Dienstag, 28. März 2017

Blogtour: "Creature - Gefahr aus der Tiefe" - Heute: Der Planet Cretacea


Herzlich Willkommen zur Blogtour zu "Creature - Gefahr aus der Tiefe"! 

Die Tourdaten: 


27.03.2017: Buchvorstellung ( www.katis-buecherwelt.blogspot.de)
28.03.2017: Der Planet Cretacea (hier :-))
29.03.2017: Freundschaft und Vertrauen (www.kathleens-buecherwelt.de)
30.03.2017: Buchfiguren ( www.schlunzenbuecher.de)
31.03.2017: An Bord der Pequod ( www.booksonfire.de)

03.04.2017: Gewinnerbekanntgabe Gewinnspiel

 
Mehr Infos zum Buch: Ravensburger Buchverlag 
Autor: Morton Rhue Infos auf Wikipedia



 Der Planet Cretacea

Wieso Cretacea?

Auf der Erde ist das Leben unter freiem Himmel unmöglich geworden. Die verbliebenen Menschen leben unter dauerndem Sauerstoffmangel unter Kuppeln, unter schlechten Bedingungen.

Andere Planeten sind der einzige Ausweg, um noch Arbeit zu finden und Geld zu verdienen, um so vielleicht einen Ausweg zu finden und sich die Flucht von der Erde zu erkaufen.

Cretacea ist ein Planet, auf dem es noch genug Wasser und Sauerstoff gibt. Durch die Arbeit dort, so weiß Protagonist Ismael, kann er auf einem Schiff durch Fischfang oder andere Arbeiten Geld verdienen und seiner Familie schicken.
Und so macht er sich auf ins Ungewisse, obwohl er nichts über Cretacea weiß.

Cretacea scheint zu sein, wie die Erde früher war: Ein Planet, auf dem das Leben noch ohne Einschränkungen möglich ist. Es gibt endlose Meere und eine strahlende Sonne. Das ist auch nach seiner Ankunft lange Zeit das einzige, das Ismael sieht, da er sich auf einem Schiff auf dem Meer befindet und weit und breit kein Land sieht. 

Einer seiner Kameraden erzählt bei jeder Sichtung von etwas Neuem, das es das früher auf der Erde auch gegeben hat: Grüne Pflanzen, Meere, Salzwasser, die verschiedenen Fische und Raubfische, die Ismael von Weitem und Nahem sieht. 

Das erste Raubtier, dem wir auf Cretacea begegnen, ist der Terrafin: Ein Ungetüm, das irgendwo zwischen Hai und Wal angesiedelt ist, ein tödliches Raubtier, das bei fast jedem Fang Menschen mit in den Tod zieht. Er ist der uneingeschränkte Herrscher der Meere. Terrafins sind nach der Geburt recht klein, doch sie können zu riesigen und extrem starken Monstern werden.

Vor dem Festland wird Ismael mehr als einmal gewarnt. Und dies nicht unbegründet, wie er schnell merkt: Auf dem Festland gibt es viele gefährliche Tiere: Große Raubvögel, die in großen Höhen leben und selbst vor dem Raub und der Verschleppung von Kindern nicht Halt machen, wie er erfahren muss, die sogenannten Flieger. Vergleichbar sind diese Vögel mit unseren Greifen. Außerdem leben in Flußnähe seltsame höckrige Tiere, deren Beschreibung zu Folge es sich um etwas wie Krokodile handeln muss. 

Ismael betritt während seiner Reise auch Festland: Er landet er auf einer Insel, auf der eine Gruppe Menschen recht urtümlich, aber autark und glücklich lebt. Sie sind sehr geschickte Handwerker und haben sich ein Dorf aus dem, was die Natur hergibt, errichtet. Sie ernähren sich von den Fischen, die sie fangen, und von den Früchten der Bäume, und irgendwoher beziehen sie eine grüne Flüssigkeit, die in verschiedenen Rezepturen als Wundermedizin für alles genutzt werden kann, von Kopfschmerzen bis Knochenbrüchen. Die Herkunft bleibt vorerst ein Geheimnis.

Wie die Menschen ausgerechnet nach Cretacea gekommen sind und wie sie diesen Planeten gefunden haben, soll hier nicht verraten werden, das sollt Ihr selbst beim Lesen herausfinden.

Ein Besuch auf diesem wunderschönen, aber auch gefährlichen Planet lohnt sich auf jeden Fall! 


Unsere Meinung zum Buch findet Ihr in unserer Rezension.




 Zu gewinnen gibt es natürlich auch etwas: 

  
Gewinnt 1 von 5 Printexemplaren von "Creature-Gefahr aus der Tiefe"! 

 Wer gewinnen will, beantwortet uns bis einschließlich 02.04.2017 folgende Frage in den Kommentaren:

Was würdet Ihr tun, wenn Euch ein Job auf einem anderen Planeten angeboten werden würde, um Eure Familie zu retten - mit dem Risiko, dass es kein Zurück für Euch gibt?

Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erklärt Ihr Euch mit den Teilnahmebedingungen einverstanden.

Viel Glück!






Montag, 27. März 2017

Rezension: "Die Erwählten von Aranea Hall" - Susanne Gerdom

Titel: Die Erwählten von Aranea Hall
Autor: Susanne Gerdom
Verlag und Info: Ueberreuter Verlag
HC, 375 Seiten
Preis: 16,95 €
Genre: Jugendbuch/Urban Fantasy
Reihe: unbekannt

Die Erwählten von Aranea Hall - Susanne Gerdom


Inhalt:

Die junge Liv kommt auf ein Internat, dass auf einer einsamen Insel mitten im Nirgendwo liegt. Sie hat überhaupt keine Lust darauf und fühlt sich von Ihren Eltern abgeschoben.

Dort angekommen, fällt es ihr schwer, Freundschaften zu schließen, da sie allein durch ihre bunt gefärbten Haare anders wirkt als die anderen.

Recht schnell findet Liv jedoch heraus, dass nicht alles auf Aranea Hall ist, wie es scheint: Sie haben sehr merkwürdige Unterrichtsfächer, geheimnisvolle Areale, die nicht für alle zugänglich sind, befinden sich im Gebäude, seltsame Rätsel über alte Ordensfehden werden den Schülern aufgegeben, eine Doppelgängerin von Liv ist die unangefochtene Zickenkönigin auf Aranea Hall, und dann noch der merkwürdige Schulleiter, genannt Professor X, dem sie einige Gedächtnislücken verdankt.

Doch es gibt auch Dinge auf Aranea Hall, die Liv faszinieren: Die große Bibliothek und nicht zuletzt die zwei sehr gut aussehenden Mitschüler Jayce und Malik, die beide um ihre Aufmerksamkeit buhlen. 

Gerade als Liv beginnt sich einzuleben und doch alles nicht so schrecklich zu finden, tauchen schon wieder neue Geheimnisse auf, und aus Spaß wird Ernst...


