Montag, 31. Oktober 2022

Rezension: "Leuchtende Wunderwelt" von Liz Braswell, Walt Disney



Titel: Leuchtende Wunderwelt
Autorin: Liz Braswell, Disney
Verlag und Info: Carlsen Verlag
Bewertung: 4/5 Sterne
HC, 380 Seiten
Preis: 14,00 €
Reihe: Disney Twisted Tales
Genre: Märchenadaption
VÖ: 2022
© Carlsen Verlag 

Werbung - Dieses Buch wurde mir vom Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. 

Leuchtende Wunderwelt - Liz Braswell

Worum geht`s?

Aladdin kommt an die Wunderlampe - aber er verliert sie direkt wieder. Und so müssen er und Prinzessin Jasmin, die von zu Hause fortgelaufen ist, einen anderen Weg finden, um dem tyrannischen Dschafar die Herrschaft wieder zu entreissen.

Doch es scheint hoffnungslos, denn Dschafar hat schließlich die Macht des Dschinns auf seiner Seite. Doch Aladdin belebt seine alte Verbindung zu den findigen Straßenratten wieder, und gemeinsam ersinnen sie einen Plan, Dschafar doch noch gehörig in die Quere zu kommen und Jasmins Volk zu beschützen.

 

Beurteilung

Wer die Twisted Tales verfolgt, den dürfte ich mittlerweile nicht mehr von Schreibstil Liz Braswells überzeugen müssen.  Wie in den Bänden zuvor erzählt die Autorin eine wundervolle alternative Story zu Aladdin, und als jemand, zu dessen Lieblingsmärchen das tatsächlich nie gehört hat, muss ich sagen, sie hat es geschafft, mich nun doch neugierig darauf zu machen, mich nochmal dem Original zu widmen.

Generell habe ich es nicht so mit orientalischen Szenarien, aber in "Leuchtende Wunderwelt" hat mich das überhaupt nicht gestört. Der junge Aladdin ist ein echter Sympathieträger, ein bettelarmer, aber größtenteils optimistischer und rotzfrecher Junge, der sich mutterseelenallein irgendwie durchschlägt.

Mein absolutes Highlight in dieser Geschichte war allerdings der Dschinn. Er überrascht immer wieder, teils durch seine unerwartet moderne Sprache, teils durch hochinteressante Andeutungen zu seinem vorherigen Leben und seine Vergangenheit, die in mir einen Verdacht geweckt haben, der allerdings nicht bestätigt wurde - aber in mir das Verlangen nach einer eigener Geschichte über den Dschinn extrem geschürt haben. Das wäre toll! 

Ansonsten hat Liz Bradwell natürlich wie immer eine tolle, alternative Handlung geschaffen - wobei sie sowohl typische Disney-Handlungsverläufe eingebaut hat, aber auch bei manchen Dingen überraschend düstere Ausgänge kreiert hat. Es gab viele große und kleine Highlights - eine total neue Erfindung des fliegenden Teppichs, zum Beispiel. die dystopisch anmutende Entwicklung unter Dschafar als neuem Herrscher, die unheimlichen Kreaturen... aber ich will nicht zuviel verraten.

Die Geschichte von Aladdin und der Wunderlampe ist nach wie vor nicht mein Liebling unter den Disney-Märchen, aber mir nach diesem Twisted Tale definitiv sympathischer als vorher - das ist doch auch mal was :-) Für mich gab es keinen Grund für negative Kritik, keine Längen, es ist flott und abwechslungsreich erzählt, immer wieder kleine Überraschungen - auch wenn es wenig überraschend ist, wie es ausgeht - Disney eben, aber irgendwie trotzdem anders als gewohnt.

Es gibt von mir 4/5 Sterne - warum nicht 5? Es war ein sehr schönes Buch, aber eben auch nicht so herausragend, dass es mich vom Hocker gehauen hätte. Außerdem konnte ich mit Jasmin nicht wirklich was anfangen :-) Aber das ist Geschmackssache. Auf jeden Fall das Lesen wert!  

 

Beschreibung

Als Jafar die Lampe des Dschinni stiehlt, nutzt er seine ersten beiden Wünsche, um Sultan und der mächtigste Zauberer der Welt zu werden. Um den machtbesessenen Herrscher aufzuhalten, müssen Aladdin und die abgesetzte Prinzessin Jasmin das Volk von Agrabah zu einer Rebellion vereinen. Doch schon bald droht ihr Kampf für die Freiheit das Königreich in einem kostspieligen Bürgerkrieg zu zerreißen …

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