Titel: Red Rising - Im Haus der Feinde
Autor: Pierce Brown
Verlag und Info: Heyne Verlag
TB, 560 Seiten
Preis: 12,99 €
Reihe: Ja, Band 2
Genre: Dystopie/Sciene Fiction
Red Rising - im Haus der Feinde von Pierce Brown
Inhalt
Darrow, der geborene Rote, der nun ein Goldener ist, verfolgt immer noch seine Mission, die herrschende Farbe zu infiltrieren und der Rebellengruppe "Söhne des Ares" so zu einem Durchbruch zu verhelfen.
Doch mehr und mehr verliert sich diese Mission in seinem Alltag und in seiner Gegenwart und Darrow muss sich immer wieder selbst daran erinnern, was sein eigentliches Ziel ist, denn er hat überhaupt keinen Kontakt mehr zu den ursprünglichen Drahtziehern.
Er ist mittlerweile im Haus Augustus aufgenommen, fällt aber bei seinem Ziehvater in Ungnade, da er sich bei einem Übungskampf gegen die Bellonas nicht beweisen kann.
Bevor er sich versehen kann, entbrennt ein Krieg zwischen den Häusern, der sich zu einem Krieg um die Herrschaft auf dem Planeten Mars und gegen das aktuelle Oberhaupt Oktavia de Lune entwickelt. Doch auch die Söhne des Ares tauchen auf einmal wieder auf der Bildfläche auf und erinnern Darrow an seine Herkunft als Roter und an seine ursprüngliche Aufgabe.
Doch Darrow hat auch bei den Goldenen mittlerweile treue Freunde und versucht, sie zu schützen. Somit wird sein Leben immer komplizierter. Kann Darrow seinen Prinzipien treu bleiben und das ganze Farbsystem der Weltengesellschaft aus den Angeln heben?
Beurteilung
Ich habe mich hier schon bei der Zusammenfassung schwer getan, denn es passiert so viel auf diesen knapp 600 Seiten, das man gar nicht weiß, wo man eigentlich anfangen soll.
Ursprünglich habe ich begonnen, Red Rising zu lesen, weil es sich nach einer spannenden Dystopie angehört hat. Und den ersten Band fand ich auch wirklich gut.
Teil 2 "im Haus der Feinde" ist mir entschieden zu Science Fiction lastig, ich würde schon fast sagen, es ist eher Space Opera. Zwar wird zwischendurch mal die Vergangenheit der Menschen auf der Erde erwähnt, da hört die Ähnlichkeit mit einer Dystopie dann aber auch schon auf.
Von der ersten Seite an fliegen einem Begriffe von allen möglichen Raumschiffen, Kriegsmanövern, Rüstungen etc. um die Ohren, so dass man zuerst einmal nicht wirklich durchblickt.
Das wird nach den ersten 50 Seiten wieder besser, es gibt durchaus sehr spannende Parts in diesem zweiten Teil, aber eben immer wieder durchbrochen durch bildgewaltige Weltraumkampfszenen, von denen ich eigentlich gar kein Fan bin.
Mit den verschiedenen Farben, die die Menschen in verschiedene Wertigkeitskategorien bzw. Berufsgruppen einstufen, komme ich noch recht gut zurecht, auch wenn das schon einige sind. Wenn man sich allerdings dann noch zusätzlich zwischen den unzähligen Häusern der Goldenen auskennen muss und dann noch ein paar handelnde Protagonisten ständig die Seiten zwischen den Häusern oder gar zwischen den Rebellen und den Goldenen wechseln, wird es ganz schön kompliziert.
Somit hat man zwischendurch immer wieder ein paar Dutzend Seiten guten Lesefluss und dann wieder ein paar Dutzend Seiten, durch die man sich mehr oder weniger mühselig kämpft, da doch manches eher Uninteressante recht ausschweifend beschrieben wird.
Mein Fazit:
Da ich den ersten Band sehr gut Fand und auch in diesem zweiten Teil durchaus einiges an der Handlung positiv fand ( und nicht zuletzt den Protagonisten Darrow symphathisch und unglaublich interessant finde), hoffe ich, dass Band 2 nur ein "Durchhänger" ist und der dritte bereits erschienene Band, "Tag der Entscheidung", wieder zu Hochform von Band 1 zurückfindet.
Daher vergebe ich hier von 4 von 5 Rezisternchen.
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