Beurteilung

Ich LIEBE solche Geschichten :-) Aranea Hall ist ein astreines All-Age-Jugendbuch, an dem jeder Leser seinen Spaß haben wird.

Liv mochte ich total gerne, obwohl sie natürlich das absolute Klischee bedient mit ihrer Anti-Einstellung (alles doof, alle hassen mich etc.). Aber wer solche Bücher liest, braucht das ja wie die Luft zum atmen :-)

Der Schauplatz in einer alten Burg/Schloss auf der Insel mitten im Meer liefert natürlich die passende Atmosphäre zu einer Geschichte, die weit in die Vergangenheit reicht, aber doch auch Science-Fiction-Elemente bietet und ein bisschen Fantasy à la X-Men noch dazu.

Neugierig geworden? Zu Recht! Die Kombination aus alt und neu ist der Autorin super gelungen, und ich ganz persönlich finde die hier beschriebenen zum Teil sehr alternativen Unterrichtsfächer ziemlich spannend - und warum das nicht tatsächlich mal probieren? Ich würde (wenn ich noch im passenden Alter wäre) unglaublich gerne auf eine solche Schule gehen (auch wenn ich auf die Hintergründe, die später im Buch zutage treten, natürlich verzichten könnte^^).

Also, Aranea Hall ist toll geschrieben, die Charaktere (Protas sowie Antas) bietem glaube ich jeden Leser jemandem, mit dem er sympathisieren oder auch sein Feindbild projizieren kann.

Sehr viele verschiedene Aspekte aus unterschiedlichen Genres spielen hier mit rein, so dass ich auch Schwierigkeiten habe, dem Buch überhaupt ein richtiges Genre zuzuordnen, aber das macht es ja auch so toll, das man es irgendwie nicht komplett in eine Schublade stecken kann.

Die Handlung schreitet zügig voran und es bleibt bis fast zum Schluss eine Überraschung, was eigentlich wirklich los ist. Die Handlung ist mehr oder weniger abgeschlossen, dennoch bleibt das Ende offen, so dass es eine Fortsetzung geben könnte. 

Ich kann das Buch nur empfehlen, war ein absolutes Lesevergnügen und bekommt daher von mir auch 5 von 5 Rezisternchen.

Rezension: "Dunkle Tage - Blackout" von Alex T. Watney

Titel: Blackout - Dunkle Tage
Autor: Alex T. Watney
Verlag und Infos: SP, Mehr Infos zum Autor
TB, 107 Seiten
Preis: 5,99 €
Genre: Dystopie/Novelle
Reihe: nein

Blackout - Dunkle Tage - Alex T. Watney


Inhalt

Zoey lebt mit Ihren Eltern in Lancaster. Sie hat ein gutes Leben, doch von einem Tag auf den anderen ändert sich alles: Während eines Einkaufsbummels mit Ihrer Mutter fängt im Einkaufszentrum an, die Elektrik verrückt zu spielen.

Zufällig sehen Sie im Fernsehen eine offizielle Ankündigung, das für einen unbekannten Zeitraum die komplette Stromversorgung ausgeschaltet wird. 

Zuerst nehmen sie es gelassen, denn die Familie ist vorbereitet. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse - Zoey wird unversehens in eine mörderische politische Intrige aus höchsten Kreisen hineingezogen. Auf einmal geht es um Leben und Tod für Ihre Familie und die Liebe ihres Lebens und sie weiß nicht mehr, wem sie vertrauen kann.


Beurteilung 

Also, ich war sehr gespannt auf das Buch, da es dystopisch klang und ich solche Themen sehr gerne lese. Ich habe mich aufgrund von Titel und Klappentext um das Buch beworben und nicht weiter auf die Details geachtet.

Daher war ich zunächst etwas überrascht, als das Buch sich als Kurzgeschichte mit gerade etwas mehr als 100 Seiten erwies, aber das muss ja kein Nachteil sein, also fing ich gespannt an zu lesen.

Die Geschichte fing sehr gut und spannend an, ich hab sofort Zugang gefunden und konnte mich hervorragend in die beschriebenen Szenarien hineinversetzen. Die Grundidee des geplanten und angekündigten Ausfalls der Stromversorgung finde ich auch sehr interessant. Wie werden sich die Menschen verhalten? Da zeigt sich, wie selbstverständlich man diese Dinge nimmt und wie man auf einmal dastehen kann, wenn elementare Dinge wie Strom auf einmal nicht mehr da sind - wir sind einfach total abhängig.

Ich muss aber auch kritisieren: Es ist klar, in Kurzgeschichten wird die Handlung etwas gerafft und muss zügig voranschreiten, um trotzdem eine vollständige Geschichte hinzubekommen.

Aber in diesem Fall fand ich es doch etwas abstrus, dass jemand, den Zoey noch nicht einmal 24 Stunden richtig kennt, auf einmal die unsterbliche Liebe sein soll. Auch die Hintergrundgeschichte, dass zwei benachbarte Familien auf einmal alle in irgendwelche geheimen politischen Machenschaften verstrickt sind, fand ich ziemlich Hollywood-Blockbuster-mäßig. 

Insgesamt war mir hier der Zeitraffer einfach zu stark ausgeprägt, 50 Seiten mehr hätten dieser Geschichte doch sehr gut getan.

Also um zum Fazit zu kommen: Supergute Idee, aber zu viele Details zu sehr zusammengerafft, daher konnte ich vor allem zum Ende hin eher nur noch den Kopf schütteln.

In diesem Fall gibt es leider von mir nur 3 von 5 Sternchen.


Rezension [Schwarzer Sturm von Ivo Pala]



Titel: Schwarzer Sturm
Autor: Ivo Pala
Verlag: Knaur
Seiten: 400
Preis: Broschiert € 14,99 / EBook € 12,99



Worum geht´s:


Es herrscht immer noch ewige Nacht, der Weltendonner hat hat Dunkelheit in die Welt gebracht. Die Felder sind leer, Menschen verhungern, die Brutalität steigt.

Einzig und alleine die Entdeckung eines anderen Kontinenten verspricht Hoffnung. Doch die Königin Rielle hat schon böse Pläne für Kutera...



Meine Meinung!



Was ich gleich mal sagen muss, selbst wenn ich den ersten Band der Dark World Saga viel früher gelesen hätte, wäre ich super in den zweiten Band gekommen. 

Großes Lob an Herrn Pala das läuft ja wie Wasser. 

Dies finde ich ist oft nicht so, deswegen finde ich sollte man dieses auf alle Fälle erwähnen.

Wir finden in Schwarzer Sturm viel mehr über den Mönch Ash der immer noch dem Ruf Gottes folgt. Mir gefällt er in diesem Band wirklich viel besser. 
Man kann sich doch mehr in seine Situation denken.

