Samstag, 4. Mai 2019

Rezension: "Camp Honor - Die Mission" von Scott McEwen

Titel: Camp Honor - Die Mission
Autor: Scott McEwen
Verlag und Info: Ravensburger Verlag
TB, 416 Seiten
Preis: 9,99 €
Genre: Jugendthriller
VÖ: 2019
Reihe: Ja, Band 1
© Ravensburger Verlag

Camp Honor - Die Mission  -  Scott McEwen


Inhalt 

Wyatt wird von einem Schulkamerad auf Abwegen reingelegt und wandert ins Jugendgefängnis. Von einem geheimnisvollen Agent wird er ins Camp Honor geholt und dort zu einem von wenigen ausgewählten Agent für geheime Missionen ausgebildet.

Wovon Wyatt keine Ahnung hat: Die Organisation "Camp Honor" gerät bei noch bei jemand ganz anderem ins Visier, weshalb er noch froh sein wird über den harten Drill, dem er in Camp Honor ausgesetzt ist: 

Bis zum Tod werden die Jugendlichen dort zu stahlharten Kampf- und Killermaschinen entwickelt - doch das schweißt auch zusammen. 



Beurteilung 

Als ich den Klappentext gelesen habe dachte ich - Naja, ist ja eigentlich nicht so meins.... aber irgendwie hab ich schon einige gute Stimmen zu dem Buch gehört und wollte es deshalb trotzdem lesen.

Und was soll ich sagen - ich bin total geflasht. Hochspannung von der ersten bis zur letzten Seite. Das Buch ist total mitreißend geschrieben, und trotz der echt harten Grundbedingungen und der vielen brutalen Situationen hat man beim Lesen nicht das Gefühl, dass man es hier mit einem knallharten, politischen Geheimagenten-Action-Thriller zu tun hat, sondern es ist und bleibt trotzdem eine sehr gut zu lesende Geschichte, bei der auch die Gefühle und eine persönliche Beziehung zu den Protagonisten nicht zu kurz kommen.

Ich mag Wyatt total, und auch die anderen Campbewohner wachsen einem beim Lesen ans Herz.

Allerdings finde ich es total schauerlich, zu was ein Mensch werden kann, wenn man den Werdegang von Will verfolgt, der mal ein ganz normaler junger Computernerd war, und erschreckend, dass anscheinend so viele Menschen ähnliche Neigungen haben, wenn man sich mal anschaut, was er auf die Beine gestellt hat.

Das Beängstigendste an der ganzen Sache ist ja, dass mal wieder deutlich wird, welche niederen Instinkte Menschen antreiben können, und was man alles austeilen, aber auch ertragen kann, wenn das richtige Motiv dahintersteht. Denn dass solche Situationen nicht vollständig der Fantasie des Autors entspringen, davon bin ich fest überzeugt. Ich will gar nicht wissen, welche Optionen irgendwelche Regierungen oder Geheimdienstorganisationen unserer Welt wirklich haben.

(Ahoi, gesunder Verfolgungswahn... ;-)) 

Aber im ernst, Camp Honor ist richtig, richtig spannend und toll geschrieben, die Story entwickelt sich am Anfang eher langsam, um am Ende einen richtig fetten Showdown zu haben, und wenn man denkt, okay, das war es jetzt dann, bekommt man noch einen  Cliffhanger um die Ohren gehauen, und wird mit dem Kopf voller Fragen sitzen gelassen. 

Man kann einfach nicht vorhersehen, wie alles ausgeht, immer wieder gibt es Storytwists, die den Leser wieder an den Anfang seiner Folgerungskette katapultieren, wenn man meint, man wüsste jetzt wo der Hase langläuft.

Ich kanns nur empfehlen, zieht Euch das Buch rein  - ich warte jetzt mal auf den nächsten Teil. Von mir 5/5 Sterne.


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