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Sonntag, 10. Juli 2022

Rezension: "Sträters Gutenachtgeschichten - Die gesammelten Horrorstories" von Torsten Sträter



Titel: Sträters Gutenachtgeschichten - Die gesammelten Horrorstories
Autor: Torsten Sträter
Verlag und Info: Ullstein Buchverlag
Bewertung: 5/5 Sterne
TB, 500 Seiten
Preis: 14,00 €
Reihe: nein
Genre: Horror-Anthologie
VÖ: 2021
© Ullstein Verlag

Sträters Gutenachtgeschichten - Torsten Sträter 

Beurteilung

Sträters Gutenachtgeschichten - ein Buch, das mich in mehr als einer Hinsicht überrascht hat. Sträter und Horror, das passte für mich überhaupt nicht zusammen. Da ich Sträter super finde und auch dem Horrorgenre sehr zugeneigt bin, war diese Mischung natürlich interessant für mich.

Nun muss man aber auf jeden Fall wissen, dass diese 27 Kurzgeschichten allesamt geschrieben wurden,

BEVOR Sträter seine Karriere als Comedian begonnen hat. Auch wenn sie nicht ohne eine gewisse Komik sind, lässt sich die Lektüre doch auf keinen Fall mit seinen Comedy-Büchern oder Auftritten vergleichen und enthält auch keine Comedy.

Es handelt sich um ernstgemeinte und ernstzunehmende Horrorstories, und die haben sich gewaschen. Fast 30 Shortstories auf 500 Seiten, und die meisten sind in etwa gleich ausführlich, so dass sich das Buch gut in einzelnen Häppchen lesen lässt. Ich empfehle, sich auf jeden Fall das ausführliche Vorwort des Autors mit zu Gemüte zu führen, da man doch auf einige Eigenheiten vorbereitet wird, die einem bei der Lektüre sonst sicherlich auffallen würden :-)

Ich fand die meisten Geschichten aber wirklich ziemlich gut, manche sind etwas abstruser als andere, manche enthalten den Horror eher angedeutet, andere sind ziemlich explizit, brutal und blutrünstig gestaltet, aber allesamt sehr spannend und sehr abwechslungsreich, so dass ganz sicher kleine Langeweile aufkommt. 

Es würde hier definitiv den Rahmen sprengen, zu jeder einzelnen Geschichte etwas zu sagen, da soll sich ruhig jeder selbst überraschen lassen. Um in den vollen Genuss zu kommen sollte man nicht alles in einem Rutsch lassen, sondern nach 1-2 Geschichten das Buch etwas ruhen lassen! Besonders eklig fand ich "Geisterbahn", weil sich da irgendwie der Sachverhalt so hinterrücks offenbart, man checkt das am Anfang gar nicht richtig, bekommt dann langsam eine Ahnung und irgendwie ist das total gut geschrieben, da schüttelt es einen richtig. 

Sträter beweist auch im Horror-Genre sein Können und seine Kreativität und Ideenvielfalt, man fragt sich bei manchen Geschichten, wie man auf so was kommen kann - er hat wirklich fast nichts ausgelassen, was einem im Horror-Genre so unterkommen kann. 

Manche der Erzählungen würden meiner Meinung nach ein eigenes Buch verdienen, aber da wird ja wohl nichts mehr draus - dennoch eine absolut lesenswerte Sammlung für Horrorfans, die nicht zu zart besaitet sind! Von mir 5/5 Sterne, auch ganz ohne Comedy.

 

Klappentext

Torsten Sträter hat ein dunkles Geheimnis: Jahre bevor er Deutschlands Bühnen mit seinem launigen Humor beschallte, trieb er in Internetforen sein Unwesen. Und übte sich in der ersten seiner Königsdisziplinen: Gruselgeschichten. Und alle waren begeistert. In seinem Buch zeigt der Meister des abseitigen Humors eindrucksvoll, dass das Grauen nicht nur auf verfallenen Friedhöfen oder fernen schottischen Schlössern wütet. Es kann uns ebenso ereilen in Altenheimen, auf Autobahnen oder gar im heimischen Wohnzimmer. Gruselig, schräg und schon mit dem ganz speziellen Sträter-Humor versehen, lassen diese Geschichten schmunzeln, erschauern und machen vor allem eins: Spaß.

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