 Danke dafür!


Die Wandlung von Lizia gefällt mir auch richtig gut, erst wollte sie sich das Leben nehmen und auch wenn sie nicht weiß wohin es mit ihr geht ist sie so eine starke Frau. 

Sie ist und bleibt mein absoluter Liebling.


Wen ich ganz furchtbar finde und sie passt so perfekt in ihre Rolle ist Rielle. Wie bitterböse und brutal kann jemand nur sein?! 

Perfekt, perfekt, so klasse ausgearbeitet.


Ich bin ja eigentlich mehr der Fan von alles ist schön, bunte rosa Glitzer Kitschwelt, das finden wir hier so gar nicht. 
Herr Pala hat was Gewalt und Brutalität angeht in dem zweiten Teil nochmal gesteigert.

Ich finde dies nicht negativ, im Gegenteil zu der kompletten Situation um die es sich handelt passt dieses perfekt. 


Ich glaube ich schreibe zu oft perfekt, aber genau dieses Wort trifft hier wirklich zu!


Der Schreibstil gefällt mir, es reist einem sofort in den Bann der Geschichte.
 Der Autor weiß wie man mit Wörtern umgeht.


Das Buch "Schwarzer Sturm" von Ivo Pala bekommt 5 von 5 Sternen!!

Rezension [Des Teufels Gebetbuch von Markus Heitz]







Titel: des Teufels Gebetbuch
Autor: Markus Heitz
Verlag: Knaur
Seiten:  672
Preis: Broschiert € 16,99 / EBook € 14,99




Worum gehts?


Tadeus Bloch, ein ehemaliger Spieler, Alkoholiker und Drogensüchtiger will es allen beweisen...er ist clean!
Um seine jedoch recht hohen Schulden zu tilgen arbeitet er, wie soll es anders sein, in einem Casino in Baden Baden, er will es den anderen beweisen. Beweisen das er stark ist und das er seiner Sucht widerstehen kann. Doch es kommt anders als geplant, denn ein mysteriöses Kartenspiel kommt ihm in die Quere.



Meine Meinung!


Markus Heinz, bis jetzt habe ich alle Bücher von ihm geliebt, sein doch sehr besonderer und ausführlicher Schreibstil hat es mir einfach angetan. 
Für manche vielleicht schwer zu verstehen, die einen mögen es langweilig oder Kaugummiartig finden, aber ich mag diese Art besonders gerne.


Jetzt mal zum Inhalt...
Die Charaktere wurden wunderbar ausgearbeitet, nicht nur die "Hauptdarsteller" nein...man kann sich alles und jeden richtig gut vorstellen. 

Das Böse, naja für mich hat er das Böse dargestellt oder eher als Bote des Bösen.



Die Karten lass doch jeden etwas seltsam wirken, bzw sie haben eine seltsame Einwirkung auf die Charaktere.


Was mir auch gut gefallen hat, wir erfahren etwas über die Herstellung der Karten aus früheren Zeiten, diese Zeitsprünge fand ich sehr interessant. 
Die Herstellung war früher doch ein emenzer Aufwand. 

Der Titel "Des Teufels Gebetsbuch" war wohl früher ein Ausdruck für Kartenspiele. 

Denn das Spielen hat doch manche Menschen das Haus gekostet.
Mehr dazu kann man auch ab Seite 631 erfahren. 


Das Cover passt perfekt zum Buch, es ist dunkel, es ist blutig und es fühlt sich gut an (ja, ich bin ein Cover tätschler).

Es fällt mir diesmal echt schwer eine Rezi zu schreiben, meistens läuft es einfach so dahin. Aber bei diesem Buch...ich will einfach nicht zuviel Preis geben. Das Buch muss einfach gelesen werden.
 Es ist so Umfangreich und genau das macht dieses Buch auch aus!


Es gibt für dieses Buch 5 von 5 Sternen

Montag, 20. März 2017

Rezension: "Caraval" von Stephanie Garber

Titel: Caraval
Autor: Stephanie Garber
Verlag und Info: Piper Verlag
TB, 396 Seiten
Preis:14,99 €
Reihe: unbekannt 
Genre: Fantasy 


Caraval - Es ist nur ein Spiel.... - Stephanie Garber


Inhalt

Die Schwestern Scarlett und Donatella gehören zur gehobenen Gesellschaft, leiden jedoch unter ihrem grausamen Vater, seit ihre Mutter vor Jahren einfach verschwunden ist.

Sie träumen davon, ihr Gefängnis zu verlassen und ein freies Leben zu führen. Doch die ältere Scarlett fügt sich langsam in ihr Schicksal und hofft, dass ihr Verlobter, ein Graf, der sie nicht kennt, aus dem Schlimmsten rausholen wird und sie auch ihre Schwester dem Zugriff ihres Vaters entwinden kann.

Seit Jahren versucht Scarlett, zur Freude Ihrer Schwester den magischen "Zirkus" Caraval unter der Führung von Mater Legend dazu zu bringen, in Ihrer Nähe ein Gastspiel zu geben, doch jahrelang bleiben ihre Briefe unbeantwortet - bis sie kurz vor Ihrer Hochzeit einen mysteriösen Brief erhält...

Trotz aller Widrigkeiten gelangen Scarlett und Tella zu einer Vorstellung von Caraval - doch es verläuft ganz anders als erwartet und aus glitzerndem magischen Spiel scheint grausame und tödliche Wirklichkeit zu werden.

Realität und Fantasie verschmelzen für Scarlett zu einem Alptraum, aus dem es kein Erwachen mehr zu geben scheint...


Beurteilung 

Monatelang warte ich nun schon auf dieses Buch und durfte es nun sogar vorablesen. Ich habe mich gefreut wie ein kleines Kind, denn schon der Titel, Cover und Klappentext haben mich vom ersten Moment an total angefixt. Ich habe so gehofft, nicht enttäuscht zu werden - und Caraval hat mich zum Glück gleich von Anfang an wie erwünscht in seinen Zauberbann gezogen.

Was dieses Buch so faszinierend macht, kann ich gar nicht genau sagen - vermutlich ist es die Mischung aus einem "normalen" Fantasyszenario mit der Magie eines fantastischen Schauspiels, das einen Charakter irgendwo zwischen Zirkus und Illusionskunst hat. 

Scarlett und Donatella, die beiden Schwestern, hat man vom ersten Moment an gern, wobei es vermutlich je nach Naturell des Lesers welche geben wird, die in Team Scarlett spielen, und welche, die eher auf Donatellas Seite stehen, da die Schwestern doch sehr unterschiedliche Naturelle haben.
Abgesehen davon, dass man dem Schreibstil von Stephanie Garber gerne und einfach folgen kann, da die Handlung zügig voranschreitet und die Gratwanderung schafft, weder zu komplex noch zu "einfach gestrickt" zu sein, erschafft die Autorin mit ihren Beschreibungen ein Kopfkino, das bei mir wirklich sehr realisitischt vor Augen aufstieg beim Lesen.

