Titel: Fine Line - create your character
Autor: Nika S. Daveron
Verlag und Infos: Luzifer Verlag
TB, 340 Seiten
Preis: 13,95 €
Reihe: nein
„Fine Line – create your character“ von Nika S. Daveron
Inhalt:
Elayne ist eine normale Studentin, lebt in einer Dreier-WG
und verbringt ihre gesamte Freizeit mit Computerspielen.
Ihr Mitbewohner Tobi gibt ihr eines Tages eine CD mit dem
Spiel „Fine Line“. Elayne beginnt zu spielen und stellt bald fest, dass es ein
Onlinespiel ist, in dem sie mit anderen Menschen interagiert und nicht nur mit
programmierten Figuren.
Sie ist fasziniert und findet bald eine Clique, eine
sogenannte Gilde, mit denen sie die verschiedenen Stationen meistern kann, und
freundet sich bald virtuell und auch in echt mit einigen der Teammitglieder an.
Doch dann erhält sie eines Tages ein unglaubliches Angebot,
Fine Line auf eine andere Art zu spielen: Sie findet sich auf einmal selbst im
Spiel wieder.
Anfangs ist es einfach unglaublich faszinierend – aber es
wird schnell auch beängstigend, als Elayne merkt, dass sie während des Spiels
keinerlei Kontrolle über ihren physischen Körper mehr hat.
Und dann gerät auf einmal alles aus den Fugen: Elayne und
ihre neue Gilde bekommen zunehmend Schwierigkeiten, aus dem Spiel in die
Realität zurückzukehren. Aus einem Spiel wird tödlicher Ernst.
Beurteilung:
Der Titel des Buchs hat mich sofort angesprochen. Ich liebe
Bücher dieser Art, in dem die heute so von Computern und Technik dominierte
Welt aus den Fugen gerät.
Die Handlung startet recht schnell und lässt einen bis zum
letzten Moment nicht mehr los. Die Wendungen sind meistens unvorhersehbar – ich
habe daher das Buch bis zum Ende im Rekordtempo durchgelesen und zwischendurch
auch mal das Atmen vergessen.
Die Charaktere sind wundervoll und realitätsnah gestaltet,
die Spielelandschaft wunderbar plastisch beschrieben, so dass man sich zu 100%
in die Geschichte reinversetzen kann, vor allem, wenn man selbst schonmal ein
ähnliches Onlineadventure, z.B. World of Warcraft, gespielt hat.
Ein absolutes Muss für jeden Spielefreak und auch jeden, der
sich kritisch mit dem Thema auseinandersetzen kann. Ich weiß aus eigener
Erfahrung, wie süchtig diese Spiele tatsächlich machen können: Man vergisst die
Zeit, man vergisst seinen Körper – Essen, Schlafen, warm oder kalt, das ist
beim Spielen völlilg uninteressant.
Und für alle, die mit Computerspielen so gar nicht können,
gibt es ja auch noch als Nebenstrang die Beziehung, die sich zwischen Elaine
alias Gilgamesh und Marc alias Antonius, einem Mitspieler ihrer „normalen“
Gilde, im echten Leben entwickelt.
Toll geschrieben, für jedes Alter geeignet, wahnsinnig
spannend, hervorragend ausgearbeitete Protagonisten und rasant von Anfang bis
Ende – toll, gerne mehr davon!
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