Rezension : Deadrise von Robert Blake Whitehill
Leseprobe : *klick*
Heute möchte ich Euch zur Abwechslung mal wieder einen
klassischen Thriller vorstellen.
Ich habe diesen Roman beim Luzifer Verlag entdeckt ( eine
wahre Fundgrube für jeden Fan des düsteren Horrors und dystopischen
Endzeitszenarien übrigens ).
Deadrise ist allerdings wirklich ein klassischer Thriller –
und obwohl das nicht unbedingt mein bevorzugtes Genre ist, muss ich zugeben,
dass ich Deadrise in kürzester Zeit verschlungen habe, was mal wieder beweist,
dass es bei einem brilliant geschriebenen Buch fast schon egal ist, worum es
letztendlich geht ;-)
Hier haben wir eine begleitende Liebesgeschichte ( sehr
realistisch, nicht zu schnulzig ) als Nebenschauplatz, eine verschworene
Gemeinschaft von Kriegsveteranen, eine Bombe, Gold, Spione, Geheimdienste,
politische Ränkespiele, Terrororganisationen – hier wird dem Spannungsfan
richtig was geboten.
Worum geht es ?
Ben Blackshaw, der Sohn von Richard Blackshaw, lebt auf
einer kleinen Insel in Maryland – Smith Island. Er und sein Kollege Knocker
Ellis gehen auf althergebrachte Art Austern fischen, um sich Ihren
Lebensunterhalt zu verdienen – genauso wie alle anderen der alteingesessenen,
verschworenen Insulanergemeinschaft.
Doch ein Tag verändert alles – beim Tauchen findet er nicht
nur eine anonyme Leiche, sondern auch noch 20 Kisten voll mit Gold – und einer
tödlichen, strahlenverseuchten Bombe, die er versehentlich aktiviert.
Leider ist Ben nicht der Einzige, der das Gold gerne für
sich hätte : Maynard Chalk, ein skrupelloser und psychisch kranker Politiker
sowie seine Chefin, eine Senatorin, spielen hier auch noch ein krankes Spiel,
in dem sie gewinnbringend weltweit Terrororganisationen gegeneinander
ausspielen und dabei vor nichts zurückschrecken.
Eine gnadenlose Jagd und ein Psychospiel um das Gold und um
das Leben von Ben Blackshaw und seinem Vater beginnt.
Das Buch
Ohne langatmige Prologe stürzt sich der Autor direkt auf die
Story und entwickelt die Hauptfiguren Ben Blackshaw, Knocker Ellis, Maynard
Chalk sowie ihre Nebenrollen sehr sorgsam und detailgetreu. Trotz aller Gewalt
und Skrupellosigkeit, um die es sich im Roman dreht, ist das Buch nicht brutal
oder grobschlächtig.
Stellenweise habe ich als absoluter Nicht-Boot-Kenner und Nicht-Waffen-Kenner
etwas den Faden verloren, wenn in einem Absatz die technischen Details zu
Booten, Antrieben oder Waffen erklärt wurden und ich jedes 3. Wort nicht
verstanden habe J
Diese Abschnitte sind aber sehr kurz und spielen für die Handlungsabfolge keine
wirkliche Rolle. Weglassen würde aber auch den Plot weniger glaubwürdig machen,
von daher passt es schon ganz richtig rein.
Absolut gut geschrieben und am Ende irgendwie richtig
abgehoben und ein bisschen gruselig – ein
sehr gutes Buch !
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