Samstag, 1. Oktober 2022

Rezension: "Shadowland - Tödliche Wildnis" von Rainer Wekwerth



Titel: Shadowland
Autor: Rainer Wekwerth
Verlag und Info: Thienemann-Esslinger Verlag
Bewertung: 4,5/5 Sterne
TB, 365 Seiten
Preis: 17,00 €
Genre: Dystopie
Reihe: nein
VÖ: 2022
© Thienemann Esslinger Verlag

Werbung - Dieses Buch wurde mir vom Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. 

Shadowland: Tödliche Wildnis  - Rainer Wekwerth

Worum geht's?

Kaia ist eine Jägerin. In einer Zukunft, in der die Menschen nur eine begrenzte Lebenserwartung haben, bevor sie sich in mutierte Wilde verwandeln, ist sie draußen in der Wildnis unterwegs, um Abtrünnige und Angreifer auszuschalten.

Doch eines Tages hat sie vor den Mauern eine Begegnung, die ihre bisherigen Überzeugungen und Ansichten stark ins Wanken bringen. Sie muss sich nun entscheiden, wie sie mit ihrem Leben weitermachen will, und sich neue Ziele setzen.

Diese könnten die gesamte ihr bekannte Welt verändern.

 

Beurteilung 

Auf eines kann man sich bei Rainer Wekwerth wohl verlassen: Einen ungewöhnlichen Plot, ein sehr treibender Handlungsaufbau und interessante dystopische Szenarien.

So auch bei Shadowland (auch wenn ich mir unter dem Titel etwas anderes vorgestellt hätte). Der Autor hält sich zu Beginn des Buchs nicht lange mit Einführungen auf: Innerhalb weniger Seiten hat man Kaia und die Umstände, unter denen sie in der letzten Bastion der menschlichen Zivilisation lebt, kennengelernt.

Ein bisschen ist das dort herrschende Szenario stark erinnernd an den Panem-Style, wenn auch die Führung hier nicht ganz so übermächtig erscheint und die "Zivilisation" nur noch aus einer einzigen, kleinen Stadt besteht, in der es kaum noch die Annehmlichkeiten der heutigen Zivilisation gibt.

Mit Kaia bin ich nicht so ganz warm geworden, auch wenn sie vermutlich nicht meine beste Freundin werden könnte. Insgesamt war mir die gesamte Charakter- und Handlungsentwicklung auch einen Tick zu oberflächlich, es geht in großen Schritten vorwärts, viel Tiefe und verschachtelte Ereignisfolgen sucht man hier vergeblich. Eigentlich mag ich das, aber sogar für meinen nicht besonders hohen Anspruch ging mir hier alles etwas zu schnell und es wurde etwas wenig erklärt. 

Man muss sich also im Klaren darüber sein, dass sehr viele Fragen nach dem Wie, Weshalb und Warum in diesem Buch unbeantwortet bleiben. Wer diesen Anspruch nicht erhebt und mal wieder ein noch nicht so oft hergeholtes dystopisches Szenario erleben möchte, das auch ein bisschen jugendliche Romanze enthält, ist mit Shadowland gut bedient.

Was mir vor allem sehr gut gefallen hat, war der Erfindungsreichtum des Autors, was seine Kreaturen angeht. Es tut mir leid dass dies alles etwas schwammig klingt, es ist aber schwierig weiter ins Detail zu gehen ohne zu spoilern und mehr zu verraten, als der Klappentext es tut.

Daher nur soviel - es stoßen zwei komplett unterschiedliche Welten aufeinander, und ich finde es erstaunlich, wie schnell Kaia alles akzeptiert, was ihr begegnet - auch dies wahrscheinlich des sehr schnell fortschreitenden Plots geschuldet, der nicht viel Platz und Zeit für Ausführungen lässt auf den wenigen Seiten.

Auch wenn das jetzt alles kritisch klingt - mir hat Shadowland sehr gut gefallen, in weniger als einem Tag habe ich das Buch verschlungen, und wurde trotz einem etwas vorhersehbaren Ausgang doch immer wieder mit Kleinigkeiten überrascht, mit denen man nicht rechnen konnte.

Da ich zwischen 4 und 5 Sterne schwanke, gibt es 4,5 und 5 auf den gängigen Portalen.

 

Klappentext

Wer bist du in einer Welt, die keine Hoffnung mehr kennt?
Vielleicht die Hoffnung selbst.

2069, USA: Nach mehreren Katastrophen ist die Zivilisation am Abgrund, ein neuartiges Virus verwandelt Menschen in tödliche Bestien. Nur ein Ort ist noch vor ihnen sicher. Eine freie Stadt in Kalifornien, um die eine meterhohe Mauer errichtet wurde. In dieser Sicherheitszone lebt Kaia. Als sie den Auftrag erhält, hinter die Mauer zu gehen, glaubt sie, vorbereitet zu sein. Die Welt jedoch, in die sie eintaucht, ist fantastischer, schöner und gefährlicher als alles, was sie sich vorgestellt hat. Gleichzeitig entdeckt sie eine Wahrheit, die alles verändert!

Wer der Natur schadet, schadet sich selbst: Das zeigt Bestsellerautor Rainer Wekwerth eindrucksvoll in seinem neuen Standalone, in dem er die Ausbeutung der Erde durch den Menschen actionreich und atemraubend verpackt.


//Der dystopische Fantasy-Roman »Shadow Land« ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.//

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