Dienstag, 31. Mai 2016

Rezension: Pala - das Spiel beginnt - Marcel van Driel

Titel : Pala - das Spiel beginnt
Autor : Marcel van Driel
Verlag und Leseprobe : Oetinger Verlag
TB, 308 Seiten
Preis : 10,99 €
Reihe : Ja, Band 1

Pala - das Spiel beginnt  -  Marcel van Driel


Inhalt:

Iris ist ein ganz normales 13-jähriges Mädchen.
Bis auf die Tatsache, dass sie sich alles was sie liest und sieht, für
immer merken kann, ihr Bruder abgehauen ist und ihr Vater vor kurzem voreinen Zug gesprungen ist.
Iris hat wenig Freunde und spielt daher leidenschaftlich Onlinegames.
Ihr aktuelles Spiel heißt "Superheld" und spielt in einer Art Dungeon im Untergrund einer tropischen Insel. Sie spielt es in
Rekordgeschwindigkeit durch und landet auf einmal bei einem merkwürdigen Mr.Oz - und auf einmal wird das Spiel zur Realität.

Andere Gamer treten in Kontakt mit Iris und offenbaren ihr, dass es Pala wirklich gibt - und sie dorthin reisen soll. Iris erklärt die
Jugendlichen, nachdem sie es anfänglich für einen Spaß hielt, erst für verrückt - allerdings ändert sie ihre Meinung, als sie ihr beweisen können, dass ihr verschwunden geglaubter Bruder in einer Gefängniszelle sitzt und nur sie ihn retten kann.

Und so beginnt Iris die abenteuerliche Reise nach Pala, wo das Spiel sich in der Realität zu wiederholen scheint.

Beurteilung

Endlich mal wieder ein gutes, mitreißendes, modernes Jugendbuch. Dieses Buch habe ich in einem Zug weggelesen - das ist aber auch nicht schwer,
denn die Handlung schreitet rasant voran, der Schreibstil ist angenehm einfach und flüssig.

Es ist zwar erstaunlich, wie einfach sich Iris darein fügt, dass das
Spiel auf einmal echt geworden ist - allerdings ist sie auch erst 13,
was man sich beim Lesen immer wieder vor Augen führen muss, da kann der Charakter dann auch mal etwas naiver und gutgläubiger an bestimmte Themen rangehen als ein erwachsen denkender Mensch.

Die Grundidee, dass besondere Kinder entführt und zu einem bestimmten Zweck auf eine Insel entführt werden, mag dem einen oder anderen bekannt vorkommen, aber da enden die Gemeinsamkeiten auch schon.
Sehr interessant finde ich auch den Bezug auf die Geschichte des
Zauberers von Oz, dessen Hintergrund leider noch nicht aufgelöst wird.

Wie sollte es anders sein, ist Pala als Trilogie geplant und der zweite Teil erscheint im Januar 2017.
Entsprechend endet Band 1 natürlich sehr offen - es werden zwar ein paar Dinge enthüllt im Laufe des Buchs, allerdings hat man am Ende von Band 1 doch insgesamt mehr offene als beantwortete Fragen.
Insofern hat der Autor alles richtig gemacht, denn so sollte es ja auch ein - das man kaum erwarten kann wie es weitergeht.

Fazit: Spannender, einfach zu verdauender Lesespaß für den nicht zu viel hinterfragenden Leser jeden Alters, bei dem keine Langeweile aufkommt. Ich persönlich finde das Buch sehr gelungen und empfehle es weiter.

Sonntag, 29. Mai 2016

Rezension: "Ära der Drachen - Schattenreiter" von Gesa Schwartz

Titel : Ära der Drachen  - Schattenreiter
Autor : Gesa Schwartz
Verlag und Leseprobe : Egmont Lyx
HC, 735 Seiten
Preis : 19,99 €



