Samstag, 9. Juli 2022

Rezension: "Do not eat! Wie ein T-Shirt mich vor Aliens bewahrte" von Kevin Hearne



Titel: Do not eat! - Wie ein T-Shirt mich vor Aliens bewahrte
Autor: Kevin Hearne
Verlag und Info: Verlagsgruppe Droemer Knaur
Bewertung: 5/5 Sterne
HC, 176 Seiten
Preis: 16,00 €
Genre: Fantasy
Reihe: nein
VÖ: 2022
© Knaur Fantasy

Werbung - Dieses Buch wurde mir vom Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. 

Do not eat!  - Kevin Hearne

Worum geht's?

Clint wird tatsächlich von Aliens entführt. Aber er ist nicht gewillt, das einfach so über sich ergehen zu lassen. Als er erfährt, was die Aliens schon getan haben und was sie noch vorhaben, beschließt er, den Aliens ein Schnippchen zu schlagen. 

Doch diese sind mit allen Wassern gewaschen und haben sich gut über die Menschen informiert. Ob es Clint und seinen Mitstreitern trotzdem gelingen wird, das Endziel der Aliens zu durchkreuzen, ist mehr als fraglich.


Beurteilung

Wie rezensiert man ein Buch, dass so weit weg von der Normalität ist, dass es nicht in Worte zu fassen ist? 

Ich weiß selbst nicht was ich bei einem Titel wie "Do not eat! - Wie ein T-Shirt mich vor Aliens rettete" erwartet habe - aber das war noch ein Stück abgefahrener. Es hat mich von der Art und Weise der Erzählung sehr sehr stark an Douglas Adams erinnert, nicht ganz so 80er Jahre trashig, aber ähnlich abstrus, und das meine ich gar nicht negativ.  

Kevin Hearne schnappt sich das Thema der Entführung von Menschen durch Aliens und treibt es auf die Spitze. Er spielt mit den bekannten Klischees, bastelt noch ein paar typische Horror-Szenarios dazu, und zieht das Ganze gnadenlos ins Lächerliche, schreibt aber so als wäre es vollkommen ernst gemeint. Sorry, das klingt komisch, aber ich weiß nicht wie ich es anders beschreiben soll :-) 

Das Büchlein ist ja von der Seitenzahl sehr übersichtlich, und entsprechend flott entwickelt sich das Szenario auch - was sehr wohltuend ist und auch wichtig, damit man der Situationskomik, die sich ständig ergibt, nicht überdrüssig wird, denn vorher ist es schon wieder vorbei. Kevin Hearne mischt überkommene Klischees in Zusammenhang mit Alien-Geschichten mit modernen, nicht minder klischeehaften Eigenheiten bestimmter Menschentypen. Was ich auch herrlich fand war die Herkunft der Informationen über die Menschen, die die hier auftretenden Aliens hatten. Lasst Euch überraschen!

Man wird wirklich auf jeder Seite wieder neu überrascht, weil man einfach keine Ahnung hat, was sich der Autor nun als nächstes wieder einfallen lässt. Jedesmal wenn man denkt es kann nicht doller kommen, schießt die Story nochmal darüber hinaus.

Es ist im Übrigen kein Vergleich zu den bisher bekannten Reihen des Autors - der Schreibstil ist gänzlich anders, auch wenn Kevin Hearne für seinen trockenen Humor bekannt ist, ist "Do not eat!" doch nochmal eine ganz andere Hausnummer, grenzt schon an grenzenloser Albernheit. 

Also wer wirklich mal eine total abgehobene, ganz sicher nicht ernst gemeinte, aber sehr lustige kurze Geschichte über eine Alienentführung im großen Stil lesen will, der führe sich dieses Buch zu Gemüte - es war sehr kurzweilig! 5/5 Sterne. 


Klappentext

Sechs Wissenschaftler – ein Plan: nicht als Alien-Snack enden … In der bitterbösen Science-Fiction-Komödie Do not eat! von Kevin Hearne geht es um Alien-Entführungen, interstellare Reisen durchs Weltall und natürlich nichts weniger als die Rettung der Menschheit!

Wie scheiße kann ein Tag werden? Erst muss Physiker Clint Beecham mit ansehen, wie sein bester Freund von Aliens gefressen wird, dann wird er selbst auf deren Raumschiff verschleppt. Immerhin steckt man ihn zur Sicherheit in ein T-Shirt mit der Aufschrift »Do not eat!« – denn Clint und fünf weitere Wissenschaftler sollen für etwas Besonderes aufgespart werden. Während die Aliens mit Reiseproviant in Form von 50.000 Gefangenen ihren Heimatplaneten ansteuern, um dort vom All-you-can-eat-Buffet namens Erde zu schwärmen, wird den Wissenschaftlern eines klar: Es ist höchste Zeit, E.T. so richtig in den Arsch zu treten!

Bestseller-Autor Kevin Hearne hatte sichtlich Spaß am Schreiben dieses urkomischen Science-Fiction-Romans, der voller schwarzem Humor steckt und sich selbst nie zu ernst nimmt.

»Hearnes fesselnder, mitreißender Alien-Entführungsroman ist sowohl unterhaltsam als auch zum Nachdenken anregend.« Publishers Weekly

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