltlich eigentlich alles hat, was ein spannendes Jugendbuch braucht: 

Eine sympathische junge Protagonistin, eine alte Legende, einen Hauch Magie, ein mysteriöses Gemäuer und eine Prise Prickeln - das ist eine hervorragende Mixur, aus der Mechthild Gläser das Beste herausgeholt hat. 
Schauplatz ist ein Mädcheninternat, das in einem sehr alten ehemaligen Herrenhaus angesiedelt ist, bzw. das zum Herrenhaus gehörende Umland. Alte Ruinen, ein Wald, Geheimtüren, verlassene Räumlichkeiten, das alles schafft die passende Atmosphäre, die ein bisschen mysteriös, aber nicht allzu düster erscheinen soll. 

Emma mochte ich sofort, sie ist nicht auf den Mund gefallen, besitzt einen wachen Geist, aber in ihrem Denken und Handeln merkt man ihr eben ihr Alter auch oftmals an, so wie es eben sein soll. Und Darcy? Der ist natürlich als der unnahbare und etwas ältere gutaussehende Fremde sofort superinteressant und ich hab mir als Leser vom ersten Moment an gewünscht, hinter seine Fassade zu schauen - allerdings dauert es eine ganze Weile, bis da was durchblitzt. Da hat die Autorin mich schön bei meiner Neugierde gepackt und zappeln lassen.

Die Entwicklung der Ereignisse ist sehr gekonnt dargestellt, es hat mir gefallen, dass durch die immer wieder eingeflochtenen Einträge der Chronik aus den verschiedensten Zeiten, ich als Leser einen Eindruck davon bekommen konnte, was früher auf der Schule passiert ist und wie die Chronik funktioniert.  
Geschrieben ist es total locker und unterhaltsam, mir haben sowohl die ganz normalen Passagen gefallen, in denen Emma den Schulalltag mit ihren Freundinnen und der Schule verlebt, als auch ihre Entdeckung der Eigenheiten der Chronik und der Geschichte ihres Internats. Auch wenn ich die fast schon obligatorische Liebesgeschichten in solchen Romanen nicht unbedingt brauche, hat es mir hier sehr gut gefallen, wie Mechthild Gläser die Gefühlswelt Emmas dargestellt und entwickelt hat, und ich habe Emma total gewünscht, das alles für sie so läuft wie sie es sich wünscht.

Dank meiner Vergesslichkeit wurde ich am Ende, obwohl es für mich die zweite Lektüre des Buches war, vom Ende doch wieder überrascht - und das Ende ist ziemlich cool, da ich bis wirklich fast zum Schluss nicht von allein auf die Auflösung gekommen wäre. Immer wieder führt die Autorin den Leser auf eine vermeintlich heiße Spur, die sich dann meist doch wieder auflöst. 

Mein Fazit - ich habe einfach nichts zu meckern, die Geschichte hat mich durchweg gut unterhalten, war abwechslungsreich und spannend, passt auf jedes Lesealter - ich gebe hier gerne 5/5 Sternen.

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