Die beschriebenen Szenarien und Bilder habe ich direkt vor mir gesehen, und ich glaube wenn das mal verfilmt werden sollte, wäre Tim Burton als Regisseur eine gute Wahl, denn auch wenn die Geschichten total unterschiedlich sind, hatte das ganze für mich so einen Touch von Alice im Wunderland bzw. Alice hinter den Spiegeln - und das ist absolut positiv gemeint! 

Die Idee der Autorin ist auf jeden Fall, zumindest für mich, so noch nicht dagewesen und daher um so mehr zu honorieren, dass sich die Geschichte an keinem Punkt verzettelt, obwohl der Plot durchaus die Möglichkeiten dazu geboten hätte. 

Das schöne ist, dass auch dieser Roman ein Ende bietet, der durchaus auf eine Fortsetzung hoffen lässt, da kann man nur die Daumen drücken! 

Ich hoffe, ich konnte Euch mit meiner Beurteilung ein bisschen Lust auf das Buch machen, es hat wirklich einen einzigartigen Flair und schafft eine wundervolle verrückte Atmosphäre, in der alles möglich scheint. Das gibt natürlich die volle Punktzahl!

Sonntag, 19. März 2017

Rezension: "Taintless - Blindes Vertrauen" von Annie Mae Gold

Titel: Taintless - Blindes Vertrauen
Autorin: Annie Mae Gold
Verlag und Infos: SP, Homepage Annie Mae Gold
TB, 488 Seiten
Preis: 14,99 €
Genre: Dystopie
Reihe: Unbekannt 

Taintless - Blindes Vertrauen  -  Annie Mae Gold


Inhalt

Summer Snow weiß noch nicht so viel von der Welt, aber eines weiß Sie: Nur in der Kolonie hinter der großen Mauer ist ihr ein geschütztes Leben möglich. Außerhalb der Mauer gibt es nur die Monster - die Infizierten, die alles sind, was die schleichende Zerstörung der Erde im Jahr 2171 noch übrig gelassen hat.

Der einzige Ausweg scheint es sein, in die Elite gewählt zu werden - und Summer tut alles dafür, damit sie nicht in die Gilde der Ärzte muss, wie ihr Vater, sondern in die Elite kommt, die nur den schönsten und perfektesten Menschen vorbehalten ist.Wer in die Elite gewählt wird, darf seine Familie mitnehmen - doch ihr Vater möchte aus ihr unklaren Gründen auf gar keinen Fall in die Elite.

Ihr Verlangen wird noch größer, als trotz der strikten Trennung zwischen Kolonie und Elite auf einmal Clay in Ihrer Schulklasse auftaucht - ein Junge aus der Elite, der sich den Pflanzen- und Kräuterunterricht anschauen soll, der in der Kolonie gegeben wird.

Fast klar, dass Summer Clay hoffnungslos verfällt - selbst der gutaussehende Will aus Ihrer Klasse, der ihr ständig Avancen macht, hat keine Chancen mehr bei ihr.

Doch Clay, der durchaus auch etwas für Summer übrig hat, macht ständig dunkle Andeutungen, dass nicht alles Gold sei, was glänzt, und auch das Leben in der Elite sehr gefährlich werden könne. Doch Summer verwirft alle Warnungen in den Wind, und dann kommt der Tag der Auswahl. Wird Summer es schaffen? Kann Sie in der Elite mit Clay zusammen sein? Und was für Gefahren könnten in der Elite lauern?


Beurteilung 

Durch Zufallspost bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden und war sofort total angetan von derr Optik des Buchs und vom Klappentext. Für eine gute Dystopie bin ich immer zu haben.

Schnell merkt man auf den ersten Seiten, dass es eher eine Jugendbuch-Dystopie ist, doch finden hier durchaus auch Erwachsene Leser viel Stoff zum Nachdenken.

Die Autorin hat mich durch Ihren guten und flüssigen Erzählstil schon nach den ersten paar Seiten "gehabt". Der Prolog baut sofort eine Menge Spannung auf, und führt einen vielleicht auch erstmal auf eine völlig falsche Fährte - man darf also nicht denken, dass man nach dem Prolog das Ende kennt, da er völlig aus dem Kontext herausgenommen erscheint.

Wie in vielen Dystopien treffen wir hier auf das Szenario, dass die Menschheit von Ihrer eigenen Zerstörungswut überrollt wurde und die Erde quasi bis auf wenige, streng abgegrenzte Kolonien unbewohnbar ist. "Neu" ist, dass sämtliche Errungenschaften und Techniken aufrechterhalten geblieben sind, wir uns also in einem durchaus gegewartsähnlichen Zustand befinden, bis auf das Gildentum und die jährliche Auswahl.

Es ist also eine gute Mischung aus neuen Einfällen und bekannten Szenarien, und eins kann ich Euch sagen - das, was die Autorin im Verlauf der Handlung raushaut, habt ihr so bislang in einer Dystopie ganz sicher entweder selten oder gar nicht gelesen und es wird Euch umhauen! Ich fand die Idee total toll, aber auch ziemlich abstrus zugleich - mehr will ich nicht verraten:-)

Summer, ihr Bruder Brian, ihr "Freund" Will, aber auch die Charaktere aus der Elite wie Clay und Gordon sind alle echt gut beschrieben, ich mochte oder hasste sie direkt nach der ersten Vorstellung. 

Dieses Buch beweist einmal mehr, dass unbekannte Indie-Autoren eine Chance verdient haben. Ich muss wirklich sagen, dass mir Taintless viel besser gefallen hat als einige Bücher aus renommierten Verlagshäusern.

Einziger Kritikpunkt meinerseits ist, dass der dystopische Hintergrund etwas zu kurz kommt - er wird zwar angesprochen und erläutert, aber das findet im gesamten Buch auf wenigen Seiten Platz, so dass ich meine, den Werdegang des aktuellen Zustands hätte man vielleicht noch etwas ausführlicher beschreiben können, und die Situation, in der sich Summer zum Schluss wiederfindet, noch etwas, wie soll ich sagen, anschaulicher zu gestalten. 

Vielleicht lässt sich das in einem eventuellen Folgeband noch nachholen, denn die Geschichte endet durchaus offen und ist nicht in sich abgeschlossen.

Zum Fazit: Tolle Dystopie, auch wenn das dystopische Element beim Lesen über lange Strecken fast in Vergessenheit gerät, richtig spannend geschrieben und mit tollen Szenarien und Charakteren - absolut lesenswert und daher 5 Rezisternchen!

