Autor:
George R.R. Martin
Titel: Wild
Cards – das Spiel der Spiele
Verlag und
Info: Blanvalet Verlag
TB, 539
Seiten
Preis: 9,99
€
Reihe: Ja,
Band 1 nach dem Prequel
Wild Cards - Das Spiel der Spiele - George R.R. Martin
Inhalt
In der
Zukunft. Durch ein Virus erhalten einige Menschen per Zufallsprinzip irgendwann
in ihrem Leben die sogenannte „Wild Card“ und werden zu sogenannten Assen
beziehungsweise Jokern: Sie erhalten die unterschiedlichsten Fähigkeiten, von
denen manche mehr, manche weniger nützlich sind – von der Verwandlung in
unterschiedliche Tiere bis zum Hellsehen ist alles dabei.
Ein
Fernsehsender will daraus Kapital schlagen und erfindet die Reality Show „American
Hero“, in der verschiedene Gruppen von Assen in verschiedenen Szenarien
gegeneinander antreten und der Gewinner einen hohen Preis erzielen kann.
Fernab von
dieser „heilen Welt“ tobt in Ägypten ein schlimmer Krieg. Soldaten wie
Unschuldige schlachten sich gegenseitig ab. Und auch einige Wild Cards werden,
gewollt oder nicht, in diesen Krieg hineingezogen.
Und so
stehen bald einige vor der Entscheidung, ob sie versuchen wollen, auf der Welt
wirklich etwas zu bewegen, oder weiter für die TV-Zuschauer eine bedeutungslose
Show abzuliefern.
Allerdings
haben nicht alle eine freie Wahl.
Beurteilung
Lange,
lange, lange habe ich überlegt, ob ich nach „das Lied von Eis und Feuer“ mal etwas anderes von diesem
Autor versuchen soll. Nie konnte ich mich wirklich überwinden. Als nun das TB
zu Wild Cards erschien, habe ich den Klappentext mal etwas gründlicher gelesen
und es schien doch etwas für mich zu sein:
Ein Buch, in
dem es um eine Reality-Show geht in einer dystopischen Welt, in der es zugeht
wie in den X-Men-Filmen? Das klang irgendwie spannend für mich.
Am Anfang
war ich auch total begeistert – die Beschreibung der Asse mit ihren
verschiedenen Fähigkeiten und dem Aufbau der Show fand ich total super.
Doch gerade
zum Ende hin wurde mir das ganze ein wenig zu actiongeladen und kriegslastig.
Klar, es gehört zur Story, aber für mich wurde das ganze dann irgendwo doch zu
sehr zu einem Kriegsspektakel. Irgendwie
geht es in der einen Hälfte des Buchs nur um die Show und dann ewig nur um
diese Kämpfe. Zum Schluss findet zwar alles wieder schlüssig zusammen, aber ich
hätte einen häufigeren Wechsel zwischen den Schauplätzen besser gefunden.
Fest steht,
dass es etwas absolut anderes ist als wir von George R.R. Martin kennen. Das er
ein brillianter Schriftsteller ist, beweist er dennoch in diesem Buch: Seine
Art zu schreiben ist einfach genial, er schafft eine komplexe Welt, die
Charaktere sind wirklich top beschrieben – wer hier keine Sympathien und
Antipathien entwickelt, hat nicht richtig gelesen. Es ist wirklich eine
fesselnde Geschichte, die an Erfindungsreichtum kaum zu überbieten ist.
Erinnert aber wirklich extrem an X-Men J
Eins sei
noch gesagt, ich habe leider erst nach dem Lesen festgestellt, dass es sich war
bei „Das Spiel der Spiele“ um Band 1 der Reihe handelt, es aber noch den Band „4
Asse“ als Vorgeschichte gibt – ich glaube, um die Welt besser zu verstehen, in
der das Buch spielt, ist es nicht schlecht, das vorher gelesen zu haben.
So, damit
die Rezi nicht zuuu lang wird, stoppe ich hier mal, auch wenn es über das Buch
sicherlich noch einiges zu sagen gäbe – ich gebe hier 4 von 5 Sternen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Mit dem Absenden dieses Kommentars werden personenbezogene Daten an den Betreiber dieser Plattform (blogger.com) übermittelt, die vom Betreiber dieses Blogs nicht beeinflusst, eingesehen oder gelöscht werden können. Bitte sende diesen Kommentar nur, wenn Du damit einverstanden bist. Danke!
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.