Sonntag, 7. Juni 2020

Rezension: "The Frost Files - Letzte Hoffnung" von Jackson Ford


Titel: The Frost Files - Letzte Hoffnung
Autor: Jackson Ford
Verlag und Info: Verlagsgruppe Droemer Knaur
Wertung: 5/5 Sterne
TB, 480 Seiten
Preis: 16,99 €
Genre: Action / Superhelden
Reihe: Band 1
VÖ: 2020
© Verlagsgruppe Droemer Knaur

Werbung - Dieses Buch wurde mir vom Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

The Frost Files - Letzte Hoffnung  - Jackson Ford


Inhalt

Teagan hat ihren Eltern nur eine Sache zu verdanken - ihre psychokinetischen Kräfte, die ihr aber bislang nicht wirklich viel gebracht haben außer Ärger.
Doch sie hat sich in ihr Leben eingefunden - bis dieses auf einmal völlig auf den Kopf gestellt wird.
Ein Mord, der nur mit ihren besonderen Kräften durchgeführt werden konnte - und außer ihr gibt es ja niemanden auf der Welt, der ihre Fähigkeiten hat.
Oder doch? Sie und ihr Team haben 22 Stunden Zeit, den Fall aufzuklären.
Und in diesen 22 Stunden geschieht eine Menge, das nicht nur Teagan, sondern auf alle anderen Mitglieder ihres Einsatzteams an ihre Grenzen - und darüber hinaus - bringt.

Beurteilung

Ich war ja gespannt ob mich bei diesem Buch ein hirnloses Action-Abenteuer erwartet oder wirklich etwas cooles. Bei Superhelden-Geschichten ist das immer so eine Sache und wird gerne ein Möchtegern-Abklatsch.

So nicht hier. Vor allem am Anfang hat mich vom Stil, den der Autor gewählt hat, alles sehr an Deadpool erinnert (kennt ihr hoffentlich??) Die Geschichte ist aus der Sicht der Heldin und Protagonistin Teagan erzählt, in einem sehr trocken-sarkastischen, selbstironischen Tonfall, oft flapsige Wortwahl.
Ich kann nur vermuten, dass diese Assoziation von Jackson Ford gewollt war, denn es ist in meinen Augen wirklich auffällig. Nicht inhaltlich ein Abklatsch, sondern eben vom Charakter des Protas her, auch wenn dieser hier weiblich ist.
Eine weitere Parallele ist, dass beide irgendwie eine traumatische Erfahrung in ihrem Leben hinter sich haben, die sie zu dem gemacht haben, was sie sind.

Also, wem Deadpool gefallen hat, der dürfte mit dieser Geschichte richtig sein. Wer ein Fan des klassischen, schmalztriefenden Superman ist, vielleicht eher nicht. Aber wer weiß - geht ja auch Beides :-)

Action bekommt man auf jeden Fall genug in diesem Buch, es gibt einige Szenen, in denen wild Dinge durch die Luft fliegen, oder auch Leute, Gewalt und Blut sind vorhanden - aber eben nicht nur.
Für mich hat dieses Werk einen tollen Mix getroffen - Superhelden-Flair - aber eben nicht so McGyver mäßig, sondern Teagan ist eine extrem sympathische Prota - sie kann eben genau eine Sache, die aber auch nicht immer und eher so mittelmäßig und ist eher zerfressen von Selbstzweifeln und bildet sich nichts drauf ein. Ich mochte sie eigentlich auf Anhieb.

Wir haben also besondere Fähigkeiten mit einem Hintergrund der erst noch genauer aufgeklärt werden muss, ein bisschen Geheimagenten-/Mafia-/Actionfeeling, aber durchaus auch Emotionen und Menschlichkeit sowie einen ziemlich bitteren Blick auf die wahren Zustände hinter glitzernden Fassaden und Menschen die in Armut leben und in Angst vor einer feindlichen Natur.

Teagan ist eine ultrasympathische Prota, weil sie so auf dem Teppich geblieben ist, oft im Alltag scheitert aber trotz ihres grotesken Schicksals niemals ganz aufgibt. Auch die anderen Charaktere sind interessant, allen voran der geheimnisvolle Jake, aber der Löwenanteil der Geschichte steht und fällt mit Teagan. Interessant ist auf jeden Fall auch noch besonders Carlos, aber ihr werdet erst später im Buch erfahren warum-lasst Euch überraschen!

Perle bei den Nebenfiguren ist definitiv Africa, der die Slums im Griff hat und trotz seiner Situation immer Oberwasser zu haben scheint. Abgesehen davon aber bietet die gesamte Handlung immer wieder überraschende Momente und Wendungen: Krimi, Action, Thriller, Spionage, Geheimagenten, Fantasy, Superhelden - hier fehlt nichts. 

Ein bisschen erinnert die Geschichte auch an die Netflix-Serie Umbrella Academy, vor allem gegen Ende.

Das Ende ist der Burner und ein wirklich, wirklich mieser Cliffhanger - ich hoffe, dass ich nicht allzulange auf den zweiten Teil warten muss, denn dieses Ende wirft Fragen auf, die beantwortet werden wollen, und verspricht eine Menge für eine Fortsetzung, das ich wirklich unbedingt wissen will.

Das ist an Gemeinheit kaum zu überbieten 😊
Von mir gibt es für dieses turbulente Abenteuer 5/5 Sterne. 



Klappentext

Teagan Frost ist wirklich nicht leichtsinnig: Wenn man über psychokinetische Fähigkeiten verfügt, ist es schließlich keine große Sache, ungesichert von einem Hochhaus zu springen.
Ihre psychokinetischen Fähigkeiten machen Teagan Frost zum wertvollsten Mitglied einer geheimen Einsatztruppe der US-Regierung. Zusammen mit Hackerin Reggie, Organisations-Genie Paul, der bestens vernetzten Annie und Carlos, der alles fahren kann, was Räder hat, kommt sie immer dann zum Einsatz, wenn FBI und NSA nicht mehr weiter wissen.

Doch als nach einem ihrer Einsätze in Los Angeles der Chef einer global agierenden Textilfirma ermordet aufgefunden wird – erdrosselt mit einer Stahlstange als wäre es nur ein dünner Draht –, wird Teagan Frost über Nacht zur gesuchten Mörderin. Selbst ihr eigenes Team zweifelt an Teagans Unschuld, obwohl ihre Kräfte für eine solche Tat nicht annähernd ausreichen. Nur wer verfügt dann über derart starke paranormale Fähigkeiten? Als ein weiteres Mordopfer auftaucht, beginnt für Teagan Frost und ihr Team eine halsbrecherische Jagd quer durch Los Angeles.

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