„Ära der Drachen“ von Gesa Schwartz

Ein gewaltiges Fantasy-Epos
Inhalt 

Eine postapokalyptische Welt der anderen Art: Die Drachen sind wieder auferstanden und haben die Welt zerstört sowie die Menschheit beinahe ausgerottet.
Im verlassenen Untergrund leben die Menschen in Enklaven und nur die stärksten Krieger trauen sich an die Oberfläche, auf der jetzt die Drachen Angst und Schrecken verbreiten.
Als die Drachen die New Yorker Untergrundenklave zerstören, schwört die junge Sira Rache: Sie wird denjenigen, durch den ihr Bruder bei der Invasion der Drachen gestorben ist, finden und umbringen.
Dabei handelt es sich jedoch um niemand geringeren als Nor‘garoth, den stärksten Drachenreiter des finsteren Königs Arkaron, der die ganze Menschheit vernichten und versklaven will. Doch Sira wird in der Gilde der Schatten aufgenommen – Drachenreiter, die sich gegen König Arkaron und dessen Drachenkriegerheer verschworen haben und die wenigen noch lebenden Menschen vor Ihnen beschützen wollen.
Norik, der Anführer der Gilde der Schatten,  unterstützt Sira auf ihrem Weg. Unerbittlich führt jedoch Nor’garoth während Siras Ausbildung immer wieder Angriffe auf die Gilde der Schatten und ihrer Reiter und sinnt auf deren Auslöschung.
Doch es fällt Sira sehr schwer, ihr Ziel zu erreichen : Sie hasst Drachen aus tiefster Seele und fürchtet deren Magie. Doch im Zuge Ihrer Ausbildung muss Sie von einem Drachen erwählt werden, den Sie reiten darf, und muss sich ein Schwert schmieden, für dass ein Drache freiwillig sein Blut gibt.
Keiner glaubt an ihren Erfolg – doch das lässt Sira nur um so heftiger dafür kämpfen.

Beurteilung

Welcher Fantasy-Fan liebt sie nicht, die Drachen J Gesa Schwartz hat hier ein monumentales Meisterwerk erschaffen und eine Ode an die Drachen.
Ich liebe Bücher wie dieses, in denen durch jeden Satz die Verehrung für diese mächtigen, schrecklichen und schönen Wesen durchdringt – die Drachen werden hier weder verherrlicht noch verteufelt, sondern ihr wahres Wesen wird offenbar. Und welche Gräueltaten sie auch gegen die Menschen durchführen, wird doch auch deutlich, dass die Menschen nicht weniger grausam zu den Drachen gewesen sind, und der Zorn der Drachen durchaus seine Berechtigung hat.
Gesa Schwartz versteht es, den Leser in die Seele der Drachen blicken zu lassen, mit ihnen zu leiden und zu trauern, bis man um das Schicksal der Drachen genauso bangt wie um das der wunderbar dargestellten Protagonisten Sira, Norik und ihren Wegbegleitern.
Ära der Drachen-Schattenreiter lässt einen von der ersten bis zur letzten Seite nicht los. Die Magie der Drachen und Drachenreiter ist einzigartig und wird stellenweise sehr pittoresk und poetisch dargestellt – dieses Buch vereinnahmt den Leser und nimmt die Vorstellungskraft beim Lesen so stark in Anspruch, dass man wirklich völlig weggetreten ist aus der Realität. 
Eine kleine Vorwarnung habe ich für alle künftigen Leser : Dieses Buch sollte konzentriert gelesen werden, denn „nebenher“ geht zu viel von dem verloren, was uns Gesa Schwartz wortreich ins Kopfkino malt – aber ich verspreche, es lohnt sich.
An diesem Buch sollte niemand, der Drachen liebt, vorbeikommen – ein Fantasyroman wie er sein sollte.


Rezension [Die Magie der Namen]






Titel: Die Magie der Namen
Autor: Nicole Gozdek
Seiten: 368 Seiten
Verlag: IVI
Preis: Gebundene Ausgabe 16,99 € Kindle Edition 12,99 €
Leseprobe: *klick*


Worum gehts:

Nummer 19 ist 16 Jahre alt und fiebert seiner Namensgebung entgegen.  
Er möchte ein Held mit einem bedeutenden Namen sein, denn die Nummer 19 hab ihm bis jetzt nicht wirklich viel Glück gebracht.
Der Tag der Namensgebung macht es ihm allerdings nicht leicht denn seinen neuen Namen "  Tirasan Passario" schein niemand zu kennen.
Gemeinsam mit Rustan, einem Krieger und dessen Freunden, macht sich Tirasan auf in die Hauptstadt Himmelstor. 
Dort gibt es das große Namensarchiv und hier erhofft sich Tirasan etwas über seinen neuen Namen heraus zu finden. 
Allerdings wird die Reise nicht so leicht wie gedacht, einige Namenlose trachten nach dem Leben der Gruppe und auch Tirasan´s Name hält so einige Überraschungen bereit.

