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Dienstag, 2. Juni 2020

Rezension: "Monochrom - das Erwachen" von Sophie Hilger


Titel: Monochrom - Das Erwachen
Autorin: Sophie Hilger
Bewertung: 4/5 Sterne
TB, 180 Seiten
Preis: 8,55 €
Genre: Urban Fantasy
Reihe: Band 1 der Buchserie
VÖ: 2020
© Sophie Hilger

Werbung - Dieses Buch wurde mir im Rahmen einer Leserunde von der Autorin kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Monochrom: Das Erwachen - Sophie Hilger

Inhalt

Ewa steht kurz davor, sich einen Traum zu erfüllen und ihre eigene kleine Bar zu eröffnen. Sie hofft, dass sie das von ihrer persönlichen Beziehungssituation ablenkt - auch dank der Hilfe ihrer zwei besten Freunde, die ihr unerschütterlich zur Seite stehen.

Wenn da ihre komischen Träume nicht wären - jede Nacht das Gleiche. Doch der neue Nachbar bringt das Fass zum überlaufen: Er benimmt sich nicht nur äußert seltsam - er scheint auch auf geheimnisvolle Weise über Ewas Träume Bescheid zu wissen.

Ewa schwankt zwischen dem Wunsch, diese Träume loszuwerden und ihrer Neugier, was es damit auf sich hat, und ihrer Angst vor dem Fremden, der keine Grenzen zu akzeptieren scheint und sich täglich unverschämter aufführt.
Bis etwas absolut Unfassbares passiert, das Ewas Leben von jetzt auf gleich verändert.

Beurteilung

Eine Geschichte, die irgendwie im Kopf bleibt! Es geht ziemlich mysteriös los. Ich muss zugeben, dass ich beim ersten Kapitel etwas erschrocken war, da es in einem sehr seltsamen Stil geschrieben war.
Daher war ich seeehr, froh, als ich nach wenigen Seiten feststellen durfte, dass dies nur das Intro war und es danach modern und normal weiterging :-)

Ich hatte am Anfang etwas Schwierigkeiten, auch durch die Sicht des Ich-Erzählers, den Erzähler geschlechtlich und namentlich zuzuordnen. Bis ich dann etwas Ordnung in die handelnden Personen und deren Zordnung gebracht habe dauerte es 1-2 Kapitel - ich fand die Erzählung etwas sprunghaft und durcheinander. Das hat sich dann aber nach einigen Seiten gegeben.
Der Schauplatz hat irgendwie etwas sympathisches, anheimelndes - ich habe mich irgendwie da wohl gefühlt, so als würde ich da auch gerne wohnen und arbeiten wollen. Das stellt für mich auch irgendwie eine besondere Situation dar, da ich normalerweise nicht so sehr auf die Umgebung der Handlung achte, aber hier hat sich das Gefühl eingestellt. Das sorgt auch dafür, dass so ein innerer Unwille beim Weiterlesen entsteht, dass diese Harmonie und Idylle gestört wird.

Sophie Hilger baut die eigentliche Handlung Schritt für Schritt auf, auch wenn es ingesamt sehr zügig passiert. Von Kapitel zu Kapitel entsteht mehr Bezug zwischen Ewa, ihren Träumen und dem geheimnisvollen Fremden, der gegenüber eingezogen ist. Entsprechend baut sich auch die Neugier und die Spannung immer mehr auf.

Der Schreibstil ist sehr modern, die Dialoge teilweise mit recht deftigem Vokabular. Trotzdem dauert es ein wenig, die Protas kennenzulernen, bis man mal raushaut, wer was macht und in welcher Beziehung sie zueinander stehen. Mir wurden die Charaktere aber zunehmen sympathisch - es sind einfach normale Menschen, bodenständig, mit alltäglichen Problemen und Schwächen, und das bringt sie mir als Leser irgendwie nahe.

Lange hält sich die Autorin mit der Einführung der Protagonisten auch nicht auf, es geht recht zügig los und baut sich sehr schnell auf. Man lernt sie dennoch mit jeder Situation etwas besser kennen.
Am Ende überschlagen sich die Ereignisse, ich fand diese Szene mit Ewa, als ihr klar wird, was da eigentlich gerade passiert, richtig krass und konnte es nicht fassen, dass Teil 1 dann einfach aufgehört hat.

Natürlich bleiben nach diesem ersten Teil noch sehr viele Fragen offen, beziehungsweise, man hat noch mehr Fragen als zu Beginn der Lektüre :-) aber es macht definitiv Lust, weiterzulesen und zu erfahren, was es mit der Sache auf sich hat.

Fazit: Auch wenn ich diesen Auftakt von Monochrom von der Erzählung her etwas holprig fand, ist doch die Idee faszinierend und sehr spannend umgesetzt, die Story baut sich schnell auf und vor allem die Ereignisse am Ende machen neugierig und Lust auf mehr. Von mir gibt es 4/5 Sterne und ich bin neugierig darauf wie es weitergeht.


Klappentext

Etwas stimmt nicht mit Ewa Walsh. Sie sieht Personen, die nicht da sind, und noch dazu quälen sie heftige Albträume von einer unheilvollen Begegnung. Nacht für Nacht vermitteln ihr diese Träume das gleiche: Etwas wird kommen! Mit jedem Tag wächst Ewas Angst, die Träume könnten Wirklichkeit werden. Trotz aller Widrigkeiten stehen ihre besten Freunde, die abgebrühte Polizistin Tess und Dramaqueen Mikey, immer bedingungslos zu ihr. Als ein neuer Nachbar in das zerfallene Haus gegenüber zieht, ist nichts mehr wie zuvor. Er weiß etwas über Ewa, das nicht nur sie in große Gefahr bringt, sondern auch ihre Freunde ... und vielleicht sogar den Rest der Welt.

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