Sonntag, 12. März 2017

Rezension: "Die Legenden des Wolkenreichs - Der Zwist der ungleichen Brüder" von Carina Raedlein

Titel: Die Legenden des Wolkenreichs - Der Zwist der ungleichen Brüder
Autor: Carina Raedlein
Verlag und Infos: SP, Infos auf Lovelybooks.de
TB, 278 Seiten
Preis: 9,99 €
Genre: Fantasy/Jugendbuch
Reihe: Ja, Band 2 der Trilogie 

Die Legenden des Wolkenreichs - Der Zwist der ungleichen Brüder 

 Carina Raedlein

Inhalt

Nachdem Eva einfach aus dem Wolkenreich verschwunden ist, versucht Louis alles, um sie wiederzufinden. Er stellt jedoch fest, dass er erst eine weitere Legende erfüllen muss, damit ihm wieder Zutritt zum Erdenreich gewährt wird.

Das Dumme ist nur, dass er diese Legende gemeinsam mit seinem total verfeindeten Bruder Lenni bestehen muss. Wie soll er das nur schaffen? 

Währenddessen ist Lenni mit Sandbarts Hilfe schon einen Schritt weiter: Er weiß, das Eva wieder auf der Erde ist. Er muss versuchen, Eva dazu zu bringen, das Wolkenreich komplett zu verlassen. Dafür muss er sich allerdings auf die Erde und in ihre Nähe mogeln und auch noch ihre Freundschaft oder sogar Zuneigung gewinnen.

Durch einen dummen Zufall werden allerdings die Karten neu gemischt, denn Louis erfährt von Lennis Anwesenheit auf der Erde. Er muss alles daran setzen, irgendwie mit Lenni die zweite Prophezeiung zu erfüllen, um seine Eva zurückzubekommen! 

Doch Lenni und Sandbart wollen nur den Schatz, denn Louis aus der Grotte geborgen hat - was es damit auf sich hat, weiß immer noch niemand. 

Ob sich die Prophezeiung trotzdem noch erfüllen kann?


Beurteilung 

Nachdem mir der erste Band schon gut gefallen hat, finde ich den zweiten noch besser, da die Ereignisse einfach noch weniger vorhersehbar sind und mir als Leser ständig neue Rätsel aufgegeben werden.

Da die Geschichte eindeutig für jüngeres Publikum geschrieben ist (was mich ja überhaupt nicht stört), ist sie natürlich auch nicht allzu vielschichtig oder komplex und lässt sich entsprechend leicht, flüssig und schnell lesen, ohne zu oberflächlich zu sein.

Es gefällt mir sehr gut, dass die Autorin hier immer wieder auch magische Elemente einbaut, die aber nicht kindisch wirken, und parallel zur Geschichte aber auch immer wieder Teile der Vergangenheit von Louis und Lenni aufdeckt, so dass die Zusammenhänge zwischen den handelnden Personen und der Grund für den Streit zwischen Louis und Lenni auch während der Geschichte immer klarer werden.

Ich persönlich bin sehr gespannt, ob sich die offenen Fragen, wie zum Beispiel die, wo "die Stimme aus dem Off" herkommt, auch noch lösen werden. 

Auch Band zwei endet wieder mit einem ziemlichen Cliffhanger und es ist auch nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen, sondern es gibt auch unschöne einschneidende Erlebnisse, die den Leser erschüttern, der in einem solchen Buch für Jugendliche eigentlich nicht mit so etwas rechnet.

Wenn ich Euch jetzt neugierig gemacht habe, gut :-) Diese Geschichte ist nämlich wirklich lesenswert und ich freue mich schon auf Teil 3. Da mich die Story mittlerweile richtig in ihren Bann gezogen hat gebe ich hier gerne 5 Sternchen.

 


Rezension: "Creature - Gefahr aus der Tiefe" von Morton Rhue

Titel: Creature - Gefahr aus der Tiefe
Autor: Morton Rhue 
Verlag und Infos: Ravensburger Buchverlag
HC, 476 Seiten
Preis: 17,00 €
Genre: Dystopie
Reihe: Nein

Creature - Gefahr aus der Tiefe  -  Morton Rue


Inhalt

Eine dystopische Variante des Moby Dick Klassikers, der aber bis auf die Namen Ahab und Ismael nicht viele Gemeinsamkeiten aufweist.

Auf der Erde ist das Leben unerträglich geworden. Die Menschen können nur noch unter Kuppeln leben, Wasser ist knapp und die Ressourcen für die künstliche Sauerstofferzeugung neigen sich langsam aber sicher dem Ende zu.
Es gibt nur eine Chance, genug Geld zu verdienen, um dem sicheren Ende zu entkommen: Man lässt sich in eine andere Welt transportieren, um dort für einen befristeten Zeitraum zu arbeiten und sich so eine bessere Zukunft zu schaffen. Der Haken: Man kann leider nicht mitbestimmen, wo man hinkommt, mit wem und was man dort tun muss.

Ismael verschlägt es nach Cretacea auf einen Walfänger. Allerdings stellt sich heraus, dass der seltsame Kapitän eine persönliche Fehde mit der schlimmsten Kreatur des ganzen Meeres offen zu haben scheint, die er, ungeachtet des eigentlichen Auftrags, erbarmungslos jagt. 

Trotzdem geht es Ismael und seinen Kameraden auf ihrem Schiff nicht schlecht. Doch immer mehr Dinge erscheinen Ismael seltsam und die Ungereimtheiten häufen sich. Wo genau ist er eigentlich, warum bekommt er so selten Nachricht von seinen Eltern und was hat es mit den seltsamen Ratschlägen auf sich, die ihm sein Onkel Ben kurz vor dem Start mitgegeben hat?

Doch Ismael braucht dringend das Geld, dass er mit seiner Arbeit verdienen kann, wenn er sich beweist, und so geht er immer wieder auf waghalsige Aktionen ein - bis es vielleicht irgendwann eine zuviel ist...


Beurteilung 

Cover, Titel und Klappentext passen hier einfach wie die Faust aufs Auge und stimmig zusammen - der Titel macht neugierig, der Klappentext noch mehr. Auch wenn ich Anfangs gemischte Gefühle hatte, als ich merkte, das es sich anscheinend um ein "Remake" von Moby Dick handelt, wurde ich schnell eines Besseren belehrt:

Bis auf einige Annäherungen haben beide Geschichten nicht viel miteinander zu tun. Obwohl ich Seeabenteuer nicht unbedingt als meinen favorisierten Lesestoff bezeichnen würde, hat mich Ismael als Charakter fast sofort für sich eingenommen, und ich bin gerne mit ihm nach Cretacea abgetaucht.

Das Buch ist wirklich toll geschrieben und durch die Andeutungen der ganzen Seltsamkeiten und dem dystopischen Hintergrund bleibt man die ganze Zeit am Ball, weil man sich sicher ist, da passiert noch was großes. Und die Spannung baut sich wirklich von der ersten Seite an auf und lässt auch nicht nach. Alle Figuren in dieser Handlung sind toll und lebendig beschrieben.