Meine Meinung:

Erstmal zum Schreibstil, Nicole Gozdek hat es wirklich geschaft die Spannung von Zeile zu Zeile zu halten, es gab fast keine Seite die einem langweilt oder man denkt man legt das Buch mal kurz zur Seite. 
Auch die Idee mit den Nummern und der Wiedergeburt fand ich total klasse und wirklich interessant. 
Das Ende kam allerdings VIEL zu schnell.

Die Nummern und die Namen haben mich anfangs etwas verwirrt aber irgendwann steigt man dann doch durch. 
Ich habe mir teilweise kleine Notizen dazu gemacht dann wurde es einfacher.
Auch finden wir im hinteren Teil des Buches ein Namensverzeichnis.
Was ich sehr schön fand ist das unser Hauptprotagonist nicht dieser übliche super Held ist, sondern ein ganz normaler Junge. 
Er ist nich dieser perfekte Hauptdarsteller wie in einigen anderen Büchern, deswegen muss ich auch sagen war er mir trotz deiner manchmal etwas doch naiven Art sehr symphatisch.
Seine anfangs Einstellung zu Rustan war mir doch etwas suspekt, doch die Entwicklung wärend des Buches fand ich dafür umso schöner. 
Das Abenteuer bis zum Himmelstor war wirklich in jeder Zeile spannend und auch die Darstellung der Namenlosen war einfach grandios.

Wer Magie und Fantasie mag der wird dieses Buch lieben, es ist nicht nur unterhaltsam sondern regt auch wie ich finde sehr zum nachdenken an. 
Einige Sachen schwirren jetzt noch durch meinen Kopf, aber wer weiß vielleicht findet sich in der Fortsetzung die ein oder andere Antwort darauf. 

Fazit: 

Ich bin wirklich gespannt wie es um Tiransan weitergeht und kann es Fantasie Fans nur ans Herz legen!



Donnerstag, 26. Mai 2016

Rezension: "Delaria - Eine Reise um Dein Leben" - L.-J. Pyka

Titel : Delaria - Eine Reise um Dein Leben
Autor : L.-J.Pyka
Infos und Bestellmöglichkeit  : KLICK
TB, 243 Seiten
Preis: 7,99 €
Reihe: Ja, Band 1 von 3



 „Delaria – Eine Reise um Dein Leben“ von L.-J. Pyka


Inhalt :

Bei diesem Fantasyroman, der den ersten Teil einer Trilogie bildet, geht es um Leyla.
Leyla ist endlich 18 und bereitet sich darauf vor, aus ihrem Heimatort wegzuziehen und in New York zu studieren. 

Nach einem reichlich merkwürdigen Albtraum wacht Sie am Morgen ihres 18. Geburtstags auf und muss feststellen, dass sie auf einmal seltsame Symbole auf der ganzen Haut hat, die aussehen wie helle Tattoos.

Als sie am Abend mit ihren Freunden in der Disco feiern will, bricht das Chaos aus: Dunkle Wesen versetzen die Besucher in Panik und bedrohen Leyla. Als diese voller dunkler Ahnungen nach Hause rennt, findet sie ihr zu Hause brennend vor und ihre Eltern sterbend.
Das nächste, was Leyla bewusst wahrnimmt, ist die kleine Elfe Tulip. Sie offenbart Leyla, dass sie eine Fee ist, die in der Menschenwelt zu ihrem eigenen Schutz großgezogen wurde, und nimmt sie mit zu ihren wahren Eltern ins Reich Delaria. Dort eröffnen ihr ihre Eltern, das Herrscherpaar von Delaria, dass sie, um ihre Magie zu erwecken, erst die 4 Elementsteine bergen muss, die verborgen in den magischen Reichen versteckt liegen.
Doch das wird nicht so einfach, denn Delaria wird auch von Feinden bedroht und Leylas Leben ist in großer Gefahr, da ihre Existenz eine alte Prophezeiung in Gang setzt….

Beurteilung

Das Cover von Delaria hat mich sofort angesprungen und ich musste es unbedingt lesen.
Ich liebe Feen und Elfen und kann gar nicht genug davon bekommenJ Delaria ist ein sehr angenehm zu lesender Roman – einfach und flüssig geschrieben, genau die richtige Geschwindigkeit in der Abfolge der Handlungen, damit es weder zu durcheinander noch zu langatmig wird.

Natürlich gibt es zu diesem Thema schon sehr, sehr viele Romane, und die Abfolge dieser Geschichten ähnelt sich auch oft: Fee/Elfe lebt in Menschengestalt und erfährt an irgendeinem Wendepunkt in ihrem Leben alles über das magische Reich, aus dem sie kommt, und muss es retten.

