Titel: Auslöschung (Southern Reach Trilogie 1)
Autor: Jeff VanderMeer
Verlag und Info: Knaur Verlag
TB, 234 Seiten
Preis: 9,99 €
Genre: Science Fiction
Reihe: Ja, Band 1
Auslöschung (Southern Reach I) - Jeff VanderMeer
Inhalt
Eine kleine Gruppe Wissenschaftler verschiedener Bereiche begibt sich immer wieder auf Expeditionen in Area X - einer Region, von der niemand so genau weiß, wo sie ist und wie man hingelangt, da der Übergang den Expeditionsteilnehmern verborgen bleibt - und die Teilnehmer in der Regel nicht zurückkommen.
Bei der 12. Expedition gibt es eine Neuerung: Der Mann der Biologin, die dabei ist, war auf der 11. Mission dabei und kam zurück - doch er war nicht mehr er selbst.
Wird sie in Area X endlich aufklären können, was mit ihrem Mann geschehen ist? Dort allerdings merkt sie schnell, das Realität und Wahnsinn schnell miteinander verschwimmen.
Kann Sie dem, was sie dort erlebt, wirklich trauen? Geschieht das alles wirklich? Seltsame Pflanzen und Lebewesen - eigentlich faszinierend, wäre da nicht der Horror, dass die anderen Teilnehmer ihrer Expedition sich der Reihe nach verändern und verschwinden oder sterben.
Wird sie manipuliert? Kann sie es als Einzige schaffen, heil wieder den Übergang zurück in ihre Welt zu bewältigen?
Beurteilung
Dieses Buch hat mich total gefangen genommen. Ich wehre mich hier ein bisschen gegen das Genre Science Fiction, ich würde es als eine Mischung aus SF, Fantasy und Dystopie bezeichnen, das ist hier schwer zu sagen.
Ich kann es nicht anders beschreiben als so: Diese Story hat mich atemlos mitlesen lassen. Es wird eine sehr merkwürdige Atmosphäre aufgebaut, da wir es quasi als rückblickendes Tagebuch der Biologin lesen.
Bis auf sie lernen wir die Charaktere kaum kennen, und wir erfahren keine Namen, sondern bleiben immer bei der unpersönlichen Berufsbezeichnung der Expeditionsteilnehmer.
Dennoch oder vielleicht gerade deswegen wird man von ihrer Erzählung einfach mitgerissen. Der Autor lässt dem Leser hier keine Seite, um zu entspannen oder zu Atem zu kommen, man fühlt einfach den Zwang, Seite um Seite weiterzulesen, weil man unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht und was aus der Biologin und den anderen wird.
Ein sehr eindrucksvolles Szenario einer unbekannten Gegend, von der man nicht weiß, wo sie sich befindet und ob sie überhaupt auf unserem Planeten ist - von einer außerirdischen Welt bis zu einem durch was auch immer chemisch verseuchtem Areal ist hier alles möglich.
Ich möchte nicht zuviel verraten. Das Ende ist relativ offen. Am Ende des Buches befindet sich eine kurze Zusammenfassung der Folgebände "Autorität" und "Akzeptanz", die unglaublich spannend blicken und uns einen anderen Blickwinkel auf den Hintergrund der Expeditionen der Firma Southern Reach liefern werden, der im ersten Band vorerst noch verborgen bleibt.
Ich bekomme immer noch Gänsehaut, während ich diese Rezi schreibe. Ich kann nicht anders und muss diesem kleinen extrem beeindruckenden Werk 5 Sterne geben.
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