Sonntag, 11. März 2018

Rezension: "Die fünf Gaben" von Rebecca Ross

Titel: Die fünf Gaben
Autorin: Rebecca Ross
Verlag und Info: Carlsen Verlag
HC, 492 Seiten
Preis: 19,99 €
Genre: Fantasy
Reihe: Ja, Band 1 


Die fünf Gaben - Rebecca Ross


Inhalt 

Brienna hat ihre Mutter früh verloren und weiß nicht, wer ihr Vater ist. So wird sie von Ihrem Großvater erzogen, der sie mit 10 Jahren auf die Mädchenschule in Magnalia bringt, wo sie zur Arden in einer der fünf Künste ausgebildet werden soll, um später einen Gönner zu finden und sich ein Leben aufzubauen.

Doch Brienna zweifelt immer wieder an sich selbst, kann keine besondere Gabe entdecken. Das einzige, was sie wirklich fühlt, ist eine seltsame Verbindung zu dem unbekannten Land Maevana, aus dem ihr Vater kommt, das sie aber noch nie gesehen hat.

Als ihr Master Cartier ihr ein Buch aushändigt, aus dem sie etwas über die Geschichte der maevanischen Koenigsfamilie und ihrer Magie lernen soll, passiert etwas seltsames, und sie scheint sich auf einmal im Geist von jemand anders wiederzufinden, doch schnell verschwindet die Vision wieder.

Damit beginnt für Brienna
eine Reise in die eigene Vergangenheit, die Suche nach ihrer wahren Herkunft und, was Brienna aber noch nicht ahnt, die Zukunft eines ganzen Reiches.


Beurteilung 

Obwohl ich zugeben muss, dass mich das Cover des Buchs nicht so sehr angesprochen hat, taten es der Titel und der Klappentext. Mich sprechen Fantasybücher mit Schauplätzen in Schulen oder Akademien generell an.

Das Buch spaltet mich irgendwie. Obwohl ich Brienna und die ganze Atmosphäre der Schule Magnalia vom ersten Moment an sehr mochte, habe ich mich schwergetan, in einen Lesefluss zu finden. Das liegt nicht daran, dass das Buch anstrengend zu lesen wäre - der Schreibstil ist sehr gut zu lesen - aber die Handlung schreitet doch vor allem in der ersten Buchhälfte sehr gemächlich und ruhig voran. Es entwickelt sich sehr langsam, erst in der zweiten Hälfte, als der Schauplatz nach Maevana wechselt, nimmt die Handlung deutlich Fahrt auf. 

Auch wenn es ein Fantasyroman ist, treten die Elemente, die man erwartet - in diesem Fall sind es Magie und Zeitanomalien - zwar auf, sind aber für die Handlung eigentlich doch eher Randerscheinungen. Action und Special Effects gibt es in diesem Buch nur recht wenig. 

Ebenso gibt es natürlich die typische Romanze, die sich aber gleich der Handlung nur sehr sachte und unterschwellig entwickelt. 

Insgesamt bietet die Welt der fünf Gaben noch deutliches Potential für weitere Geschichten, allein die Ardenschwestern von Brienna würden noch viel Stoff für weitere Geschichten liefern, und auch die Zukunft von Brienna, Cartier, der Königsfamilie von Maevana und Magnalia sind noch lange nicht geschrieben.

Sollte es hier weitergehen, würde ich mir aber wünschen, dass der Verlauf deutlich an Fahrt aufnimmt, denn insgesamt wird es sonst irgendwann einschläfernd. Wer also regelmäßig Bücher abbricht, wenn er nach 100 Seiten noch nicht vollkommen in die Story abtauchen konnte, sollte hier mehr Geduld mitbringen.

Da es für mich die zweite Buchhälte nochmal rausgerissen hat und mir die Grundidee eigentlich sehr gut gefallen hat, gebe ich dem Buch trotz Anlaufschwierigkeiten noch 4 von 5 Rezisternchen.

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