Das hat mich aber nicht gestört und das ist ja in anderen Genres wie Krimis oder Liebesromanen auch nicht anders und hält den wahren Fan nicht ab.
Was mich inhaltlich ein bisschen gestört hat war, dass Leyla alles was sie erfährt – die Existenz eines magischen Reichs samt allen ihren Wesen – recht schnell als selbstverständlich und gegeben hinnimmt, in der Beziehung geht die Geschichte für mich ein bisschen schnell  über diese Umstellung, die Leyla innerlich durchmachen muss, hinweg.  Auch die Trauer über den Tod ihrer Eltern hat sie erstaunlich schnell überwunden.
Das ist aber auch das Einzige, was ich bemängeln kann, ansonsten ist Delaria ein schöner Fantasyroman mit gut dargestellten und charakterisierten Protagonisten, die man gernhaben kann, bei denen ich mir nur noch etwas mehr Tiefe, Ecken und Kanten wünschen würde.


Ich möchte auf jeden Fall wissen wie es mit Leyla und Tulip in Delaria weitergeht und werde den zweiten Teil, Fristessia-die Suche nach Feuer und Wasser, auf jeden Fall auch lesen, sobald es erschienen ist !

Dienstag, 24. Mai 2016

Rezension: "Dark Zero" von Douglas Preston

Titel : Dark Zero
Autor : Douglas Preston
Verlag und Leseprobe : Droemer-Knaur Verlag
TB, 480 Seiten
Preis : 9,99 €
Reihe : nein



Rezension zu „Dark Zero“ von Douglas Preston

Inhalt:

Melissa Shepherd ist eine geniale Programmiererin. Sie arbeitet für die NASA und hat eine sogenannte „starke KI“ programmiert – eine künstliche Intelligenz, die sich wie ein Mensch verhält und lernt und sich ihrer selbst bewusst ist.
Dorothy, so ist ihr Name, soll eigentlich bei einem unbemannten Titan-Forschungsflug verwendet werden. Doch bei der Generalprobe unter titanähnlichen B edingungen gerät Dorothys Programmierung außer Kontrolle : Sie versucht aus dem Raum, in dem sie getestet wird, zu entkommen, und verursacht dadurch eine Katastrophe.
Melissa verschwindet aus Angst und Schock von der Bildfläche, doch das bleibt nicht unbemerkt : Schnell wird man sich in höchsten Kreisen des Potentials einer solchen KI bewusst und macht Jagd auf Melissa, da sie die einzige ist, die weiß, wie die Programmierung funktioniert, und sie hat keine Aufzeichnungen hinterlassen.
Was niemand weiß : Dorothy konnte fliehen und versteckt sich im word wide web. Sie hält das Internet für Realität und bekommt eine solche Wut auf die Menschen, das sie droht, die gesamte Menschheit zu vernichten.
Ein gnadenloser Wettbewerb zwischen den verschiedenen Interessengruppen beginnt.

Beurteilung 

Bei Thrillern können immer zwei Sachen passieren: Sie sind mir entweder zu actionreich und gehen zu sehr in Richtung Krimi – was mir gar nicht gefällt – oder es ergibt sich eine tolle, temporeiche, spannende Geschichte, die man in kein anderes Genre einsortieren kann außer einfach in „sehr spannender Roman“.
Zweiteres ist hier der Fall. Douglas Preston ist ja ein bekannter Name, und das nicht zu unrecht – er versteht es, die Leser von der ersten bis zur letzten Seite bei der Stange zu halten, so auch hier.
Das schöne ist, dass der menschliche Aspekt hier nicht zu kurz kommt : Obwohl Dorothy eine KI ist, nimmt man sie als Protagonistin für voll und kann eigentlich gar nicht anders, als sie zu verstehen und gern zu haben. Auch Melissa und Ford, der sie der Regierung ausliefern soll, sind sehr einnehmende Persönlichkeiten, mit denen man mitfiebern muss.
Dazu kommt natürlich das an sich sehr faszinierende Thema „künstliche Intelligenz“ und deren Risiken und Potentiale. Wie viele Träumen, Bücher und Blockbuster dieses Thema schon hervorgebracht hat, kann man nicht mehr zählen.
Für mich steht Dark Zero Material  wie zum Beispiel dem Film „A.I.“ oder den Romanen von Isaac Asimov in Nichts nach.
Sollte man nicht verpassen !