Die Aufklärung relativ am Ende des Buches fand ich total überraschend und unerwartet, da wäre ich niemals während des Lesens der Geschichte drauf gekommen. Wenn man dann im Nachhinein drüber nachdenkt, wird einem klar, dass man sich von seinem eigenen Kopf hat austricksen lassen - mehr will ich aber gar nicht verraten! 

Ich hätte mir am Ende gewünscht, dass der Autor etwas länger und detaillierter auf den tatsächlichen Sachverhalt eingegangen wäre und die Abläufe noch etwas genauer erklärt hätte, aber darauf mussten wir leider verzichten.

Das hat aber absolut keinen negativen Einfluss auf den Lesespaß, auch wenn zum Ende hin Fragen offen bleiben. 

Das Buch kann ich jedem nur empfehlen, hat total Spaß gemacht und einen solchen Klassiker bekommt man auch nicht alle Tage so komplett neu durchgemischt auf den Tisch. Diese Kombination aus altem Stoff und modernem Jugendbuch ist dem Autor wirklich toll gelungen.

Dafür gibt es von mir auch 5 von 5 Rezisternchen.

Rezension:"Rat der Neun - Gezeichnet" von Veronica Roth

Titel: Rat der Neun - Gezeichnet
Autro: Veronica Roth
Verlag und Infos: cbt Verlag
HC, 604 Seiten
Preis: 19,99 €
Genre: Fantasy
Reihe: Ja, Band 1 der Dilogie

Rat der Neun - Gezeichnet  - Veronica Roth


Inhalt

Zwei verfeindete Völker auf dem gleichen Planeten - die kriegerischen und räuberischen Shotet und die Thuvesi, die Rauschblumen anbauen und aus ihnen alle mögliche Arznei herstellen.
Der Strom, Grundlage für alles Leben und die Voraussagen der Orakel, Anbetungsobjekt.
Die Nationenplaneten, regiert durch den hohen Rat.
Ryzek und Cyra, die Kinder der Herrscherfamilie der Shotet, und auf der anderen Seite Akos und Ejieh, die Söhne des thuvesischen Orakels.

Sie alle sind durch Ihre durch die Orakel vorhergesagten Schicksale und durch Ihre Gaben verbunden. Die Gaben entfalten sich erst im Lauf der Zeit bei den Jugendlichen, und sie können auch dem Träger der Gabe selbst oft mehr als ein Fluch erscheinen.

Ryzek verschleppt einen Teil der thuvesischen Orakelfamilie nach Shotet, damit sie ihm und seiner Familie dienen. Er will seinem Schicksal entfliehen, Shotet zur führenden Nation auf dem Planeten machen und rächen, was das thuvesische Volk einstmals den Shotet angetan hat.

Doch die Verbindungen zwischen den jungen Schicksalen führt zu manch unerwartetem Ergebnis.


Beurteilung

Vorab: Es ist schwierig, bei der Inhaltsangabe zu diesem Buch nicht zu spoilern, deswegen ist diese sehr allgemein gehalten.

Bei diesem Buch habe ich mich unerwartet schwer getan. Nach der Trilogie "die Bestimmung", die mir von der Autorin sehr gut gefallen hat (im Gegensatz zu der in meinen Augen nicht ganz so gut gelungenen Verfilmung), hatte ich recht hohe Erwartungen an das Buch.

Leider wurde ich enttäuscht. Bis weit über die Hälfte hinaus fand ich das Buch sehr zäh. Die Handlung wälzt sich nur recht schwerfällig voran, es passiert eigentlich gar nicht so sonderlich viel. Auch der Schreibstil der Autorin ist in diesem Buch nicht so leichtgängig.

Ich bin leider überhaupt nicht gut in die Story reingekommen und wollte nach 200 Seiten schon fast abbrechen, habe mich dann aber doch zum fertiglesen durchgerungen. So zum letzten Drittel hin wurde es dann besser, aber das kann auch daran liegen, dass man doch irgendwann ein bisschen Zugang zu den Protagonisten bekommt und ihr Schicksal verfolgen möchte.

Es ist schwer zu sagen woran es genau gelegen hat. Ich kann jetzt nicht sagen, dass es schlecht geschrieben ist, im Gegenteil, man kann sich das Erzählte relativ gut bildlich vorstellen, aber es war einfach langweilig - es passiert nicht viel, es wird viel beschrieben, worauf man eigentlich keine Lust hat, weil man wartet, dass endlich mal was passiert und die Dialoge etwas lebhafter werden.

Im ganzen Buch herrscht eine irgendwie trübselige Stimmung, es gibt fast keine schönen oder auch nur rasanten Momente, die das Geschehen etwas auflockern oder frischen Wind hineinbringen.

Die Story an sich finde ich gut, wenn auch nichts bahnbrechend Neues dabei ist - zwei verfeindete Völer oder Nationen, die ein bisschen zwischen den Planeten unterwegs sind, sich gegenseitig die Schuld in die Schuhe schieben und die Kinder der ausschlaggebenden Familien treffen sich und stellen die Situation in Frage...hat man alles schon mal gehabt, denke ich. 

Trotzdem ist die Kombination mit dem Strom, den Gaben und den Orakeln neu, so dass es nicht abgekupfert wirkt - reißt dennoch aber halt niemandem vom Hocker.

Trotzdem die Geschichte professionell und schlüssig geschrieben ist, die Grundidee zur Story gut ist, kann ich einfach, auch im Vergleich zu anderen Bewertungen, hier nur 3 von 5 Sternen geben - es war mir einfach zu anstrengend und lahm. Ich denke ich werde der Fortsetzung eine Chance geben weil es zum Ende hin besser wurde, aber an die Bestimmung wird dieser Roman sicherlich nicht mehr herankommen.

Sonntag, 5. März 2017

Rezension: "Die Legenden des Wolkenreichs - das Geheimnis der schwarzen Grotte" von Carina Raedlein

Titel: Die Legenden des Wolkenreichs - das Geheimnis der schwarzen Grotte
Autor: Carina Raedlein
Verlag und Infos: SP - Infos z.B. hier: Lovelybooks
TB, 332 Seiten
Preis: 10,99 €
Genre: Fantasy 
Reihe: Ja, Band 1

Die Legenden des Wolkenreichs Band 1 - Carina Raedlein


Inhalt

Die Erde und das Wolkenreich sind seit langer Zeit getrennt - auf der Erde weiß man nichts mehr vom Wolkenreich, und die Wolkenreichbewohner beschränken den Kontakt aufs Nötigste und wandeln dann unerkannt auf der Erde.

Doch eines Tages begegnet der junge Louis bei einem Ausflug auf die Erde ungeplant Eva, die unglücklich ist über die Trennung ihrer Eltern und daher fasziniert kurzerhand entschließt, mit Louis auf sein Schiff zu gehen um das Wolkenreich zu erkunden.

