Freitag, 23. August 2019

Rezension: "Die Legende von Greg" von Chris Rylander

Titel: Die Legende von Greg 1
Autor: Chris Rylander 
Verlag und Info: Carlsen Verlag
Wertung: *****
HC, 400 Seiten
Preis: 16,99 €
Genre: Jugendbuch / Fantasy
Reihe: Band 1
© Carlsen Verlag

Werbung - Dieses Buch wurde mir als kostenfreies Rezensionsexemplar vom Verlag zur Verfügung gestellt. 

Die Legende von Greg 1 - Chris Rylander 


Inhalt

Wie es der Untertitel schon sagt: Der krass katastrophale Anfang der ganzen Sache! 

Greg findet heraus, dass er eigentlich gar kein richtiger Mensch ist, sondern dem Zwergenvolk angehört, dass - genau wie Elfen  - seit Jahrhunderten angepasst unter der Menschen lebt; und zwar seit die Magie der Ur-Erde irgendwann in der Vergangenheit verloren ging.

Seinem bestem Freund Edwin kann er davon leider nichts erzählen - bis er rausfindet, dass der selber ein Elf ist und genau wusste, was Sache ist. Und das sein Volk anscheinend irgendwas mit der Entführung seines Vaters durch Trolle zu tun hat.

Die Familien von Greg und Edwin spielen keine unbedeutende Rolle bei dem Konflikt der Völker - doch Greg ist das eigentlich egal, er will nur seinen Vater wieder. 

Doch er wird immer tiefer in die ganze Sache verstrickt, denn ohne Hilfe bekommt er seinen Vater nicht zurück. 



Beurteilung 

Ich war mir zunächst unsicher, ob das Buch nicht zu kindisch für mich ist. Es sieht ja schon ein bisschen nach einer etwas alberneren Geschichte aus. 

Jedoch weit gefehlt, ich hab mich direkt zu Anfang königlich amüsiert. Der Schreibstil des Autors bezeugt einen wunderbaren, leicht sarkastischen Humor, der mir als Leser ein Dauerschmunzeln beim Lesen ins Gesicht gezaubert hat. Der Leser wird immer wieder direkt angesprochen, der Erzähler stellt quasi Fragen an den Leser und richtet auch seine Erzählung merklich an den Leser, so dass man sich irgendwie mit einbezogen fühlt.

Ich muss sagen, im Laufe der Lektüre nutzt sich zwar der Humor ein wenig ab, aber dennoch wurde ich immer wieder überrascht, auch wenn es mit weiterem Voranschreiten der Geschichte auch zunehmend ernster wurde.

Fantasystories über Elfen und Zwerge gibt es ja buchstäblich wie Sand am Meer, und ich habe auch schon echt viele davon gelesen, aber so eine noch nicht. Diese Vermischung zwischen unserer normalen Welt und den magischen Völkern, erzählt mit ganz neuem Hintergrund und durchweg mit einer ordentlichen Portion (Selbst-)ironie. Viele gängige Klischees über die Völker werden hier auf die Spitze getrieben und somit ordentlich auf die Schippe genommen - aber auf freundliche, humorvolle Art und Weise, so dass die Erzählung sowohl für Kinder / Jugendlich als auch für Erwachsene ein echtes Erlebnis ist, wie ich finde. Ich könnte mir zu der Geschichte eine Verfilmung richtig gut vorstellen.

Abgesehen von der echt kreativen Geschichte und ihren Details wie zum Beispiel den Hass der Tierwelt auf die Zwerge, oder die Herkunft und das Aussehen der Magie und die Art und Weise, wie die Zwerge Magie wirken (ich könnte hier noch viel mehr aufzählen), hat mir gefallen, wie der Autor hier auch Themen wie Freundschaft und Außenseitertum verpackt hat, mit der deutlich rauszulesenden Botschaft - Schau hinter die Oberfläche, die Dinge sind nicht immer so, wie sie scheinen (und die Menschen auch nicht).  

Aber im Vordergrund steht auf jeden Falle eine sehr jugendlich, modern, humorvoll und lebendig geschriebene Geschichte über einen Beinahe-Krieg zwischen Elfen und Zwergen, einem Jungen, der seinen Vater liebt, und einigen ungewöhnlichen Freundschaften. 

Sehr lustig sind im Übrigen auch die Namen der Menschen und Gegenstände oder auch die Bezeichnungen für bestimmte Zauber. Einige der Begriffe gibt es tatsächlich, hätte ich ja nicht gedacht - die Infos sind hinter der Danksagung zu finden, die auch das Lesen wert ist.

Mein Fazit: Das hat einfach total Spaß gemacht, ist super zu lesen, extrem fantasiereich, humorvoll und kreativ, und irgendwie frisch und neu - ich freue mich auf weitere Abenteuer mit Greg und gebe dem Auftakt 5 Sterne.

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