Freitag, 17. Juni 2016

Rezension: "Dignity Rising - gefesselte Seelen" - Hedy Loewe

Titel: Dignity Rising - gefesselte Seelen
Autor: Hedy Loewe
TB, 465 Seiten
Preis: 9,99 €
Reihe: Ja, Band 1 von bislang 4


"Dignity Rising - gefesselte Seelen" von Hedy Loewe


Inhalt:

Ein paar hundert Jahre in der Zukunft. Die Menschen haben es geschafft, den Weltraum zu besiedeln, und sich auf mehrere bewohnbare Planeten ausgebreitet.Auch die biologische Evolution hat einen Sprung gemacht: Es gibt Telepathen verschiedenen Grades, deren Fähigkeiten unterschiedlich stark ausgeprägt sind, vom Gefühle erkennen bis zur totalen mentalen Kontrolle.Vor allem auf diese sehr starken Telepathen ist die Regierung, der sogenannte Rat, sehr fixiert und hat eine Methode gefunden, sie zu kontrollieren.

Shay ist eine dieser Telepathinnen, und sie ist kurz vor einem totalen Burn-Out. Ihr wurde übel mitgespielt vom Rat – doch sie weiß gar nichts von ihrem Schicksal, da es ihren Erinnerungen entnommen wurde.

Als sie versucht, sich auf der Raumstation First-Contact-3 eine Weile unsichtbar zu machen, begegnen sie und ihr Team dort Commander Jon, und sofort spüren die Beiden, dass sie irgendetwas verbindet.

Es stellt sich heraus, dass beide dem Rat nicht besonders loyal gesinnt sind, und sie beschließen, sich der Rebellion gegen die vielen Ungerechtigkeiten der Regierung anzuschließen. Doch zuerst muss Shay für den Rat endgültig von der Bildfläche verschwinden – und dabei ergeben sich mehr Komplikationen als gedacht.

Und Shays und Jons Vergangenheit beginnt sie einzuholen.


Beurteilung

Dieser Roman ist in meinen Augen eigentlich keine Fantasy, sondern passt eher in die Sparte Science Fiction bzw. Space Opera. Ich finde es sehr störend, dass man auf vielen Bewertungsportalen keine halben Sterne geben kann – ich würde hier 3,5 von 5 Sternen vergeben.


Mir hat die Idee des Romans sehr gut gefallen und das Buch ist in einem leicht zu lesenden und angenehmen Schreibstil verfasst, dazu durch die vielen Dialoge sehr kurzweilig.Die Autorin hält sich hier – im Gegensatz zu vielen Romanen in dieser Sparte – wirklich nicht mit langatmigen Beschreibungen von Raumschiffen oder Planeten auf, sondern beschreibt gerade so viel, dass der Leser eine ordentliche Vorstellung bekommt.

Insgesamt also eine sehr gute, kurzweilige Unterhaltung.


Jetzt zu dem, was mir nicht so gefallen hat: Obwohl ich die Charaktere in den Hauptrollen – also Jon und Shay sowie ihre rechten Hände Hawk und Hanout – sehr mochte und sie total sympathisch und detailreich dargestellt wurden, hat mich gestört, dass fast alle Rollen zu sehr „Gutmensch“ sind.

Immer sind sie gutherzig, vernünftig, alle Situation zwischen den Freunden lösen sich binnen Minuten immer in Friede,Freude, Eierkuchen, wir haben uns alle lieb auf.

Das stört jetzt nicht allzusehr, fällt aber doch auf.

Ich mag es, wenn die Charaktere Ecken und Kanten haben und manchmal einfach nicht über ihre Schatten können – klar kommt das hier auch vor, aber die „Gutmenschensituationen“ ( mir fällt kein besseres Wort dazu ein) sind doch stark ausgeprägt und entspricht einfach nicht der Realität des Menschen.

Aber das mag Geschmackssache sein, genauso wie die Tatsache, dass mir persönlich die sexuellen Begegnungen der sich bildenden Paare ein wenig zu sehr wie Kiosk-Erotikheftchen gelesen haben. Das aber erst zum Ende hin und man kann es noch wegstecken, auch hier möchte ich nochmal ganz deutlich sagen, dass dies mein Geschmack ist, und es sind auch nur sehr wenige Momente gegen Ende des Buchs.

Insgesamt fand ich das Buch sehr gelungen und werde vermutlich auch Band 2 lesen, da mir die Gesamtidee sehr gut gefallen hat, ich die Charaktere mag und die Autorin hier durchaus Neugier und Spannung aufgebaut hat, wie es weitergeht.


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