Sonntag, 9. Juni 2019

Rezension: "Das Geheimnis von Rookwood - Flüsternde Wände" von Sophie Cleverly

Titel: Das Geheimnis von Rookwood - Flüsternde Wände
Autorin: Sophie Cleverly
Wertung: *****
Verlag und Info: Piper Verlag
HC, 272 Seiten
Preis: 13,00 €
Genre: Mystery Jugendbuch
Reihe: Ja, Band 2
VÖ: 2019
© Piper Verlag 

Werbung - Dieses Buch wurde mir vom Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. 

Das Geheimnis von Rookwood - Flüsternde Wände  -  Sophie Cleverly


Inhalt

Ivy und Scarlett kehren gemeinsam zurück nach Rookwook. Auch wenn die gemeine Mrs. Fox verschwunden ist, ist beiden damit sehr unwohl. 
Vor allem Scarlet kommt nicht damit zurecht, dass Ivy in Ariadne eine neue sehr gute Freundin gefunden hat, und misstraut Ariadne.

Doch die Mädchen haben schnell noch ein anderes Problem: Mr. Bartholomew, der Schuldirektor, übernimmt das Sagen auf der Schule und herrscht mit fast schon zwanghafter Strenge. Das ist umso schlimmer, als dass auf einmal seltsame Dinge in der Schule geschehen, für die niemand eine Erklärung hat, jedoch jeder verdächtig ist. 
Eine verloren geglaubte Mitschülerin taucht wieder auf und gibt Rätsel auf.

Die Mädchen stehen vor einem großen Rätsel und sind entschlossen, diesem auf den Grund zu gehen. 




Beurteilung 

Diese Fortsetzung hat mir mindestens genauso gut gefallen wie der erste Teil. Es setzt mehr oder weniger nahtlos am Ende des ersten Teils an, den man auf jeden Fall vorher gelesen haben muss.

Stellenweise war es anfangs etwas verwirrend immer daran zu denken, ob nun gerade aus Ivys oder aus Scarlets Sicht erzählt wird, da das ständig wechselt. Es steht zwar auch über den Kapiteln, aber trotzdem verliert man das ja ab und zu aus dem Kopf. 
Ivy tut mir in dieser Fortsetzung richtig leid, da sie ständig die Gratwanderung vollbringen muss, zwischen der lieben Ariadne und Ihrer Schwester den Frieden zu bewahren, denn Scarlet ist es gewohnt, der Lebensmittelpunkt ihrer Schwester zu sein, und kommt mit der neuen, selbstbewussteren Ivy nicht zurecht und auch nicht damit, dass Ivy Ariadne so vollständig ins Vertrauen gezogen hat bei der ganzen Angelegenheit.

Scarlet finde ich dagegen im Gegensatz zu Ivy ziemlich kindisch und unreif, das Misstrauen gegenüber Ariadne und die Besitzansprüche auf ihre Schwester und dass sie es ihr so gar nicht zu gönnen scheint, auch mal etwas ohne ihre Schwester zu machen und aus ihrem Schatten hervorzutreten. Ivy ist mir eindeutig die liebere Protagonistin. 
Wobei Ariadne auch ziemlich interessant ist, nach den Enthüllungen über ihre Vergangenheit und den Widersprüchen in Bezug auf ihren Vater. Vielleicht erwartet uns da noch eine Überraschung. Das hat mich schon relativ geplättet, muss ich sagen.
Und Penny hat mich beeindruckt. Ich glaube, in dem Alter ist es schon eine Leistung, sich von Klassenkameraden etwas sagen zu lassen und es dann auch noch einzusehen.

Die Spannung, was hinter den ganzen Ereignissen steckt, bleibt durchgehend aufrecht, es wird sogar immer mysteriöser, weil jeder Hinweis irgendwie neue Fragen aufdeckt.

Das Einzige, was mir während der ganzen Geschichte nicht so in den Kopf will, ist die Sache mit der Mutter der Zwillinge. Ohne zu spoilern scheint es so zu sein, dass sie wirklich extrem jung, noch eine Schülerin, gewesen sein müsste, als sie die Zwillinge bekommen hat. Wie soll das gegangen sein? Nun ja, vielleicht löst es sich ja im nächsten Teil auf, aber es ist doch höchst seltsam. 

Bin mal gespannt, ob das noch mit einer logischen Erklärung untermauert wird. Sehr gelungen fand ich die gruselige Geschichte um Rose und die Bibliothek, auch wenn die Auflösung total das Klischee und ziemlich absehbar war, wie ich zugeben muss.

Ich hab ja eine Ahnung, wie sich alles auflösen könnte, und bin mal gespannt, ob ich recht behalte, oder ob es in der nächsten Fortsetzung noch den einen oder anderen Storytwist gibt.

Flüsternde Wände hat mich auf jeden Fall wieder ziemlich gut unterhalten und daher gebe ich dafür gerne 5/5 Sternen.

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