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Freitag, 12. August 2022

Rezension: "Rotes Licht, grünes Licht" von Lou Allori



Titel: Rotes Licht, grünes Licht
Autorin: Lou Allori
Verlag und Info: Loewe Verlag
Bewertung: 5/5 Sterne
TB, 190 Seiten
Preis: 12,95 €
Reihe: Nein
Genre: Horror, Fanfiction
VÖ: 2022
© Loewe Verlag 

Werbung - Dieses Buch wurde mir als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. 

Rotes Licht, grünes Licht - Lou Allori

Worum geht's?

Wie auch in der Serie "Squid Game" spielt die Hauptrolle ein junger Mann, der in Geldnöten steckt und bald keinen Ausweg mehr weiß, wie er weiter machen soll. Von einem geheimnisvollen Typ bekommt er auf einer Party eine Visitenkarte zugesteckt und wird bei Anruf eingeladen, bei einem Spiel mitzumachen.

Der Rest ist Geschichte - als Will eintrifft, stellt er fest, dass er mit über 500 Menschen an einer Reihe Spiele teilnehmen soll und eine Menge Geld gewinnen hat. Er träumt davon, ein besseres Leben zu führen und sich bei seiner Mutter für ihre Mühen zu revanchieren. Doch was er nicht ahnt ist, dass nicht alle das Spiel wieder lebend verlassen werden.

 

Beurteilung 

Das Buch wird als Fanfiction bezeichnet, ist also kein Buch zur Serie. Allerdings ist der Inhalt mit einigen Abwandlungen fast exakt identisch.

Die grobe Story - Ausgewählte Menschen nehmen an blutrünstigen Spielen teil, ohne zunächst eine Ahnung davon zu haben, was auf sie zukommt - ist exakt die Gleiche. Was sich unterscheidet, sind die Spiele selbst, das sind andere als in der Serie.

Auch die Rahmenhandlung und die Menschen sind andere, weisen allerdings auch deutliche Parallelen zur Serie auf. Insgesamt muss ich sagen, dass mir das Buch fast noch besser gefallen hat, auch wenn ich natürlich durch die Serie ungefähr wusste, auf was das alles rausläuft.

Das die extrem schlechte Schauspielkunst und die unnötigen dramatischen Zwischenspiele aus den Folgen hier im Buch wegfallen, ist allerdings kein Verlust. Die Geschichte ist auf das Wesentliche und das eigentlich Interessante reduziert - nämlich die Spiele. Außenrum wird nur das Nötigste erzählt. Trotzdem schafft es Lou Allori, direkt zu Beginn Sympathie für den Protagonist zu wecken und diese auch bis zum Ende aufrechtzuerhalten, wenn nicht sogar zu verstärken.

Was mich ehrlich gesagt etwas erstaunt hat, ist, dass das Buch im Loewe Verlag erschienen ist - die Geschichte ist doch sehr blutig, und meiner Meinung nach nicht unbedingt für die sonst doch eher jugendliche Zielgruppe des Verlags geeignet. Aber zumindest kann man sagen, dass bis auf wenige Ausnahmen nicht zu ausführlich beschrieben wird, wie die Menschen sterben - aber es ist halt immer noch ein Massaker, trotz allem. 

Ist mir persönlich aber auch Schnupps :-) Ich fand das Buch total genial und hab mich trotz der Wiederholung null gelangweilt, im Gegenteil, ich habe es inhaliert. Wem die Serie gefallen hat, der wird sicherlich auch dieses Buch lieben, und wem die Serie zu langgezogen war, sollte es auch mal damit probieren, denn zum einen ist es sehr reduziert, zum anderen wurde - das ist vielleicht auch noch erwähnenswert - der Schauplatz verlegt - genannt wird das Land nicht, ist aber auf jeden Fall irgendwas in England oder Amerika, den Namen nach. 

Von mir gibt es 5 Sterne und eine Empfehlung vor allem an Fans von obskurem Horror.  

 

Klappentext

Auf einer Party erhält Will eine Telefonnummer, die angeblich all seine Geldsorgen lösen soll. Ein schlechter Scherz, oder? Doch die Studiengebühren lasten so schwer auf Will, dass er die Nummer wählt. Kurze Zeit später findet er sich in einer riesigen Halle voller Menschen wieder. Ihnen allen wird eine enorme Summe Geld versprochen. Dafür müssen sie bloß ein paar Kinderspiele gewinnen. Der einzige Haken: Wer verliert, stirbt nicht nur im Spiel …

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