Sonntag, 31. Januar 2016

Rezension : "Wilhelmstadt - die Abenteuer der Johanne deJonker" - Andreas Dresen



Rezension zu „Wilhelmstadt – die Abenteuer der Johanne deJonker “ von Andreas Dresen


Wie bereits angekündigt, habe ich total Lust gehabt mich mal wieder ein bisschen in das Steampunk-Genre einzulesen.  Auf der Suche bin ich auf den Acabus Verlag und dieses Werk gestoßen – ein absoluter Glücksgriff ! 


Inhalt : 

Wilhelmstadt Ende des 19. Jahrhunderts.
Nachdem das Schiff Juggernauth auf seiner Jungfernfahrt aus mysteriösen Gründen gesunken ist , der geniale Ingenieur Julius deJonker dabei fast ums Leben kam und ihre Mutter kurz darauf vor Gram verstarb, kehrt die junge Johanne deJonker mit Ihrer Freundin und Dienerin Miao nach Wilhelmstadt zurück – um festzustellen, dass ihre Familie von Kaiser Wilhelm komplett enteignet wurde, da dieser ihrem Vater die Schuld am Tod seines Neffen gibt, der auf dem gesunkenen Schiff den Tod fand.
Überzeugt davon, dass der Tod ihres Vaters kein Unglück, sondern Mord war, macht sie sich auf die Suche nach Beweisen, um ihren Vater zu rächen. Hauptverdächtig ist der größte Konkurrent Ihres Vaters, der Kommerzienrat Oppenhof, der immer mehr Macht in Wilhelmstadt an sich reißt, während seine Konkurrenten bankrott gehen oder gar verschwinden.
Dabei stößt sie auf immer mehr in eine geheimnisvolle Verschwörung verwickelte, zum Teil hochkarätige Personen, wird selbst zur Gejagten und erfährt Dinge über Ihre Eltern und ihre Herkunft, von denen sie nichts geahnt hat.  Zuletzt muss sich Johanne entscheiden – Rache für ihren Vater, oder das Leben ihrer Freunde ? Ein rasantes Wettrennen um Leben und Tod und die Verhinderung eines Attentats, das die ganze Welt verändern könnte, stehen auf dem Spiel. ….

Das Buch und meine Meinung dazu 

Zuerst muss ich mal erwähnen, dass die ganze Aufmachung des Buches und das schöne Cover mich auf den ersten Blick total angesprochen haben. Die Schriftart, die Namen der Protagonisten, die gezeichneten Luftschiffe und die Zahnräder- so stimmig zur Story und zum Genre, ich saß teilweise nur da und habe das Cover angeschaut und war ganz verliebt!
 
Was vielleicht vom Inhalt her erst einmal nicht besonders auffallend wirkt, wird durch die Steampunk-Welt zum absoluten Leseerlebnis : Dampfbetriebene Katzen, Pferde und Affen, fantastische Maschinen, die mit Gedankenantrieb funktionieren, dampfbetriebene Ersatzkörperteile, eine mobile Stadt die komplett auf verschiebbaren Metallplatten erbaut ist – und dies alles verknüpft mit einem realistischen historischen Hintergrund.
Hier entdeckt man auf jeder Seite neue fantastische Sachen. Diese fiktive Welt der alternativen industrielle Entwicklung ist vom Autor spürbar mit viel Liebe und Begeisterung zum Detail entworfen worden und das spürt man in jedem Satz.
Ich bin jetzt verliebt in Steampunk J Und wenn ich das richtig interpretiere wird es mit den Abenteuern von Johanne deJonker noch weitergehen – ich freue mich schon sehr darauf. 

Prädikat : Ein wundervoller Einstieg für jeden, der erfahren möchte, was Steampunk bedeutet – und für alle anderen einfach nur ein tolles Lesevergnügen.

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