Dort erfährt sie auch, dass es eine uralte Prophezeiung gibt und anscheinend sie und Louis etwas damit zu tun haben sollen. Unter anderem geht es um die Bergung eines geheimnisvollen Schatzes.

Doch leider ist die Mannschaft um Louis nicht die einzige Gruppe, die von der Legende gehört hat und den Schatz für sich gewinnen will....


Beurteilung

Der Titel hat mich als Fantasyfan angesprochen, vor allem, da ich von Kindensbeinen an davon überzeugt war, das die Wolken eine geheimnisvolle Welt verbergen, und mir immer vorgestellt habe wie es wäre, auf den Wolken laufen zu können.

Die Legenden des Wolkenreichs ist eine sehr schöne Fantasygeschichte, sicherlich auf jüngere Leser zugeschnitten, aber auch hier wieder in meinen Augen für jedes Alter zugänglich.

Die Geschichte ist schön und unterhaltsam, hat jedoch keine allzu komplexe Ausprägung und tiefe, so dass man sie sehr leicht lesen kann. Die Schrift ist im übrigen recht groß, so dass die 330 Seiten in 3-4 Stunden durchgelesen sind.

Eva, die Protagonistin, und Louis finde ich sehr liebenswert, auch wenn sich bei mir beim Lesen zwar Kopfkino eingestellt hat, die beiden Figuren aber für mich visuell sehr unscharf geblieben sind. von der optischen Beschreibung her konnte ich mir nicht wirklich ein Bild machen.

Nichtsdestotrotz war die Geschichte selbst echt gut und flüssig zu lesen. Wie oben schon geschrieben finde ich die Geschichte von einer ganz eigenen Welt in den Wolken sehr spannend, für meinen Geschmack hätte dieses Element noch ausführlicher ausgearbeitet werden können, denn viel mehr als das Wolkenschiff und den total allerliebsten Wolkenhund Diego (Was für ein süßes Ding, ich will unbedingt auch so einen haben!!! Was wäre das niedlich! Das beste an der ganzen Geschichte :-)) lernen wir nicht kennen - es gibt zwar ein paar Orte, die angeflogen werden, aber einen wirklichen Unterschied zu Orten auf der Erde gibt es da nicht, hier hätte ich mir mehr wolkige Details gewünscht.

Das Ende ist toll, ein ziemlich übler Cliffhanger (zum Glück habe ich Band zwei hier schon liegen), der einem viele Fragen aufgibt und total Lust aufs Weiterlesen macht. Das Ende ist wirklich faszinierend und gibt der ganzen Geschichte nochmal ordentlich Schwung (und ohne zuviel verraten zu wollen geht es in Band zwei, von dem ich die ersten Seiten schon gelesen habe, auch gleich so spannend weiter).

Also mein Fazit: Eine durchweg gelungene Geschichte, die man sicherlich weiter hätte ausschmücken können um dem ganzen etwas mehr Detailreichtum und Tiefe zu verleihen, aber trotzdem absolut lesenswert! Ich gebe 4 von 5 Rezisternchen.

Rezension: "iBoy" von Kevin Brooks

Titel: iBoy
Autor: Kevin Brooks
Verlag und Infos: dtv Verlag
TB, 317 Seiten
Preis: 8,95 €
Genre: Jugendbuch
Reihe:Nein

iBoy - Kevin Brooks


Inhalt 

Tom lebt in einem Hochhausviertel in einem berüchtigten Viertel in London: Crow Town. Gangster, Dealer, Halbstarkengangs haben hier das sagen.

Tom ist ein bisschen verschossen in die Nachbarstochter Lucy. Eines Nachmittags macht er sich auf den Weg zu ihr, weil sie ihm etwas sagen möchte und er hofft, es geht dabei um sie beide - im positiven Sinne. Doch es kommt anders.

Tom wacht im Krankenhaus aus nachdem er ein Handy auf den Kopf bekommen hat. Und etwas ist anders: Er scheint auf einmal besondere Fähigkeiten zu haben, die er sich nicht so richtig erklären kann, auch wenn er einen Verdacht hat.

Er sagt niemandem etwas davon, beginnt aber, mit seinen neuen Möglichkeiten im Viertel aufzuräumen. Als Lucy etwas Schreckliches zustößt und Tom beginnt, der Sache auf den Grund zu gehen, macht er sich allerdings die falschen Feinde....


Beurteilung

Der Titel des Buchs hat mich sofort angesprochen, obwohl ich noch nicht wusste, worum es geht, klang es doch genau nach meinem Beuteschema. Und ich fands toll:-)

Es ist definitiv ein Buch für Jugendliche, das aber auch einem Erwachsenen beim Lesen definitiv Spaß macht. Man darf allerdings niemand sein, dem realistische Geschichten wichtig sind, denn ich wage zu bezweifeln, dass das hier beschriebene Szenario tatsächlich eintreten könnte.

Wir bewegen uns eher in der Welt der typischen Geschichten, wie die Marvel Helden wie z.B. Spiderman oder Batman entstanden sind, nur damit alle verstehen, auf welchem Level wir uns da befinden :-)

Nichtsdestotrotz ist iBoy toll geschrieben und die Handlung und vor allem das Umfeld etwas, mit dem sich viele Leser auseinandersetzen müssen oder mussten. Der Roman spielt zwar in London, aber sicher gibt es nicht nur dort miese Viertel und ungerechte Verhältnisse.

Abgesehen davon, dass der Roman wirklich dazu anregt, darüber nachzudenken, wie man sich in einem solchen Umfeld zurechtfindet, bietet iBoy eine fanszinierende Geschichte über einen vernetzten Menschen und wie er seine Fähigkeiten dazu nutzt, seine Welt ein bisschen besser zu machen, auch wenn es, wie schon gesagt, jeder Realität fern ist.

Ich hab das Buch in einem Stück weggelesen, es ist wirklich spannend geschrieben, Lucy und Tom sind liebenswerte Charaktere, und vor allem Tom als Protagonist total sympathisch weil er seine Möglichkeiten dazu nutzt, den Menschen zu helfen, auch wenn er dabei ziemlich schlimme Dinge machen muss, hat er ein großes Gerechtigkeitsempfinden.

Total unterhaltsam - Superheldenaction meets Cyberspannung. Ich geb gerne 5 von 5 Sternchen weil es einfach Spaß gemacht hat das Buch zu lesen.

