Rezension: "Du bist dran!" von Lynn van Caart

Titel: Du bist dran!
Autorin: Lynn van Caart
Verlag und Info: Bastei Lübbe / Baumhaus
Bewertung: 5/5 Sterne
HC, 316 Seiten
Preis: 14,00 €
Reihe: nein
Genre: Jugendbuch, Urban Fantasy
VÖ: 2021
© Bastei Lübbe 

Werbung - Dieses Buch wurde mir vom Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Du bist dran! - Lynn van Caart 

Inhalt

Drei Jungs und vier Mädchen müssen nachsitzen und einen Kellerraum aufräumen, weil ein geplanter Streich gewaltig schief geht.

Dabei finden Sie ein verstaubtes Kartenspiel und entscheiden, eine Runde zu spielen, um sich gegenseitig die Arbeit zuzuschustern.

Doch das Spiel entwickelt schnell ein Eigenleben und lässt sie nicht mehr los! Sie müssen das Spiel beenden, da sonst schreckliche Dinge geschehen können. Zunächst finden die Jugendlichen das eher lächerlich, doch aus dem Spaß wird leider bald bitterer Ernst.

Beurteilung 

Das Buch hat total viel Spaß gemacht. Klar ist es definitiv ein Buch für deutlich jüngere Leser, das heißt man sollte es als Erwachsener vielleicht wirklich nur lesen, wenn man nicht hinterfragt und einfach nur Spaß an der Geschichte haben will, sich auch in jüngere Teenager hineinversetzen kann und nicht zum Lachen in den Keller geht! 

Wenn man das alles bejahen kann, dann ist Du bist dran! einfach nur eine coole Geschichte. Die Autorin hat da ganz viele super Ideen reingepackt, die das Buch zu einem unterhaltsamen und teilweise auch richtig unheimlichen Abenteuer mit echten Angstmomenten machen.

Der Schreibstil ist der Zielgruppe angemessen und wirklich sehr einfach zu verfolgen, und es macht so Laune und unterhält so gut, das man das Buch grad so in einem Schwung wegliest - zumindest ging es mir so.

Wovor ich echt den Hut ziehe, ist die Fantasie, die hier im Detail steckt: Den eigentlich spielt die Geschichte um die sieben Jugendlichen in einer Schule bei Nacht - was in diesem Alter ja ohnehin schon mega aufregend ist - dazu ist aber die Schule auch noch ein ehemaliges Schloss.

Aber das ist nicht der eigentliche Clou, sondern: Die Autorin hat quasi alles, was man in einer Schule für die verschiedenen Unterrichtsfächer so finden kann, "übersetzt" in eine völlig andere Umgebung und Situation - und das wirklich so treffsicher und passend, das es total selbstverständlich rüberkommt, obwohl man im normalen Leben dann doch eher nicht auf solche Ideen kommt, selbst mit der lebhaftesten Fantasie nicht. Ich habe mich schon bei jeder neuen Runde drauf gefreut, was ihr jetzt schon wieder eingefallen ist.

Dabei passieren auch wirklich unerwartete Dinge, denn wenn man Anfangs glaubt, das es doch alles recht harmlos bleibt und eben doch ein Kinderbuch ist, gibt es auch richtig unheimliche und schockierende Momente, die einen daran dann wieder zweifeln lassen.

Total gut gefallen hat mir diese Mischung aus Spiel, Realität und Fantasie vor allem auch im Finale, da holt Lynn van Caart auch nochmal eine ziemliche Überraschung aus dem Ärmel.

Ich will nicht spoilern und den Unterhaltungswert mindern, daher bleibt mir nur zu sagen: Mir hat es richtig gut gefallen, und überdies fand ich auch die drei Jungs und vier Mädchen richtig gut und sympathisch rübergebracht - im Übrigen auch hier positiv anzumerken, dass die Autorin darauf verzichtet hat, die typischen Archetypen zu überspitzt rauszukehren und es sich wirklich nur um stinknormale Durchschnittskinder handelt. 

Also ich fand es rundum gelungen, und daher gibt es von mir auch 5/5 Sterne.

Klappentext

Nach einem missglückten Streich müssen Lukas und seine Freunde Joko und Kons nachsitzen und zur Strafe den Schulkeller aufräumen. Ausgerechnet die verfeindete Clique um Ronja, Flo und Leonie soll ihnen dabei helfen. Da stoßen die sechs auf ein altes Kartenspiel und fangen an zu spielen. Doch was als kleine Mutprobe beginnt, wird plötzlich bitterer Ernst: Spätestens als der Boden zu Lava wird und einer von ihnen spurlos verschwindet, wird klar, dass das Spiel magisch ist – und ganz schön gefährlich! Nur wenn man zusammenarbeitet, kann man es besiegen …