Rezension: "Goddess of Poison - tödliche Berührung" von Melinda Salisbury

Titel: Goddess of Poison - Tödliche Berührung
Autorin: Melinda Salisbury
Verlag und Infos: Bloomoon Verlag
HC, 352 Seiten
Preis: 17,99 €
Genre: Fantasy
Reihe: Ja, Band 1

Goddess of Poison - Tödliche Berührung  -  Melinda Salisbury


Inhalt

Twylla ist die Tochter der Sündenesserin. Doch nach dem Tod der Königstochter wird sie als die königliche Daunen ins Schloss geholt und soll die Braut des Prinzen werden. Denn nur Sie ist - abgesehen von der königlichen Familie - in der Lage, dem Gift des Morgenandorns zu widerstehen, und sie tötet die Verräter gegen das Reich durch eine bloße Berührung.

Dies ist ihr Schicksal, und sie ist froh, dass sie keine Sündenesserin werden muss wie ihre Mutter, auch, wenn ihr Leben als Daunen sehr einsam ist, denn niemand kann sie berühren.

Doch auf einmal kommt ihr Weltbild ins wanken, als sie einen neuen Leibwächter bekommt: Den fröhlichen und freundlichen Leif, der sich um die Regeln und Gesetze nicht wirklich zu scheren scheint.

Noch dazu ist auf einmal eine alte Legende des Reichs wieder in aller Munde: Die des schlafenden Prinzen. Ist er wieder erwacht? Was hat es damit überhaupt auf sich und was hat die Königin damit zu tun?


Beurteilung 

Dornröschen meets Rattenfänger meets nicht immer Happy End....

Goddess of Poison hat mir insgesamt sehr gut gefallen. Man braucht ein paar Seiten, um in die Geschichte reinzukommen und zu verstehen, in was für einem Szenario man sich eigentlich befindet und worum es geht. 

Doch das geht relativ schnell und dann ist das Buch auch sehr spannend. Es hat stark was von einem Märchen, die typischen Bestandteile sind vorhanden: Königreiche, König und Königin, ein Prinz, ein armes Mädchen, das auf einmal zur Prinzenbraut wird...und es sind auch sehr viele Elemente aus verschiedenen bekannten Märchen verarbeitet - aber ganz sicher nicht so, wie wir sie kennen.

Twylla ist eine ein wenig anstrengende Protagonistin - am Anfang schien sie mir ziemlich selbstsüchtig und unglaublich naiv zu sein. Doch wenn man sich überlegt, unter welchen Umständen Twylla aufwuchs und danach "gehalten" wurde, muss man schon fast sagen, kann man sich in diesen Charakter auch hineindenken.

Twylla und auch ihr künftiger Gatte, Prinz Merek, muss man wohl ihre Jugend und die Tatsache, dass sie sehr isoliert aufgewachsen sind, zu Gute halten. Je mehr sie von ihrer Umwelt mitbekommen, desto vernünftiger werden sie glücklicherweise.

Wie man schon sieht, sehr interessante und sicher auch polarisierende Charaktere! Der Schreibstil des Buchs ist gut, man kann es flüssig lesen, auch wenn man den Handlungsverlauf an der einen oder anderen Stelle sicher etwas flotter hätte darstellen können.

Faszinierend fand ich die Legende, um die sich die Handlung rankt, die des schlafenden Prinzen, in der man durchaus Parallelen zu Dornröschen erkennt, und dann die Verknüpfung mit dem Rattenfänger und die ziemlich grausigen Details, die noch dazu gehören.

Märchenadaptionen mag ich sehr, und hier hat es die Autorin geschafft, diese zu verknüpfen und in etwas ganz Neues zu verwandeln, und dafür meine Anerkennung! 

Insgesamt hat mich die Goddess of Poison jetzt nicht komplett vom Stuhl gerissen, aber ich fand es so gut, dass ich auf jeden Fall die Fortsetzung lesen möchte und dennoch eine Leseempfehlung ausprechen kann. Ein guter Fantasyroman mit vielen tollen Ideen, der von mir ehrlich verdiente 4 von 5 Rezisternchen bekommt. 



Samstag, 4. März 2017

Rezension [Nova und Avon - Mein böser, böser Zwilling von Tanja Voosen]

 






Titel: Nova und Avon - Mein böser, böser Zwilling
Autor: Tanja Voosen
Verlag: Carlsen
Seiten: 304
Preis: € 11,99

 

 

 

 

 

 

 

 Darum geht´s :


Nova ist ein eher unscheinbares Mädchen, in der Schule kommt sie nicht sonderlich gut an und dazu ist sie auch noch in den Bruder ihrer Feindin verliebt.
Viola hat auch nichts anderes zu tun als Nova das Leben immer etwas schwer zu machen, das ganze wird noch schlimmer als sie bei einer Mutprobe einer Wahrsagerin etwas klauen soll. Natürlich wird Nova erwischt und von Esmeralda der Wahrsagerin verflucht...das Chaos kann beginnen....



Beurteilung:

 


Fangen wir mal mit dem Cover an.

Wunderschön! 

Diese vielen kleinen Details, traumhaft! Ich hatte das Buch beim großen A gesehen, wusste nicht worum es geht und es war klar ich muss es haben. Danke an Lovelybooks und Tanja Voosen das ich an der Leserunde teilnehmen durfte!

Nicht nur das Cover ist der Knüller, nein auch das Buch ist einfach genial.
Die Schreibweise ist besonders toll, sehr viele kleine Details und wunderbar ausgeschmückt. Tanja Voosen weiß wie sie ihre Leser in den Bann ziehen kann. Hätte ich nicht arbeiten müssen wäre ich sicher an einem Tag mit dem Buch durch gewesen.

Die Charaktere:


Nova, ach gott sie tut mir so leid. Mal ehrlich das einzige was sie will ist eine Freundin und bekommt fast nur Spott in der Schule ab. Ihre Eltern machen dieses auch nicht gerade besser. Wobei ich sagen muss ich bin ein absoluter Fan von Monty, ihr Vater ist so lustig.

  Naja gut in dem Alter hätte ich mich dafür eventuell, nein nicht eventuell, ich hätte mich dafür geschämt.  

Okay okay weiter mit Nova...ich hab sie so ins Herz geschlossen und habe auch wirklich mit ihr gelitten, gerade an ihrem Tollpatschtag.

Dann haben wir da Fee ❤, was soll ich sagen, sie ist der Knüller. Ich habe so gelacht. Mit ihrem Yoga und der vertreibung, ich habe mich köstlich amüsiert.

Wen ich ja so gar nicht leiden konnte waren Viola und Avon, die beiden passen super zusammen.
Viola ist ein absolutes Biest, ich konnte auch nicht verstehen das sie so angesehen ist an der Schule. Aber gut...
Avon, weg mit ihr! Sie ist genau das gegenteil von Nova und wirklich eine (entschuldigt) blöde Kuh!

Für mich war dieses Buch wirklich erfrischend und es hat so viel Spaß gemacht es zu lesen.
Ich freue mich schon auf den zweiten Band auch wenn ich hier noch viel zu lange warten muss.

Für Nova und Avon vergebe ich vom Herzen 5 von 5 Sternchen!